Beiträge von Sampleman

    Guckstu hier:


    Ich bekomme immer wieder Werbung eingespielt von Lärmschutzstöpseln, die etwas anders gemacht sind als die, die man schon kennt. Jetzt habe ich mir die hier bei Amazon gekauft:



    So wie ich das sehe, funktionieren die (und andere in einer ähnlichen Bauform) so: Dieser runde, schwarze Plastikrand ist hohl und hat innen Löcher. Der Schall dringt durch einen Filter (dieses Metallteil in dem weißen Plastikteil), von dort in den schwarzen Ring, von dort über einen Kanal ins Ohr - bzw. das, was der Filter vom Schall noch übrig gelassen hat. Andere Ohrstöpsel, die nach diesem Prinzip funktionieren, haben sogar einen Plastikrand und innen nix.


    Sieht irgendwie cool aus, aber was soll das bringen?


    Also habe ich mir mal ein Paar gekauft, kamen in einer ziemlich blödsinnigen Aufbewahrungsbox:



    Die Box bietet Platz für die zwei Ohrstöpsel - und für zwei Paar Silikonpolster in anderen Größen. Ist natürlich irgendwie albern, denn sobald man ausprobiert hat, welche Polstergröße man braucht, kann man die anderen im Grunde wegschmeißen. Man muss sie auf jeden Fall nicht immer in einer Bereitschaftsbox dabei haben.


    Die Box ist aber noch schlimmer. Wenn man - wie ich - die größten Polster nimmt und die Ohrstöpsel samt Polster in die entsprechende Aussparung tut, dann verhaken sich die Polster darin und bleiben in der Box zurück, wenn man die Stöpsel verwenden will. Ohne Pinzette ist man da machtlos.


    (Das war der Moment, wo ich den Scheiß fast weggeschmissen hätte.)


    Okay, ich hab' sie noch - und heute bin ich damit mal eine Runde gefahren. Und muss sagen: Gar nicht schlecht, Herr Specht!


    Ich hatte meinen superlauten Helm auf (Caberg Sintesi), und mit den großen Windschützern an den Handgriffen macht meine AT noch mehr Windgeräusche. Davon haben diese Dinger einiges weggedämmt. Sie dämmen - so mein Eindruck - mindestens so gut wie die bekannten Alpine Motosafe-Stöpsel mit dem roten Filter. Hier mal ein Vergleichsfoto:



    Der aufmerksame Motosafe-Anwender erkennt sofort, dass an meinem Motosafe-Stöpsel schon ein Teil des Silikon-Benzels fehlt, mit dem man die Dinger wieder aus den Ohren kriegt. Und das ist der entscheidende Vorteil der Waabose-Stöpsel gegenüber den Alpine-Stöpseln: Man kriegt die Waabose relativ leicht und ohne Hilfsmittel ins Ohr - und sehr leicht auch wieder raus. Dabei sitzt der Filter nicht im Gehörgang sondern davor in der Ohrmuschel. Da hat er genug Platz und drückt nicht.


    Mein Verdikt: Wer mit seinen Lärmschutzstöpseln nicht zufrieden ist, kann den Dingern ja mal eine Chance geben.

    Zu EERA kann ich nichts sagen. Was die Einstellungen der sonstigen Modi angeht, so habe ich meine User Modes beide mit dem "Gold"-Cockpit belegt, das alle Infos anzeigt. Im einen User Modus habe ich P (Throttle Response = Ansprechverhalten des Gasgriffs) und EB (Engine Brake = Motorbremse) auf Maximum eingestellt, im anderen User Modus auf Minimum. So kann ich beide Parameter einfach durch Wechsel des User Modes einstellen.


    Bei allen elektronischen Fahrhilfen gilt das Prinzip: Das elektronische Helferchen kann nichts an deinem Motorrad verstärken, nur dämpfen bzw. runterregeln. Das bedeutet: "Maximal", also hohe Anzahl von blauen Sektoren oder hohe Stufe bei Einstellung von Traktionskontrolle oder Wheelie Control bedeutet "früher eingreifen, stärker beschränken". "Minimal" bedeutet "weniger wegregeln, weniger eingreifen". Bei Throttle Response und Engine Brake ist "minimal" hart und ruppig, "maximal" ist softer. So kann ich das Mopped zwischen "ruppig" und "smooth" umschalten - wobei die Unterschiede nicht riesig sind. Die Einstellung "ruppig" passt nach meiner Meinung gut zu einem sportlichen Schaltprogramm wie S3. Ich fahre meistens in S2 und "smooth". Man kann allerdings nicht die Einstellung des Schaltprogramms an einen User Mode koppeln, man muss beide getrennt einstellen.

    Guckstu hier:


    Ich habe es die Tage für 23,99 Euro bei eBay geschossen und sollte berichten, was es taugt:



    Das Ding ist ein Mini-Kärcher. Dabei sind zwei Akkus, zwei Spritzdüsen (Punkt- und Fächerstrahl), ein Tank für Shampoo etc, um das Fahrzeug einzuseifen, ein mehrere Meter langer Ansaugschlauch, ein Falt-Wassereimer und ein Koffer, in den das Zeug irgendwie reinpassen soll.


