Beiträge von kCRF

    Da ist ein Blindstecker drauf. Man kommt leider beschissen ran. Der Blindstecker hat eine Entriegelungslasche, die nach außen und vorne zeigt. Die muss man kräftig reindrücken und gleichzeitig den Stecker nach vorne abziehen. Optional kann man auch die Verkleidung wegbauen, dann ist es (angeblich) deutlich leichter. Der eigentliche Stecker ist mit Isolierband am Kabelbaum befestigt.

    Ich hab selber keine. Aber die Alarmanlage ist ein kleines Steuerlast, das hinter der linken Seitenverkleidung (also außerhalb des Heckrahmens) sitzt. Unmittelbar vor der Aufnahme für die Koffer.

    Ich wollte eigentlich einen Link zu einem Manual reinkopieren, aber die scheinen derzeit alle offline zu sein. Auf dem Foto sieht man den Stecker (dort wo die rote und braune Leitung weggeht. Bei mir fehlt nur das DCT Steuergerät...


    Ja, stürmen kann es auf Island schon gewaltig. Noch dazu haben sie dort ein ganz eigenes Straßenprofil, wodurch eine Art Venturi-Effekt auf der Fahrbahn entsteht. Im Winter bläst es deshalb den Schnee von der Straße. Im Gegensatz zu Kontinentaleuropa hat man dann auf Brücken fast keinen Wind.

    In Island bin ich das bisher einzige Mal mit dem Motorrad eine Kurve mit Schräglage nach außen gefahren. Leider gab's 2007 noch keine GoPros, die man immer drauf hatte. Das wär ein cooles Video geworden...

    Bei uns ist es zwar schon eine Weile her (2007 ;(), aber wir sind für 5 Wochen (3 davon auf Island) auf etwa 2500€ pro Kopf und Motorrad gekommen. Da ist folgendes dabei:

    - Autoreisezug Wien - Hamburg hin und retour

    - Fähre hin und retour (damals noch mit 2,5 Tagen Aufenthalt auf den Faröer Inseln bei der Hinfahrt)

    - Campingplätze (normales Niveau bis gratis)

    - diverse Eintritte (Wale Watching, Museen,...)

    - Sprit

    - Essen (Selbstversorger - wir waren selten in Restaurants)


    Nicht mit drin sind Dinge wie Reifen und Schäden an Motorrädern, Anbauteilen und Kleidungsstücken ;)


    Was die Reifenwahl angeht:

    Meine Frau (990er Adventure) hatte TKC80 drauf und bei mir (640er Adventure) waren es Pirelli MT21. Beide waren nach den 5000km komplett fertig. Achte also eher auf Haltbarkeit. Schlamm und nasse Wiese ist auf Island überhaupt kein Thema.

    Asphaltierte Straßen sind sehr griffig - die mischen da anscheinend Basaltstückerln dazu. Auf unbefestigten Straßen hast du meistens schotterähnliches Zeug. Da bleibt eigentlich kaum Wasser stehen.

    Furten sind großteils nicht sehr tief und haben als Untergrund losen Schotter. Zügig durchfahren und schauen, dass man mit dem Vorderrad keinen großen Stein erwischt. Wenn du unsicher bist, oder das Wasser trüb ist, dann vorher zu Fuss einen passenden Weg suchen. Wir hatten nur eine Furt, die ein größeres Problem darstellte, weil wir am Abend dort waren und die Schneeschmelze über den Tag den Wasserstand ziemlich erhöht hat. Nach einer Stunde waren wir aber trotzdem durch. Notfalls kann man in so einem Fall einfach dort übernachten und in der Früh durchfahren. Da ist der Wasserstand deutlich niedriger.

    Ansonsten hatten wir im Hochland vereinzelt Sand und Tuff. Letzteres ist ziemlich ungut, weil es stellenweise richtig weich ist.


    Kleiner Tipp:

    Keinesfalls eine fertige Tour planen! Richtet euch nach dem Wind und schaut, dass ihr auf der windabgewandten Seite der Insel seid . Dort ist es eigentlich immer trockener. Wir haben uns (bis auf 2 Tage) daran gehalten und hatten während der 3 Wochen nur 2,5 Regentage. Andere Reisende (man trifft sich spätestens auf der Fähre wieder) sind eine fixe Tour abgefahren und hatten 2 trockene Tage. Die haben uns erst geglaubt, als wir ihnen die Bilder gezeigt haben :D


    Gruß,

    Klaus