Und auch SKF arbeitet kosteneffizient.
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Aber natürlich - jedes Unternehmen muss heute kostenoptimiert arbeiten. Niemand wird eine H7 Passung herstellen, wenn eine "Wurfpassung" genügt....
Man sollte den Blick von den Kosten (es gibt keine nennenswerte Unterschiede zwischen einem Schrägschulterlager und Kegelrollenlager) auf die übrigen Eigenschaften der gewählten Lager werfen.
Drehzahlfestigkeit spielt beim LKL keine Rolle, Steifigkeit der Lagerschalen sicherlich, Verformung der Lagerschalen ebenfalls, Übertragung von Kräften ebenfalls, Möglichkeit der Lagervorspannung und und und....
Bei Kegelrollenlager wird immer wieder der Vorteil der Lebensdauer genannt (korrekterweise).
Diesen Vorteil erkauft man sich beim Kegelrollen-LKL aber auch mit Nachteilen. Die reproduzierbare Einstellgenauigkeit liegt deutlich niedriger (zwischen spielfrei und zu fest angezogen gibt es nur einen schmalen Grat); die bei LKL möglichen Wandstärken und damit mechanische Beständigkeit der Lagerschalen liegt bei LKL niedriger (wie rund muss der Lagersitz im Rahmen sein und wie dick müssen die Wandstärken der Lagersitze sein) die eingeklebten Untermaßschalen von Emil Schwarz haben ihren Ursprung in dieser Problematik;
Ein weiterer Punkt liegt in der möglichen Vorspannung der beiden Lager zueinander (dämpfende Wirkung) die bei Kegelrollenlager schlechter einstellbar ist.
Es darf ja jeder frei wählen.... in der OEM Herstellung und im Reparaturfall. Aber man sollte sich halt darüber im klaren sein wenn man sich für Lösung A entscheidet hat man die Vorteile der Lösung B nicht.....
Wenn ein Lenksystem Shimmy aufweist (das nicht auf Unrundheit von Reifen und Rad) zurückzuführen ist) sondern in nicht passenden Eigenfrequenzen besteht kann das Lenksystem durch Veränderung von Massen (hier das letzte Beispiel mit den doppelten Lenkergewichten) oder in der Dämpfung des Lenksystems (hier korrekte Vorspannung des LKL) beruhigt werden.