Ich habe das Spiel mit einer Yamaha TDM 850 und zwei BMW R1100GS hinter mir. Das Problem ist oft das gleiche: Der Abstand zwischen deinem Kopf und der Scheibe ist zu groß, so dass sich hinter der Scheibe ein Wirbel bildet, der für Turbulenzen sorgt. Was schon was bringen kann, ist eine hinterströmte Scheibe. Der Wirbel bildet sich nämlich dadurch, dass hinter der Scheibe ein Unterdruck entsteht, der die Luft über dem Motorrad nach unten saugt.
Je nach deiner eigenen Größe kann es auch sein, dass die Scheibe die Luft so umlenkt, dass dein Helm nicht sauber angeströmt wird, sondern in der Turbulenzzone liegt. Ich habe das bei mir daran gemerkt, dass es in meinem Helm deutlich leiser wurde, wenn ich im Stehen fuhr - dann war der Helm eindeutig außerhalb der Turbulenzzone.
Ich hatte sowohl bei der Yamaha als auch bei der BMW die Originalscheibe gekürzt in der Erwartung, den Helm aus der Turbulenzzone zu bekommen. Bei meiner letzten BMW habe ich dann zu einem drastischen Mittel gegriffen:
Der Spoiler oberhalb der gekürzten Scheibe lenkt den vom Motorrad verdrängten Fahrtwind so um, dass der auf meine Brust kommt, der Helm bleibt frei. Das hat so weit ganz gut funktioniert, allerdings sieht es schlimm aus, und so richtig TÜV-kompatibel ist es auch nicht.
Zudem fahre ich mit sehr dicht schließenden Schaum-Ohrstöpseln. Sie dämpfen die tobenden Windgeräusche am Helm - und sorgen interessanterweise dafür, dass ich mein Mopped besser höre.