Beiträge von Sampleman

    Ich glaube, der Schlüssel ist, was wir beide unter "relativ neu" verstehen. Mein erstes selbst gekauftes Motorrad war eine acht Jahre alte Yamaha mit 48.000 km auf der Uhr. Die hatte im Grunde einen Großteil ihres Lebens schon hinter sich. Das bedeutet natürlich auch, dass ich auf technische Neuerungen verzichten musste, die ich vielleicht gern gehabt hätte. Als ich 2006 meinen Führerschein gemacht habe, waren zum Beispiel Gebrauchtmotorräder mit ABS noch (relativ) selten und teuer.


    Ich habe bei meiner aktuellen AT auch eine Zeit lang darüber nachgedacht, ob ich nicht statt einer Brandneuen eine junge Gebrauchte kaufe. Mich hat dann die komplexe Technik (DCT, Digitalcockpit) dazu bewogen, dass ich möglichst lange Garantie wollte. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich meine AT bei einer Nicht-Fachwerkstatt warten lassen würde. Bei meiner 25 Jahre alten GS war das finanziell geboten und technisch kein Problem. Aber welcher freie Schrauber kennt sich mit einem DCT aus?


    Ich habe das mit dem initialen Wertverlust insofern etwas aufgefangen, als ich kein aktuelles, sondern ein Vorjahresmodell genommen und dafür einen Rabatt bekommen habe.


    Was man bei "jungen Gebrauchten" natürlich auch sehen muss: Oft ist der erste Satz Verschleißteile schon durch, und du kannst da gleich wieder Geld reinstecken. Bei einer Neuen sind eben auch die Reifen, die Bremsbeläge und der Kettensatz neu.

    Jain. Für meinen Schuberth E1 gibt es nur ein maßgeschneidertes Headset, und das kostet 200 Euro. Andere Headsets musst du entweder auf die Helmschale aufkleben oder du musst beim Schuberth den unteren Rand der Schale beschädigen, weil sonst die Klemmung nicht hält, da spricht im Grunde schon viel für die maßgeschneiderte Lösung. Allerdings scheint es bei maßgeschneiderten Headsets grundsätzlich so zu sein, dass die Hersteller da richtig zulangen.


    Aber was ich noch viel krasser finde: Ich habe gestern mal bei Sena im Onlineshop geguckt, die haben zwei Klapphelm-Modelle mit eingebautem Headset, einer hat einen Listenpreis von ca. 280 Euro, der andere von ca. 650 Euro. Wenn man sich überlegt, was Sena für ein Headset alleine berechnet, ist das fast schon geschenkt;-)

    Da habe ich auch geflucht. Da hängt innen noch eine zylinderförmige Blende aus Blech dran. Die Schrauben haben am Ende eine Art Teller, den muss man vor dem Abnehmen aus dieser Blende ausfädeln. Das war bei mir so ein bisschen Learning by doing. Ich glaube, ich muss mir mal ein Reparaturhandbuch besorgen.


    Ich habe es nur erwähnt, weil diese Schrauben nicht fester angezogen waren, als ich es erwartet habe.

    Es gibt rein theoretisch eine Möglichkeit, warum ein Bluetooth-Headset mies klingt: Es gibt einen Headset-Audio-Codec, der überträgt nur Klangqualität auf Telefonhörerniveau. Wenn das Headset jünger als, sagen wir mal, fünf Jahre ist, dann ist es aber sehr wahrscheinlich, dass es schon ein neues Musik-Codec draufhat, das sehr gute Übertragungsqualität liefert.


    Du scheinst zwei Probleme zu haben, erstens insgesamt einen schlechten Klang und zweitens eine schlechte Bluetooth-Verbindung.


    Ich hatte neulich ein Sena-Headset für 200 Euro, das Schuberth als passend zum C4 und zum E1 anbietet, das hat auch lausig geklungen, was aber meines Erachtens vor allem daran lag, dass es erstens im Helm zu laut ist und zweitens dass die Kopfhörer nicht vernünftig abdichten. Ich habe das Ding wieder rausgerissen und behelfe mir jetzt mit In-Ear-Kopfhörern mit Lärmschutzstöpseln, die ich an einen Bluetooth-Receiver gestöpselt habe. Damit sind trotz lautem Helm Navi-Ansagen einwandfrei zu hören, auch Musik geht gut, natürlich nicht bei 150 km/h. Allerdings kann ich mit dem Setup nicht telefonieren, weil das Ding mit dem Mikrofon in meiner Jacke steckt. Ich überlege deshalb, mir ein Headset zu kaufen, das seine Lautsprecher über eine 3,5mm-Stereoklinke angeschlossen hat. Dann würde ich an das Headset statt der Lautsprecher im Helm In-Ear-Kopfhörer anschließen.