    Die Qualitätsanmutung ist ziemlich gruselig. Der Shampoo-Tank passte nicht richtig in das Sprührohr, da habe ich jetzt mit einem Stück Schlauch improvisiert. Der Koffer ist ein völliges Billigteil, der Ansaugschlauch ist (gerade jetzt bei niedrigen Temperaturen) steif und störrisch. In den Falt-Eimer passen ca. 10 Liter Wasser, es ist aber schwierig, den Schlauch da so reinzuhängen, dass der Ansaugfilter am Ende des störrischen Schlauchs auch am Boden des Eimers bleibt. Ich denke, ich werde den Eimer durch einen Plastik-Kanister aus dem Camping-Bedarf ersetzen.


    Heute hatte das gute Stück Premiere. Ich bin mit meinem Präzisionskraftrad eine Stunde lang im Wittelsbacher Land durch die Gegend gefahren, die Straßen waren nass, und Salz war sicherlich auch dabei. So sah meine AT danach aus:




    Das ist natürlich nix, verglichen mit einem rumänischen Vollcross-Parcours, aber wegstellen kann man den Bock so auch nicht. Also Eimer mit Wasser gefüllt, Spritzpistole zusammengeschraubt (Fächerdüse) und los. Ehrlich gesagt: Das Ergebnis fand ich gar nicht übel:



    Ein Hochdruck-Strahler an der Tankstelle schlägt sicherlich härter zu, aber bei so was habe ich auch immer etwas Angst um meine Radlager und meine ABS-Sensoren. Shampoo habe ich heute weggelassen, das ist auf öffentlichen Plätzen ja auch nicht so gern gesehen. Ein Eimer Wasser hat ausgereicht, um die Kiste wieder sauber zu kriegen.


    Angenehm fand ich, dass das Ding nicht besonders laut ist. Weniger angenehm fand ich, dass die Akkus offenbar nicht gegen Spritzwasser geschützt sind. Einer ist nass geworden und hat daraufhin seinen Dienst quittiert. Im Moment liegt er auf der Fensterbank und trocknet. Vielleicht fängt er sich wieder.

    Habe mir heute nach Anregung im Forum das hier gekauft:



    Das ganze Set kostet bei eBay inkl. Versand gerade mal 24 Euro.


    Der Qualitätseindruck ist an der untersten akzeptablen Grenze, aber ich habe damit gerade ein paar Trekkingstiefel gereinigt, mit denen ich vor einer Woche in irgendwelchen Mist getreten bin - und bin angenehm überrascht von der Performance. Damit werde ich in Zukunft öfter mal mein Mopped abspritzen, wenn es z.B. nach einer Winterfahrt voller Salz ist. Im Set ist ein Plastikkoffer, zwei Akkus, zwei Spritzdüsen und ein Waschmitteltank, mit dem man sein Krad einseifen kann. Der saß vorn irgendwie so lausig auf der Spritze, dass ich mal mit einem Dichtring improvisiert habe (hab das Shampooding aber noch nicht ausprobiert)


    Gemessen an meinem akkubetriebenen Mini-Kompressor ist der Strahler recht leise, ich würde mal sagen: gut halb so laut. Wie lange die beiden mitgelieferten Akkus halten, kann ich nicht sagen. Ich habe etwa zehn Liter Wasser auf die Stiefel verballert, da zeigte der erste Akku noch keine Schwäche.


    Für 24 Tacken ein echter (China-)Kracher.


    Aber Werkzeugerotiker mit erbberechtigtem Nachwuchs sollten eventuell etwas mehr Kohle (genauer: Viel mehr Kohle) ausgeben, um was Feines von Bosch etc. zu bekommen. Da ist in puncto Materialqualität sicherlich deutlich mehr geboten.

    Bevor du dich hier weiter zum Brot machst bei dem Versuch, ausländerfeindliche Phrasen zu dreschen, ohne den nach deiner Ansicht weißen Elefanten im Raum zu nennen, hier mal ein Bericht aus der Praxis:


    Vor ein paar Jahren habe ich mir hier in Augsburg bei einem Sturz auf der Treppe eine schwere Schnittwunde zugezogen. Meine Frau rief einen Rettungswagen, der dann auch schnell kam. Das Team versorgte meine Hand und fuhr mich dann in die nächstgelegene Bereitschaftsklinik. Die Fahrtzeit nutzte ich, um mich mal aus erster Hand zu informieren. Ich fragte den Notarzt, ob es stimme, dass immer wieder Rettungskräfte attackiert würden, das könne ich ja gar nicht verstehen. Doch, antwortete der, das komme immer wieder mal vor, das habe es aber schon immer gegeben. "Und was sind das für Leute?" "Sie werden lachen, die kommen aus allen Schichten der Bevölkerung." Und warum machen die das? Das konnte der Notarzt auch nicht sagen. Allerdings seien die Menschen, die bei einem Rettungseinsatz direkt involviert seien, oft in einer emotionalen Stresssituation, mit der viele nicht umgehen könnten.


    So weit der Fachmann.