Beiträge von eijo

    Besonders die Powerbikes Ende 70er und 80er waren ihren Fahrwerken einfach übermächtig - zu viel Leistung, viel zu schwer und schlecht gedämpft, andere Geometrien. Auch die Reifentechnik spielt mit rein. Da wurden zwischenzeitlich Quantensprünge gemacht.

    Da braucht man auch aus nostalgischen Gründen nichts schönreden ala "also ich bin damals ohne Probleme gefahren, man braucht nichts anderes", wenn es um die reine Leistungsfähigkeit der Fahrwerke geht. Da muss ich den Disclaimer natürlich bringen, da sich die "ältere Generation" gern gezwungen fühlt sich dafür zu entschuldigen oder es verteidigen zu müssen. Darum geht es mir nicht - Es geht um einen objektiven Technikvergleich zu heute. Das heißt also nicht, dass es keine schönen Motorräder sind, die man nicht gern fahren würde ...

    Auch "meine" PC31 wurde in einem neuerlichen Video im Vergleich zu einer neuen CBR600 dem alter entsprechend bewertet und es war alles richtig, was da gesagt wurde. Für sich ist das Motorrad trotzdem gut.


    Die Fahrwerke dieser Zeit waren damals zwar Stand der Technik und man hat sich nicht daran gestört, ggü, den heutigen Möglichkeiten aus heutiger Sicht aber einfach völlig überfordert. Bei den Autos war das aber genauso. Da ist man mehr geschwommen als alles andere, aber da es nichts anderes gab, hat man sich entsprechend verhalten und gut.


    Heute gibts ein ganz neues Problem: Sackschwere übergroße Reiseenduros mit üppigen Federwegen, der dicken Uschi hinten drauf und schön den halben Haushalt in Koffern dran. Das das nicht problemlos einfach so möglich ist, ohne Abstriche und "Weichheit und Komfort" zu machen, ist einfach Systemtheorie.


    Ein dynamisches System, in dem ich die Dämpfungskonstanten für "Komfort" runter drehe, die Federsteifigkeiten für entsprechende Auslenkungen ebenso, ist nun mal dynamisch leichter anzuregen - und damit auch in ungewollte Moden - und je nach äußerer Anregung sogar u.U. chaotisch. Ich kann alles nur gigantisch überdimensionieren, um es wieder in den Griff zu bekommen, oder ich fahre halt nicht mit einer halben Tonne und 30 cm Federweg durch die Kante.

    Die gleiche Diskussion kann man 1 zu 1 auf Power-SUVs übertragen. Absoluter Bullshit...


    So, habe fertig. :zwinker:

    Vielleicht gibts noch ein paar Empfehlungen wie von Twin Fahrer in #178 nur im Süddeutschen Raum. Würde auch mal zu einem entsprechenden Fahrwerksprofi gehen. Vielleicht auch jemand der sich meine Felgen nochmal zur Brust nimmt. Allerdings ist einschicken keine Option für mich. Würde das Motorrad im Ganzen hinstellen wollen. Viele Felgenprofis wollen allerdings nur die Felge haben und mit Ein- und Ausbau nix zu tunhaben. Allerdings bin ich dazu selbst nicht in der Lage, geschweige denn kann ich das Motorrad ohne Räder irgendwo hinstellen ...

    Hallo Raggna,


    Wie du aus dem 1100er Hoppel-Thread vielleicht weißt, habe ich auf meiner SD09 eine neue Gabel bei ca 10000 km bekommen, wegen des zu großen Losbrechmoments der Gabel und dem Hoppel-Problem. -> Ich habe die manuelle Gabel ohne EERA.


    Meine neue Gabel hat gemessen auch deutlich weniger Losbrechmoment und fühlt sich auch anders an, aber das Hoppeln ist immernoch da. Wuchten, Höhenschlag "Manipulieren" durch neue Reifen usw brachten nichts, kann ich bestätigen, denn das wurde schon mehrfach gemacht, habe verschiedene Reifenmodelle gefahren.


