Beiträge von eijo

    Ich finde das Eintauchen und etwas Geschaukel insgesamt sogar gut. Macht mir den Rally Enduro Charakter an den Maschinen aus. Aber dank langer Arme haben ich da wahrscheinlich weniger Probleme als andere. Bremst man unfreiwillig voll ins ABS rein (Reh hüpft auf die Straße, Vorfahrt wird einem genommen ... leider beides schon mehr als einmal gehabt), dann bin ich aber auch ich manchmal überrascht wie weit es wegtaucht - und da gibts auch (oft aber leichtere) Maschinen mit 300 mm. Bleibt trotzdem beherrschbar mit den langen Gräten.


    Was sehr oft zu Umfallern führt, ist dass dieses Eintauchen in Kehren durch unfreiwilliges spontanes Anhalten dazu führt, dass das Motorrad beim wieder Austauchen in die Kurveninnere Kipprichtung beschleunigt wird. Da wo bei den meißten (außer Wikingerstaturen wie Sampleman und mir) das Bein dann schnell auch mal zur kurz ist. Aber auch mir ist die Fuhre (ATAS) so einmal umgefallen. 100% eigene Blödheit und fehlende Geduld.


    Beim normalen fahren find ichs geil auf den Schaukelschiffen. Ich will nicht alles weggebügelt haben.

    Vielleicht mal in einen extra-Thread verschieben und dort ausdiskutieren. :handgestures-thumbupleft: Das würde Spaß machen.

    Über Mehrwert moderner Apps / dedizierten Navis ggü. der Fresszettel-Karte kann man diskutieren. Da bin ich eher im Lager modernes Navi (in meinem Fall das XT2). Beim Headset ging es aber nicht ums technische Feature sondern ums Fahrerleben und den Drang alles sofort mit den Mitfahrern bequatschen zu müssen... das ist etwas anderes.

    Korrelation ist nicht das Gleiche wie Kausalität. Man kann Elektronik anwenderfeindlich (ist das überhaupt ein richtiges Wort?) oder anwenderfreundlich entwickeln. Ob überflüssig oder nicht, ist ein komplett anderes paar Schuhe. Die AT hat es geschafft an einigen Stellen anwenderfeindlich und überflüssig zu verbinden. Aber auch anwenderfeindlich und nützlich kann es geben ... Man kann sich das Leben auf dem Motorrad halt auch selbst zur Hölle machen, oder der Hersteller übernimmt das durch ungeschicktes Design selbst.

    Wie mache ich das? - Wenn ich schon gefragt werde :

    Headsets vermeiden. Gehirn voll und ganz dem Fahren widmen. Mit meinem Mitfahrer (nicht sozius) wird alles per Handzeichen (oder Fuß) geregelt. Die wollen auch niemandem im Ohr sabbeln :music-singing: haben. Hier stop, umdrehen, Achtung, ich hab ein Problem lässt sich auch so regeln. Verliert man sich mal wird am nächsten Abzweig gewartet.


    Ich kann den Drang nach Gesabbel beim Motorradfahren nicht nachvollziehen, aber zumindest dulde ich es bei anderen. :lachen:


    Musik hören ist auch sowas unnötiges. Lenkt die Sinne ab von der Umwelt in der ich mit dem Motorrad sein möchte. Abschottung hat man schon im Auto.


    Für dieses Krüppelkonzept an Bedienung bei der AT die hier schon geschriebene Taktik: Zündung an, erst dann Helm, Handschuhe usw.

    Richtig so. Markentreue ist nichts was einem etwas einbringt, es sei denn man hat ein gutes Verhältnis zur Werkstatt und bekommt mehr als nur Standard-Service dadurch. Ist das weg, gibt es keinen Grund an einer Marke zu hängen. Objektiv sind viele Motorräder gut und ich hoffe dein neuer Händler/Werkstatt bietet dir genau diesen guten Service, der dich zufriedenstellt.


    Und EIN GLÜCK keine GSA. Dieser Toaster geht garnicht. :lachen:

    Gerade an diesem Wochenende kann man per Livestream BSB in Knockhill (Mickymaus Strecke, von einem Bauer im Nirgendwo in Schottland erbaut in den 70ern, mit Shitwetter dazu) mit der IDM (Oschersleben auch im Nirgendwo) vergleichen. Bei der IDM gibts vor Ort 0 Zuschauer. Das war früher auch anders.

    Berichtet wird im TV garnicht mehr, da kommt im Lokalfernsehen eher vierte Fußball-Liga statt eine deutsche Meisterschaft.


    Ich habe das Glück im Vogtland aufgewachsen zu sein. Da war Schleiz, Sachsenring und auch Oschersleben für die 24h Rennen früher schnell erreicht. Der Lausitzring war schon immer ein sinnloses Projekt und eine blöde Strecke für Motorräder. Selbst bis zum Nürburgring ist man gefahren im strömenden Regen.

    Ich kann definitiv beobachten: Die Generation "fachkundiges Publikum vor Ort" stirbt langsam aus.


    Will jetzt nicht mit >100T, 200T Zuschauer bei den DDR Meisterschaftsläufen kommen, als mein Vater noch gefahren ist, aber ich bleib dabei: Bis auf wenige Begeisterte ist der lokale Motorsport auf 2 Rädern LEIDER tot...


    Da nützt es auch nix, wenn ein Edgar Mielke in einem Livestream dauernd heißer rumbrüllt "DAS IST GEIL, DAS IST MOTORSPORT".


    Und hier im Süden Deutschlands gibts ja gleich mal garkeinen Rundkurs für eben mal hin. Hockenheim sind 3h von mir entfernt und ist ebenfalls eine flache Autorennstrecke ohne Charakter... Ewiges latschen als Zuschauer in Motorradkleidung, echt super.


    MotoGP ist kein Sport zum Anfassen mehr, sondern mitlerweile eine Zirkusshow. 3 Rennen am Tag ist lächerlich wenig. Moto 2 ist Cup und Moto 3 eine Zwergenklasse, bei der sich wie im Bienenschwarm vom Bock gefahren wird. LEIDER NICHT GEIL lieber Edgar. Wäre ein Fußballspiel bei dem alle gleichschnell rennen und schießen übrigens auch nicht.


    Wollte meine Meinung damit nochmal verstärken. Ich selbst bin gern vor Ort, wenn ichs organisieren kann, aber mediales Interesse gibts an Allem außer MotoGP garnicht und das haben die Italiener und Spanier fest in ihrer Hand, dank deutlich besserer nationaler Förderung und Bericherstattung.

    Das die Seitenwagen so separiert wurden mit ihrer WM finde ich echt schade. Ich hätte das sehr gern im Verbund mit der MotoGP oder besser noch mit der Superbike. Es ist mehr zum Anfassen, was ich eher mag. Die TT-Seitenwagen mit den 600ern finde ich die beste Klasse.


    War das letzte Mal 2002 oder 2003 bei der MotoGP vor Ort. Bei der Superbike auch später noch. Die besten Rennen waren aber sowieso immer die 24h - Oschersleben war immer ein Erlebnis. Schade das es damit vorbei ist. Motorradsport und Deutschland kommen nicht mehr zusammen :(


    Sixdays oder Enduro WM war auch immer etwas zum Besuchen. Freu mich aufs nächste Mal. Aber Moto GP - nein danke.