    Du berichtest aber auch über abgehackte Ansagen, Telefonunterbrechungen etc. Da kommen in meinen Augen vor allem Bluetooth-Signalstörungen infrage. Wenn du eine SD08 hast, also mit der Car-Play-oder Android-Connectivity, sollte dein Headset mit der Honda gekoppelt sein und nicht mit dem Handy. Ich würde an deiner Stelle vermutlich so vorgehen:


    1. Headset von allem abmelden, wo es bislang gekoppelt war.

    2. Eventuell bestehende Koppelung zwischen Handy und Honda löschen.

    3. Headset neu an der Honda anmelden.

    4. Testen, ob es jetzt geht.

    5. Wenn du dein Handy mit Car Play oder Android verwendest, dann ist es per Kabel angeschlossen. Schalte mal das Bluetooth an deinem Handy ab, das brauchst du dann nämlich nicht mehr.

    6. Testen, ob du immer noch Abbrüche hast.

    7. Das Headset von der Honda abmelden und direkt mit dem Handy koppeln. Testen: Sind die Abbrüche jetzt weg? Dann kann es an der Verbindung mit der Honda liegen.


    Extra-Tipp: Ich habe einen Toyota mit BT-Connectivity, da benutze ich mein iPhone als Zuspieler für Spotify und als Navi. Irgendwann fing das Ding an, reproduzierbar ca. alle 30 Sekunden für 10 Sekunden zu stottern. Und dann habe ich rausgefunden, dass meine Fossil-Smartwatch der Übeltäter war. Die holt sich offenbar alle 30 Sekunden Daten vom Handy via Bluetooth, und dann recht die Bandbreite nicht mehr. Sofortlösung: Smartwatch in den Flugmodus schalten, wenn ich im Auto sitze. Oder Smartwatch wegschmeißen...


    Ich hoffe, dass dir irgendwas davon weiterhilft. Berichte, was es war!

    Ich hatte immer alte bis sehr alte Motorräder (keine Oldtimer). Meine erste selbst gekaufte war acht Jahre alt, das war immer so der Standard. Meine Letzte war Baujahr 1998, die habe ich 2012 gekauft und 2023 verkauft.


    Aktuell habe ich tatsächlich das erste fabrikneue Motorrad meines Lebens. Einerseits habe ich vor, es sehr lange zu fahren. Andererseits ist so ein ziemlich neues Motorrad natürlich auch eine Investition, die - wenn ich es verkaufe - noch richtig Geld bringt, und mir ggfs. den Wechsel auf etwas anderes erleichtern würde.


    Ich erinnere mich, dass während meiner Fahrschulausbildung der Fahrlehrer immer zu relativ neuen Motorrädern geraten hat. Sein Argument: Sie kosten im Unterhalt dasselbe wir alte Motorräder.

    Gibt es bei Shoei glaube ich als Extra. Und vor ein paar Jahren hatte Held glaube ich mal ein Nachrüstvisier vorgestellt, das man auf Knopfdruck verdunkeln konnte. Ob das in Serie gegangen ist, weiß ich nicht.

    Noise Cancelling wäre super, aber viele Noise-Cancelling-Kopfhörer sind heute schon am Limit, wenn man draußen ist und Windböen an die Ohren kriegt. Es ist also denkbar, dass das technisch nicht so einfach ist.

    Es wundert mich allerdings, wieso man keinen Markenhelm bekommt, in den das Buetooth-Gedöns schon ab Werk eingebaut ist. Das bieten nur irgendwelchen chinesischen NoNames an.

    Meine AT ist das erste fabrikneue Motorrad, das ich je besessen habe, und mir sind bei Auslieferung weiße Markierungen und -punkte an allen möglichen Stellen aufgefallen. Der Händler behauptete, diese Punkte seien Kontrollmarkierungen, die beweisen, dass an dieser Stelle im Werk der korrekte Sitz bzw. das korrekte Anzugsmoment von Schrauben überprüft worden sei.


    Insofern würde ich mich wundern, wenn da viele Schrauben mit einem Drehmoment angezogen sind, das nicht den Werksvorgaben entspricht.


    (was ja nicht bedeutet, dass es in der Praxis dann doch vorkommt)