Ich wohne in Freiburg... Studentenstadt und der Fahrradfahrer steht über allem.
Gerade eben wurden aus 8 normalen Straßen wieder Fahrradstraßen gemacht.
Fährt man hier Abends durch die Stadt hat maximal die Hälfte eine Beleuchtung.
Verkehrssicherheit wie früher (Katenaugen, Front/Heckstrahler, Klingel, Licht) ist
an vielen Fahrrädern nicht montiert. Und kommt eine Polizeistreife vorbei, fährt sie
prinzipiell einfach vorbei. Zu meiner Kindheit hatte man noch "Bammel", wenn ein Katenauge
in der Speiche gefehlt hat... Rote Ampeln, Fußgängerüberwege, Gehwege oder was auch immer.
Beim Fahrradfahrer heißt es hier in der Studt frei nach Pipi Langstrumpf: "Ich drehe mir die Welt, wie Sie mir gefällt".
Will heißen, ich stehe auf meine Regeln (Vorfahrt), halte mich aber nicht an die, die gerade nicht passen.
Das soll kein Shitstorm für Fahrradfahrer sein, ich bin selbst Leidenschaftlicher Fahrradfahrer.
Aber hier beschwert sich im Vergleich zum Motorrad niemand.
Zum eigentlichen Thema:
Würden die Kontrollen der Fahrradfahrer gewissenhaft durchgeführt werden, gäbe es
deutlich mehr zu bemängeln, wie an einem durchschnittlichen Motorrad!
Aber es ist ja nur ein Fahrrad...
Kontrollen mit dem Motorrad sehe ich auch gelassen entgegen.
Ich fahre zwar gerne ein bisschen schneller, aber laut Tacho immer in einem
für mich anständigen Toleranzbereich, der nur eine kleine Buse oder so mit sich zieht.
Und wenn man dann eben zu schnell war, muss man sich an der Eigenen Nase fassen.
Regeln sind halt Regeln...
Und wenn ich angasen möchte, düse ich auf kleinen Schwarzwaldsträßchen.
Da ist meist eh 100km/h erlaubt, die man jedoch nur ganz selten und kurz erreicht.
Das ist ja eine ähnliche Aktion wie der Blitzermarathon.
Warum diese Aktionen im Voraus angekündigt werden, finde
ich jedoch unlogisch. Medienwirksamer wäre es dies einen Tag danach mit
deutlich höherem Ergebnis zu präsentieren.