Was macht so eine Versicherung genau?
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Wenn etwas kaputt geht (ohne Unfall), dann übernimmt so eine Versicherung die Reparaturkosten. Ich hatte so was mal für ein Auto, da lief das so ab, dass bis 50.000 km der komplette Schaden (also Teile plus Arbeit) übernommen wurde. Ab 50.000 km kam dann je 10.000 km zehn Prozent Selbstbehalt auf die Teile hinzu. In meinem Fall ging bei 55.000 km das Automatikgetriebe kaputt, der Austausch kostete 7.000 Mark - ich musste 700 Mark zahlen. Der Selbstbehalt auf die Teile wurde damit begründet, dass das Auto mit neuen Teilen an Wert gewinnt. Wichtig ist, sich genau anzusehen, welche Baugruppen abgedeckt sind und welche nicht. So sind Gummiteile oft ausgenommen. Wenn also irgendwo eine Gummidichtung platzt, ist das dein Problem.
Diese Reparaturversicherungen sind reine Risikoversicherungen, die Versicherung zahlt aus den Einnahmen aller Kunden die Reparaturen, die anfallen. Meines Wissens bieten die Versicherungen diese Policen nur Kfz-Händlern an, nicht den Verbrauchern selbst. So können die Kfz-Händler ihren Kunden eine lange Garantie geben und sich so von privaten Verkäufern absetzen.
Ich hatte die Reparaturversicherung bei zwei Autos in den 990ern, als es das aktuelle Gewährleistungsrecht noch nicht gab. Damals konnten Kfz-Händler eine Gewährleistung bei Gebrauchtfahrzeugen komplett ausschließen - und haben es auch regelmäßig gemacht. Heute ist mindestens ein Jahr Gewährleistung gesetzlich vorgeschrieben.
Vorteil der Reparaturversicherung eines Versicherungskonzerns gegenüber einer Händlergarantie: Die Reparaturversicherung kann auch bei anderen Werkstätten eingelöst werden, man ist also nicht an den Händler gebunden, von dem man das Krad gekauft hat.