Beiträge von Sampleman

    Ich hatte gestern beim Louis einen E2 in XXL auf der Rübe, und im direkten Vergleich einen E1, ebenfalls in XXL.


    Im direkten Vergleich wirkt der E2 etwas solider (Unterschied nicht gravierend), der E1 wirkt vor allem im Kinnbereich etwas luftiger, man hat minimal mehr Platz fürs Kinn. Allerdings gibt es für den E2 Helmpolster mit unterschiedlicher Dicke zu kaufen, man kann ihn offenbar auf eher runde und eher ovale Köpfe anpassen.


    Auffällig - man merkt es beim Anheben - ist das spürbar höhere Gewicht des E2, ich würde mal ohne Bestätigung einer Waage von 200 Gramm mehr als beim E1 ausgehen. Ein Grund dafür ist vermutlich die zum Teil stabilere Ausführung mancher Teile wegen der neuen ECE 22.06-Norm. Ein anderer Grund dürften die Helmlautsprecher sein, mit denen der E2 serienmäßig ausgestattet ist. Ich finde das nicht gut. Durch diese Ausstattung treibt Schuberth seine Kunden noch stärker dazu, das zum E2 maßgeschneiderte Kommunikationssystem SC2 zu kaufen. Legt man die Preisempfehlungen von Schuberth zugrunde, kostet ein E2 komplett mit SC2 mindestens 1100 Euro - autsch! Für das SC2 allein lautet die Preisempfehlung 379 Euro - für ein System ohne Lautsprecher, denn die sind ja im Helm bereits eingebaut.


    Ansonsten gefällt mir der Helm gut, er passt auf meine Rübe auch besser als der Shoei Neotech 3, den ich ebenfalls ausprobiert habe. Kleines Detail am Rande: Anders als der E1 ist der E2 als Integral- und als Jethelm homologiert. Er darf also hochoffiziell auch offen gefahren werden. Um diese Prüfung zu bestehen, muss der Helm so gebaut sein, dass das Kinnteil nicht unbeabsichtigt zuklappen kann. Dafür hat Schuberth an der linken Helmseite in der Nähe der Visiermechanik einen kleinen Schiebeschalter eungebaut, mit dem man den Klapperatismus arrettieren kann. Ich will ja nicht mosern, aber das fand ich beim Caberg Sintesi einfacher gelöst;-)

    Mal ganz praktisch gefragt von einem Kettenkrad-Neuling: Wie machst du das denn mit dem Putzen? Ich sehe es ja an meinem Auto, wie das bei schlechtem Wetter immer komplett eingesifft ist. Und wie kriegt man einen salzverkrusteten Bock wieder sauber, wenn wegen Minusgraden die Waschanlage geschlossen hat? Oder reicht es aus, die Kette einfach üppig zu schmieren und dann alle paar Wochen mal das Krad zu waschen? Ich hätte bei einem Alltagsbetrieb (also nicht nur alle paar Wochen mal eine Tour) total Angst, dass der Bock innerhalb von zwei Jahren komplett vergammelt.


    Wie machst du das?

    Ich fahre seit 17 Jahren und hatte nie ein Saisonkennzeichen. In den ersten Jahren war ich so geil aufs Fahren, dass ich sogar unterwegs war, wenn rechts und links Schnee und Eis lagen.


    Meine neue AT ist mein erstes fabrikneues Motorrad, und als solches in einen Zustand, den es zu erhalten lohnt. Dennoch habe ich auch bei meiner AT auf ein Saisonkennzeichen verzichtet. Ich habe ausgerechnet, dass ich rund 125 Euro spare, wenn ich das Mopped ein Vierteljahr abmelde. Und jetzt ist die Frage: Wie viel ist es mir wert, in diesen drei Monaten fahren zu können? Mal ganz profan gesprochen: Gestern war ich mit dem Auto (weil Dauerregen) auf einem Motorradstammtisch, habe dafür 20 Euro an Sprit verfahren und dann noch mal 25 Euro Zeche gehabt. Der Abend war‘s mir wert. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich von jetzt bis März noch drei, vier schöne Touren machen kann, dann kostet mich das 30, 40 Euro pro Tour. Ich finde, das kann ich mir gönnen. Dazu kommt, dass ein angemeldetes Motorrad immer praktischer ist als eins ohne Anmeldung. Deine Tiefgarage wird gereinigt und alle Fahrzeuge müssen raus? Unpraktisch, wenn deine Kiste nicht raus darf.


    Allerdings kommt bei mir hinzu, dass ich inzwischen so gefestigt bin, dass ich den Bock auch mal ungerührt zwei Monate stehen lassen kann, wenn sich gerade nix ergibt. Aber zu wissen, man könnte jederzeit, wen man wollte, das ist mir schon was wert.

    blahwas schrieb:


    „Ich bin da nicht so empfindlich


    Ich fürchte, die Frage, wie empfindlich er in solchen Sachen ist, wird der Threadstarter nur für sich allein beantworten können. Andererseits: Wenn ich davon überzeugt wäre, dass eine nicht reproduzierbare Fehlfunktion meines Motorrades zu einem Sturz geführt hat, dann würde ich vermutlich nicht nur dieses eine Motorrad nicht mehr wollen, sondern überhaupt kein Motorrad dieses Modells mehr.


    Mir ist mal bei Regen in einer Kurve das Vorderrad aus unbekannter Ursache weggegangen, ich bin gestürzt, das Mopped war Schrott. Ich habe mir im Jahr drauf das gleiche Modell nochmal gekauft - aber ich habe nie wieder dieses Reifenfabrikat verwendet.

    Ich möchte auch eins zu bedenken geben: Ich verstehe recht gut englisch und beteilige mich auch an englischsprachigen Diskussionen. Aber das kann man nicht von jedem Forumsmitglied erwarten. Und wenn hier ein signifikanter Teil des Inhalts auf Englisch läuft, könnten sich diese Leute ausgeschlossen fühlen.

    Über 15 Jahre hatte ich meine Vanucci-Lederhandschuhe, die für den Sommer zu warm und für Sibirien zu kalt sind. Irgendwie habe ich es fertig gebracht, sie mit Motoröl zu kontaminieren, jetzt kriege ich sie nicht mehr sauber.


    Jetzt ist die Ablösung da, von Held und wieder in Leder - und genau richtig für jetzt:


    Okay, mehr Luftdruck vorn. Probier' ich aus.


    Es ist auch nicht so, dass meine AT schlecht fährt oder so. ich fühle mich mit ihr nur noch nicht so verwachsen wie mit meiner GS. Was ich andererseits nicht verwunderlich finde: ich hatte vor der GS eine Yamaha, da habe ich nach dem Umstieg auch eine ganze Weile gebraucht habe, bis ich den Eindruck hatte: "Jetzt passt alles zu 100%"