Beiträge von Sampleman

    Ich bin immer noch auf der Suche nach einer guten Navi-Lösung für meine neue Africa Twin, die unter iOS und Apple CarPlay läuft. Im Moment scheint OsmAnd Maps+ das Rennen zu machen, kostet irgendwelche 13 Euro im Jahr.


    Ich bin sehr begeistert davon, was Kurviger.de für tolle Routen plant. Ich habe da bereits seit einigen Jahren einen Account, kostet glaube ich 9 Euro im Jahr, also nicht wild. Besonders nett ist die Export-Funktion, das bedeutet, man kann die am PC geplante Route in allen möglichen Navi-Dateiformaten runterladen. Ich habe das immer schon mit meinem alten TomTom Rider V.4 gemacht: Route auf Kurviger geplant, als *.itn-File auf dem PC gespeichert, per Kabel auf den Rider übertragen, los.


    Jetzt exportiere ich die Route im GPX-Format. Dabei ist mir allerdings aufgefallen, dass OsmAnd Maps+ zwar die Route "frisst" und akkurat im Display anzeigt, aber die App überflutet dich mit einem Wasserfall aus unnützen Ansagen. Kaum macht die Landstraße mal eine Rechtskurve, schon sagt das Navi "in 150 Metern halbrechts abbiegen". Du musst aber nicht abbiegen, du musst nur der Straße folgen.


    Heute habe ich mir mal angesehen, welche Optionen Kurviger.de beim Routen-Export bietet. Man kann die GPX-Datei mit folgenden Daten speichern:


    • Route
    • Waypoints
    • Track

    Wenn man alles drei anklickt, dann kommt es zu der Ansagenflut. Ich habe heute mal eine Route geplant und in verschiedenen Formaten abgespeichert. Am besten scheint es zu funktionieren, wenn man beim GPX-Export nur "Route" anklickt, "Waypoints" und "Track" aber außen vor lässt:


    ?hash=cb060fa01387fa1703d4ca38b6fac449


    Dann scheint die Datei aus einer Art virtuellen Route zu bestehen, die nur die Shaping Points und die Routen-Stützpunkte miteinander verbindet. Zwischen den einzelnen Punkten verläuft die Route nach Luftlinie. Nach meinem Verständnis berechnet OsmAnd Maps+ dann auf Basis der im Navi gespeicherten Karten einen Track, der einerseits gespeicherten Straßen und Wegen folgt, andererseits sich so nahe wie möglich an dieser "virtuellen Route" orientiert. Das Resultat, so sah das zumindest bei mir heute aus: Man bekommt eine saubere Turn-by-Turn-Navigation mit passenden Abbiegehinweisen und Ansage der Straßennamen. Und ansonsten hält die App ihre Klappe.


    Wenn man Kurviger.de einfach nur einen Start- und einen Zielpunkt gibt, dann berechnet das Tool eine Strecke zwischen den beiden Punkten, die den zuvor angewählten Parametern entspricht. Man kann jederzeit durch Klicken in diese geplante Strecke einen Shaping-Point einfügen. Der kann zweierlei Nutzen haben: Erstens kann man die Route an diesem Punkt wie an einem Gummiband verziehen, und Kurviger.de berechnet eine alternative Strecke. Und zweitens taucht dieser Punkt in der Wegpunktliste auf. Und Kurviger.de erlaubt für jeden Wegpunkt die Wahl eines Streckenprofils, die dann bis zum nächsten Wegpunkt gilt. So kann man eine Route planen, die zum Beispiel Teile mit einem hohen Kurvenanteil und Verbindungsetappen mit Autobahn oder vierspuriger Bundesstraße enthält. Man muss sich allerdings überlegen, welche Instanz die Oberhoheit über die Route haben soll. Wenn man in Kurviger plant, dann sollte man ggfs. so viele Shaping-Punkte in die Route setzen, dass die nachgeschaltete Navi-App gar nicht anders kann, als die Route so zu planen, wie Kurviger sie angelegt hat. Und dann kann/muss man die Navi-App auch so einstellen, dass sie nach Möglichkeit kein Eigenleben entwickelt, also am besten auf "schnellste Route" stellen.


    Noch was zu OsmAnd Maps+: Das betrachtet die manuell in die Route reingeklickten Punkte als Zwischenziele - und sagt ihr baldiges Erreichen wortreich an. In der Praxis kann es dem Fahrer völlig wurscht sein, ob er jetzt in 300 Metern einen solchen Punkt passiert oder nicht - deshalb die Ansage von Zwischenzielen im Menü ausschalten.