    Vom Gefühl her, kann ich sagen, dass es eine Resonanz des gesamten Fahrwerks und Fahrzeugs, ausgelöst durch Initialimpulse ist. Es scheint einfach eine ungünstige Kombination des Feder-Masse-Dämpfersystems im gesamten Fahrwerk bei mir zu sein.


    Da ich sehr "unempfindlich" bezüglich Wünschen oder Einstellungen für die Fahrwerkseinstellungen usw. bin, habe ich ein weites Fenster an Einstellmöglichkeiten, mit denen ich mich trotzdem noch wohl fühlen würde beim Fahren. Komme mit wenig gedämpften Fahrwerken genauso zu recht, wie mit höher gedämpften Settings. Durch meine Größe kann ich auch mit jeder Fahrwerkshöhe durch die Vorspannung leben.

    z.B. fahre ich immer allein, habe daher keine Gewichtsprobleme mit der Zuladung oder Federrestweg und damit nicht zwangsweise eine hohe Federvorspannungen nötig. Ich fahre nicht Offroad, was mir etwas mehr Freiheit für die Einstellungen bringt. Die höchsten Sprünge sind an Bahnübergängen :lachen:


    Leider ist es bei mir immernoch nicht gelöst ....


    Shimmy habe ich z.B. auch, aber das kommt m.M.n. von meinen nun abgefahrenen Bridgestone A41 Reifen. Die kommen eh bald weg und mit dem anderen angefahrenen Satz CTA3, der wieder drauf kommt, hatte ich kein Shimmy, aber auch hoppeln. Shimmy ist für mich kein Problem, denn mit Hand am Lenker ist es sowieso weg. Ich hätte meinetwegen "gern" Shimmy, aber dafür kein Hoppeln mehr.


    Mir geht es wie dir. Bin kein Schrauber und habe einen super HH, also komme selbst sowieso nicht weiter. Am Ende werde ich zwischen folgenden 2 Optionen wählen:

    - es hoppelt und ich kann damit leben und/oder kann es zumindest auf ein erträgliches Maß reduzieren und erfreue mich auch weitere 10-12k km pro Jahr an dem Motorrad

    - es hoppelt und ich halte es nicht aus und ich verkaufe es gegen z.B. 2024 ATAS mit dem 19 Zoll Vorderrad, da ich eh nur Straße fahre

    (Die Höhe und Schräglagenfreiheit der SD09 hat aber schon was für sich)


    Bin 2m und liebe die AT für ihre Geometrie. Finde schwer passende Motorräder für Langstrecken... Das Hoppelproblem schmälert den Genuss etwas. Auf den letzten 3 Touren hab ich es einfach wegignoriert und den Tag genossen. Eine Lösung ist das aber nicht. Von dem Ärger über "das ist inakzeptabel von Honda" oder was auch immer bin ich nun weg, nachdem ich das Motorrad nun in der zweiten Saison habe. Das hat mich nur unglücklich gemacht und hat mich kein bisschen weitergebracht und das Hoppelproblem gelöst. Ich bin bei den oben genannten 2 Optionen jetzt stehen geblieben.

    Ich habe von Anschlag bis Anschlag alles in den unnötigsten Kombinationen ausprobiert. Es hat es nicht beseitigt... Aber da jedes Motorrad sein eigenes Feder-Masse-Dämpfersystem mit seinen eigenen Koeffizienten ist, versuche dein Glück und berichte bitte!

    Hab meine jetzt seit 4000 km drauf und hinten an einigen Stellen, auch leicht seitlich bereits nur noch unter 2mm Rest. :handgestures-thumbdown:

    Ich fahre immer Solo ohne viel Gepäck. Er ist nicht nur mittig abgefahren. Auch vorn sind es nur noch knapp über 2mm.

    Update von mir:

    Hatte jetzt die 12000er Durchsicht bei 11200 (habe ich etwas früh gemacht, da auch die jährliche dran gewesen wäre).

    11200 - 1000 (Ölwechsel bei 100er) = 10200 km. Nachgefüllt auf der Strecke insgesamt 1,85 L

    = ~180 ml / 1000 km

    Fahre vom Händler Elf 10W40. Kontrolliere alle ca. 1000 km und fülle nach bei Bedarf. Ich schütte Motul 5100 10W30 nach ...


    Grüße