Beiträge von eijo

    War bei meiner SD09 mit Standardfahrwerk (also kein EERA) auch so mit dem CTA3. Habe auch wirklich alles mögliche probiert und hier mein Leid geklagt:

    Stefan86


    Letztlich ist es immer ein Zusammenspiel aus dem ganzen Fahrzeug als Feder-Masse-Dämpfer-System und dem Reifen. Kann deinen Frust zu 100% nachvollziehen da es mir auch so ging. Anderes Fabrikat war dann besser. Was nützt es wenn der Reifen hoch gelobt wird, aber auf deiner Fuhre einfach nicht funktioniert. Es gibt zum Glück noch viele andere gute Straßenreifen für die AT.


    Gut das du dann einen Reifen gefunden hast. Eine echte Erleichterung nach dem Frust. Finde es irgendwie gut einen weiteren Leidensgenossen gefunden zu haben. :handgestures-thumbupleft:

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    Vom Tage


    Füße unten, Vorderradbremse, boing ....


    Wenn man Platz hat ja ... wenn nicht dann dein.

    Also wenn wir von "richtigen" Spitzkehren reden, so wie am Stelvio oben, dann kann ich mir nichts anderes vorstellen als den ersten Gang zu benutzen. Viele Kehren in den Alpen sind da genügsamer und lassen sich mit unterschiedlichen Techniken fahren, und auch meistens in Gang 2.


    Zumindest bei Schalter-Motorrädern mache ich es so (bergauf) -> 1. Gang, keine Kupplung, ein wenig Gas anlegen und mit Hinterradbremse den Vortrieb regeln statt mit der Gashand oder Kupplung. Das alles ist dann unmittelbar vor dem Einlenken "angelegt" und das Motorrad damit "vorgespannt stabilisiert". Dann spät (!) einlenken, Kopf ordentlich drehen und aus weit über den Kurvenausgang hinaus schauen bzw. schon zur nächsten Kehre schauen, ggf. Körper ein wenig mitdrehen je nach Nackenbeweglichkeit, kurvenäußeres Knie richtig an den Tank, reindrücken und rum. Das innere Knie kann auch etwas abstehen. So erreiche zumindest ich die kleinsten Radien.

    Man bekommt es so auch auf keinen Fall ungewollt zum Absterben, besonders im 1. Gang quasi ausgeschlossen. Man kann so unglaublich langsam fahren, wenn es Not tut.

    In super-engen Kehren Finger weg von der Vorderradbremse, denn nutzt man die und hält plötzlich an, taucht es (besonders Enduros) ein und man kippt unweigerlich nach innen um, da das Moment das Motorrad weiter abkippen lässt und die Kreiselkräfte und damit die Drehimpulserhaltung plötzlich fehlen. Sieht man oft in Stelvio Videos.

    Gibt auch gute Erklärvideos bei YT von Varahannes z.B. Mit dem DCT war das leider nicht so intuitiv umsetzbar, aber geht auch.

    Man kann das wunderbar auf einem leeren Parkplatz in der Ebene üben. Ziel: Von einem Parkfeld direkt in das benachbarte wenden können. Dann ist man auch bereit für den Stelvio.

    Üben üben üben, auch mit DCT. Muss man erst überlegen in welchem Gang man ist oder was man jetzt zieht liegt man schnell auf der Seite.


    Alternativ ist der japanische Stil für die Kehren, aber den beherrsche ich nicht so gut wie das Drücken.

    Ich finde das Eintauchen und etwas Geschaukel insgesamt sogar gut. Macht mir den Rally Enduro Charakter an den Maschinen aus. Aber dank langer Arme haben ich da wahrscheinlich weniger Probleme als andere. Bremst man unfreiwillig voll ins ABS rein (Reh hüpft auf die Straße, Vorfahrt wird einem genommen ... leider beides schon mehr als einmal gehabt), dann bin ich aber auch ich manchmal überrascht wie weit es wegtaucht - und da gibts auch (oft aber leichtere) Maschinen mit 300 mm. Bleibt trotzdem beherrschbar mit den langen Gräten.


    Was sehr oft zu Umfallern führt, ist dass dieses Eintauchen in Kehren durch unfreiwilliges spontanes Anhalten dazu führt, dass das Motorrad beim wieder Austauchen in die Kurveninnere Kipprichtung beschleunigt wird. Da wo bei den meißten (außer Wikingerstaturen wie Sampleman und mir) das Bein dann schnell auch mal zur kurz ist. Aber auch mir ist die Fuhre (ATAS) so einmal umgefallen. 100% eigene Blödheit und fehlende Geduld.


    Beim normalen fahren find ichs geil auf den Schaukelschiffen. Ich will nicht alles weggebügelt haben.