    Falls jemand nicht weiß, wie man eine solche GPX-Datei auf sein iPhone kriegt: Man kann sie sich per Mail schicken. Ich nutze den Cloud-Service Dropbox dafür. Alles, was ich in den Dropbox-Ordner auf meinem PC schiebe, ist wenige Momente später auch in der Dropbox-App auf meinem iPhone verfügbar. Da dann die Routendatei anklicken, als Option "Senden an" wählen und als Ziel OsmAnd Maps+ angeben. Da wird die Route dann als Track importiert - und ist auch für zukünftige Verwendung in der App gespeichert.


    Natürlich ist OsmAnd Maps+ nicht die einzige App, auf der man GPX-Routen importieren kann. Aber sie läuft auf einem iPhone und ist kompatibel mit Apple Car Play. Sygic kann das auch, aber da bin ich an der Bedienung und dem Daten-Import gescheitert. Die App fliegt demnächst von meinem iPhone. Scenic soll auch toll sein, aber bevor ich mir noch 'ne App kaufe...

    Ich komme von einer BMW R1100GS (mit den drei Tasten) und habe mit meiner AT brutale Umstellungsprobleme, was den Blinker angeht. Der Rest geht eigentlich;-)

    Für mich stellt sich die Frage nicht wirklich, weil ich nur eine Garage habe, und die müssen sich mein Auto und meine AT teilen. Für ein zusätzliches Bike hätte ich einfach keinen Platz. Und gerade wenn man es dann doch eher seltener fährt, wäre dauerhaft draußen stehen lassen keine Option.


    Eine weitere Sache ist bedenkenswert. Viele Leute suchen sich als Zweitbike ja gern was Gemütliches mit Oldtimer-Charakter aus, und das hat dann kein ABS, schon gar keins mit Schräglagenerkennung. Und da sehe ich ein Problem: Das optimale Bremsen mit ABS erfordert einen grundsätzlich anderen Fahrstil als das optimale Bremsen ohne ABS, und wer mit einem ABS-Bike im Ernstfall so bremst wie mit einem ohne ABS, der verschenkt wertvolle Reserven. Ich habe lange gebraucht, um den Reflex "bloß nicht überbremsen" so weit aus meinem Kopf zu bekommen, dass ich heute in Notfällen automatisch das Richtige tue: Voll reinlangen. Hätte ich jetzt ein anderes Bike ohne ABS, müsste ich mich jedesmal im Hirn umstellen, und ich bin nicht sicher, ob mir das gelingen würde - zumal Bremsmanöver im Blockierbereich ja nicht so häufig sind, dass man da echte Praxis bekommt.

    Ich brauche sie nicht mehr, deshalb ist diese Rangierhilfe über:



    Ich habe dazu hier was geschrieben:



    Ich habe keine Lust, das Ding sauber zu machen und einen Karton dafür zu suchen. Deshalb biete ich sie ausschließlich für Selbstabholer in Augsburg an. Wenn sie keiner will, kommt sie in den Müll.


    Disclaimer: Keine Haftung, keine Garantie, keine Rücknahme, Eltern haften für ihre Kinder, und der Preis ist nicht verhandelbar;-)

    Hallo Leute, ich wollte kurz meine Erfahrungen bezüglich Rangierhilfe mit euch teilen:


    Ich habe, wie viele andere Leute das Problem, dass mein Mopped hinten quer in eine Garage muss, damit vorn noch das Auto reinpasst. Zwischen den Seitenwänden ist nicht genug Platz zum Rangieren, also muss ich das Motorrad irgendwie um 90 Grad drehen und dann quer an die Wand schieben.


    Fünf Jahre lang hatte ich für meine BMW R1100GS eine Rangierhilfe von Rothewald:



    Das Ding wird unter den Hauptständer geschoben, dann bockt man das Krad auf. Mit dem Hebel kann man zuvor das Teil gegen Wegrollen sichern - mit etwas Geschick kann man sein Mopped allerdings auch da draufbocken, ohne die Rangierhilfe zu arretieren. Danach balanciert man das ganze Krad auf dem Hauptständer und versucht, es nicht aus Versehen runterzuwerfen. Das Rothewald ist billig (ca. 50 Euro), aber für ausladende Hauptständer mit Bügeln dran auch etwas klein. Ich habe mir damit bei meiner GS mal eine Strebe vom Hauptständer abgebrochen.


