Es gilt wie oben schon erwähnt wurde : “was zuerst eintritt“ und nicht „entweder oder“
Sonst wären einige für den Hersteller ungünstige Situationen möglich.
Beispiel 1. Serviceintervalle bezogen nur auf die Laufleistung (z.B alle 12000km): Z.B. kauft ein Kunde ein Moped und fährt mit dem Motorrad in der Garantiezeit von zwei Jahren nur 900 km, also mit der ersten Ölfüllung. Oder man fährt ganz wenig, wo Garantiefälle eher auf Standschäden, als auf die Qualität zurückzuführen sind.
Eigentlich ist das Schema von früher, wo es klare 6000-er Intervalle gab. Anscheinend kann man mit diesen Intervallen nicht so viel verdienen. Schließlich soll ein Vertrag mit einem Hersteller interessant bleiben.
Beispiel 2. Serviceintervalle bezogen nur auf die Zeit (Jahresinspektion): Der Kunde bringt das Moped kurz nach dem Kauf zur 1000-er Inspektion. Also theoretisch ist die nächste Inspektion erst in einem Jahr. Der Kunde fährt aber in diesem Jahr die weiteren 30000 km. Das Fahrzeug ist in Garantie, hat aber keinen einzigen Ölwechsel in den letzten 30000km gesehen. Ungesund würde ich sagen.
Was mir persönlich in den ganzen Regelungen fehlt ist ein zusätzlicher Satz so was wie : „werden eine Jahresinspektion und eine 12000\24000\48000 km Inspektion in einem Zeitraum von (z.B) drei Monaten fällig, ist bei der letzteren Inspektion auf die folgenden Wartungspunkte zu verzichten:…“ Ich habe aber gehört, dass einige vernünftige Händler das auch so sehen und entsprechend handeln.