Beiträge von Papinator

    Die #2470 aufmerksam lesen und danach handeln. Eine pauschale Aussage ist wie beim Ventilspiel nicht möglich. Es muss individuell kontrolliert und gemessen werden

    Vielleicht zur Ergänzung zu den in #2466 gezeigten Kerzen


    Die AT hat ja 2 Kerzen je Zylinder, dabei ist eine die Hauptkerze und eine die Nebenkerze


    (Hauptkerze in Rot, Nebenkerze in Blau)


    Die Hauptkerze (rot) sitzt in der Mitte des Brennraumes und ist maßgeblich dafür verantwortlich, das Gemisch zum richtigen Zeitpunkt zu entzünden. Die Nebenkerze (blau) wurde bei dem großen Zylinderdurchmesser verbaut, da es durch ungleichmäßige Gemischverteilung im Brennraum auch mal an der Hauptkerze problematischer ist eine stabile Verbrennung aufzubauen und vor allem zu verhindern dass es zu einer klopfenden Verbrennung kommt, wenn in der Mitte eine Verbrennung eingeleitet wird, die Temperatur steigt und dann am Zylinderrand das unverbrannte Gemisch schlagartig in einer ganzen Zone entzündet wird. (klopfende Verbrennung). Die AT kann deswegen auch mit recht niedrigen Benzinqualitäten zurecht kommen.


    ABER: Obwohl beide Kerzen gleichzeitig befeuert werden ist ein Beurteilung über die Ablagerungen am Gewinde eine mehr als fragwürdige Methode. Die Temperaturen am Kerzengewinde sind ungleichmäßig. Die mittlere Kerze ist im tiefen Schacht verborgen, die äußere Kerze sitzt im Fahrtwind (zumindest teilweise) - die Temperaturen am Metallteil der Kerze unterscheiden sich und damit die Farbe der Ablagerungen. Die Unterschiede sind je nach individueller Belastung des Motors mal größer mal kleiner.


    Um eine Zündkerze zu beurteilen muss man sich die Kerze im Bereich der Elektroden und des mittleren Keramikisolators anschauen



    Typischer Verschleiß ist durch Materialabbrand der Elektrodenabstand. Bitte den Abstand vorsichtig messen, idealerweise verwendet man dazu eine Lehre mit Rundmaterial. (Elektroden niemals nachbiegen!)


    Quelle: https://www.esska.de/shop/Zuen…opping&__gclid__&sag=free


    Danach ist der Zustand der Elektroden zu prüfen. Ich als alter Mann brauche dazu eine Lupe um zweifelsfrei einen scharfkantigen Zustand von Mittel- und Masseelektrode zu erkennen.


    Erst dann werfe ich mal einen Blick auf die Farbstellung des Mittelisolators. Dabei will ich keine schwarzen Ablagerungen sehen aber auch keine Schmelzperlen. Die Beurteilung erfordert aber ein bissen Erfahrung, daher gehe ich nicht drauf ein.


    Wenn ich als "Verkäufer" einer Werkstattleistung eher umsatzorientiert bin, werde ich einem Kunden die vorherigen Feststellungen nicht näher erläutern, sondern ihm Kerzen präsentieren wie im Bild #2466 - ein (unnötiger?) Austausch der Kerzen lässt sich damit argumentieren.


    Wenn ich als "Techniker" mir Gedanken machen muss, ob die Kerzen noch i.O. sind und verbaut bleiben können, prüfe ich meine obigen Punkte und wenn diese i.O. sind kommen die Kerzen unter Berücksichtigung des Drehmoments wieder in den Kopf. Meine persönlichen Erfahrungen von vielen Zündkerzen an den unterschiedlichsten Hondas haben bei Iridium-Kerzen festgestellt, dass die Wartungsempfehlungen von Honda eher konservativ auf der sicheren Seite ausgelegt sind. Kontrolle ist ok, Austausch kann oftmals deutlich weiter nach hinten gelegt werden.


    Wenn ich mir als "Supertechniker" der von ständiger Neugierde geplagt wurde, schnappe ich mir mein Oszi und prüfe die Sekundärspannung.




    und vergleiche mal die Zündspannungen der Kerzen bevor ich mir weitere Gedanken mache - aber sowas hab ich nicht bei jedem Kunden gemacht - da macht man schon Unterschiede.....

    Gerade wollte ich etwas von 80PS, A1 (B196), 6h Reichweite im Gelände, 120kg, 300mm Federweg, 2h Ladezeit an 230V schreiben... bin dann aber natürlich am letzten Punkt - beim Preis gescheitert. (13.000 €)


    Lass dir noch ein bisschen Zeit - die großen Hersteller kommen erst noch

    Im urbanen Umfeld mit täglich 20, 30 km (Pendlerfahrzeug, kleinere Einkäufe, Kulturelles) eine tolle Lösung

    im Tourenumfeld mit dem Wusch täglich zwischen 9.00 Uhr und 17.00 Uhr 500km gefahren zu sein hast du Recht.


    Es kommt halt auf die Verwendung an....

    Grundsätzlich wäre ich bei der derzeitigen Unternehmenssituation https://ch.marketscreener.com/…NC-144458034/unternehmen/ zurückhaltend und würde in meinen Überlegungen Gedanken darüber machen, wie lange das Unternehmen schon erfolgreich auf dem Markt agiert und ob das Unternehmen seinen vergangenen Erfolg auch in 5 Jahren noch wiederholen kann.


    Leider sind "Startups" im Bereich Elektromobilität schon öfters gekommen und auch wieder gegangen... ich drücke die Daumen, setze aber doch vielleicht eher auf bereits bekannte Namen/Anbieter https://www.tourenfahrer.de/na…taatshilfen-fuer-livewire

    Deswegen ist ein Lackstift in der Hand eines guten Mechanikers Gold wert... ich konnte den Kunden immer nachweisen dass er an Dingen geschraubt hat die ihn nichts angehen...

    Meine Neuberechnung ist und bleibt ausgeschaltet denn einer "Umleitung" oder einem Cafe kann ich doch tatsächlich ohne Neuberechnung der Route fahren. Einfach abbiegen, Cafe aufsuchen und dann wieder zurück auf die aktive Route... so ganz altmodisch