    Für meine AT1100 ist das Ding ungeeignet, weil der Hauptständer so ausladend ist. Außerdem ist die GS auf dem Hauptständer komplett ausbalanciert, man kann also beide Räder locker in der Luft haben. Die Honda ist frontlastig, steht also auf dem Hauptständer mit dem Hinterrad in der Luft und dem Vorderrad am Boden. Wenn man Lust auf Abenteuer hat, kann man damit seine AT schon irgendwie in die Garage zwängen, jeden Tag mag ich mir das aber nicht geben.


    Auf Facebook habe ich dauernd Werbevideos für den U-Turn Motor-Mover von Acebikes gesehen. Das Ding gibt es bei den üblichen Verdächtigen für 250 Euro. Es wird von der Seite unter das Krad gefahren, der Seitenständer wird auf einen Ausleger gestellt. Dann betätigt man einen Hebel, woraufhin das Vorder- und das Hinterrad ein paar Zentimeter angehoben werden. Dann kann man das ganze Ding nach Herzenslust in der Garage rumrollern.



    Das sieht eigentlich auf den ersten Blick nicht schlecht aus.


    Auf den zweiten allerdings schon:



    Der Motor-Mover ist für eine Africa-Twin einfach zu klein. Der Hersteller hat zwar Werbebilder, in denen eine BMW R1250GS auf dem Ding steht, aber es hilft nichts: Die Africa Twin hat nicht nur einen längeren Radstand, sondern zusätzlich auch größere Räder, hinten fehlen einfach fünf Zentimeter, um den Hebel zum Aufbocken am Hinterrad vorbeizubekommen. Insgesamt ist zu sagen, dass der Zusammenbau ganz gut geht, auch die Verarbeitungsqualität ist okay. Die Rollen sind aber - wie beim Rothewald - sehr klein und brauchen deshalb einen sehr sauberen, glatten Boden. Es gibt angeblich für einen Hunderter noch eine XL-Variante, die habe ich aber nicht ausprobiert.


    Heute bekam ich das "Rangier-As Total" von Becker-Technik. Es gibt die normale Variante für 329 Euro und die Comfort-Variante für 379 Euro. Bei dem Rangier-As wird nichts aufgebockt. Die Rangierhilfe hat zwei Platten für die Räder und eine Platte für den Seitenständer. Die beiden Platten für die Räder sind nur zwei Zentimeter über dem Boden, man kann also das Ding so unter das Motorrad schieben, dass die Platten direkt vor den Rädern liegen - und dann das Motorrad einfach draufschieben.



    Auffällig am Rangier-As ist die Materialstärke. Irgendwie ist kein Blech dünner als drei Millimeter. Das ganze Ding wiegt 25 Kilo. Die Comfort-Version unterscheidet sich von der Standard-Version durch kugelgelagerte Rollen (sonst Gleitlager) und durch einen Anschlag fürs Vorderrad, der das Draufschieben erleichtert. Die Montage ist einfacher als beim Motor-Mover - abgesehen vom beträchtlichen Gewicht der Einzelteile.



    Ich habe das Rangier-As heute zusammengebaut und in der Garage ausprobiert: Tut was es soll - endlich darf auch das Auto wieder in die Garage.


    Ein kleiner Abzug in der B-Note: Eigentlich sind in der Aufbauanleitung zwei Antirutsch-Pads erwähnt, die man auf die Platten für die Reifen kleben soll. Die haben bei mir gefehlt - die müssen sie noch nachliefern.


    Update: Simon Becker hat sich gemeldet und gesagt, die Klebepads seien nur nötig, wenn man den Rangierständer so umbaut, dass der Hauptständer drauf abgestellt wird. Deshalb würden sie nicht mehr beigelegt.

    Ich bin ziemlich sicher, dass neun von zehn AT-Fahrern keine Probleme mit ihrem Display haben (und ich hoffe inständig, dass ich einer der neun bin und nicht der zehnte). Ich hatte gerade erst elf Jahre eine BMW. Was da für Probleme diskutiert werden, die sind auch nicht von schlechten Eltern - und ich habe auch nicht den Eindruck, dass BMW da besonders schnell hinterher ist.


    Aber: Wir fahren unsere Moppeds ja nicht, um die Serviceabteilungen der Hersteller zu testen, sondern um unseren Spaß zu haben. Insofern drücke ich dir die Daumen, dass du eine von den neun BMWs erwischt hast, die laufen und laufen und laufen, und nicht die zehnte, die ein verdorbenes Stück Mist ist.