Beiträge von Sampleman

    Ich war mit meiner GS immer sehr zufrieden, und wenn man sich überlegt, dass ich dafür 2011 glatte 3.400 Euro berappt habe, war das ein guter Kauf. Ich konnte in den letzten Jahren immer wieder mal GSen probefahren, und am besten gefallen hat mir eigentlich die letzte Luftgekühlte von 2011 mit 110 PS. Die hätte ich mir gern gekauft, nur heute sind die Dinger halt auch schon wieder 12 Jahre alt, und die Verkäufer wollen dennoch immer noch 10K dafür. Das ist mir einfach zu viel Geld. Neulich habe ich auf einer Messe auf einer aktuellen 1250 Adventure gesessen, das war ein richtiger Klingonenkreuzer und sollte 26K kosten 😳.


    Nein, das ist mir alles eine Spur zu heftig geworden. Deshalb habe ich mich in letzter Zeit nach Moppeds umgesehen, die eine Nummer kleiner sind. BMWs F-Reihe würde mir von den Papierdaten her reichen, aber erstens sind die auch ganz schön teuer geworden, und zweitens kicken mich diese Rotax-Maschinen einfach nicht an.


    Und ein Punkt spielt auch eine Rolle: Seitdem ich GS fahre (seit 2011), war ich jedes Jahr auf den BMW Motorrad Days in Garmisch Partenkirchen. Dann fällt die Geschichte 2021 erst aus und wird 2022 nach Berlin verlegt. Ich kam mir vor wie aus der Familie verstoßen. Andere Mütter haben auch schöne Töchter, und von den mittlerweile neun motorisierten Zweirädern, die ich in meinem Leben hatte, waren nur zwei BMWs, aber drei Hondas;-)


    Für mich kommt von BMW nur eine große Boxer-GS infrage, und die sind mir zu teuer. Also was anderes.


    Was allerdings deinen Eindruck von mir geprägt haben mag: Manche Fahrer anderer Marken gefallen sich darin, BMW-Fahrer per se für zu dumm zu halten, sich das richtige Motorrad zu kaufen. Und solchen Trotteln fahre ich dann schon gern mal in die Parade. Ich hatte außerordentlich gute Gründe, mir die GS zu kaufen, die ich jetzt fahre. Und ich werde genauso gute Gründe haben mir was anderes zu kaufen, wenn ich das tue. :zwinker:

    Laut Honda-Prospekt haben die ATAS und die normale AT die gleichen Sitzhöhen: max. 870 mm mit Standardsitz, max. 895 mm mit hohem Sitz. Wo bei dir die zusätzlichen 15 mm kommen, weiß ich nicht. Ob die GS hier mit Serien- oder Zubehörsitz mehr oder weniger bietet, ist für mich nahezu irrelevant: Sollte ich mir für einem fünfstelligen Betrag ein neues Mopped gönnen, würde ich mir wohl dazu eine Sitzbank machen lassen, die dann eben so hoch ist wie sie sein muss;-)


    Aber du hast recht: Sitzhöhe und Kniewinkel sind für mich sehr kritische Punkte,

    Ich benutze noch mein altes TomTom Rider v.4 (gebaut 2013, gekauft 2015). Die Navi-Hardware funktioniert einwandfrei, nur einmal bleb der Hauptschalter hängen, da musste ich kurz das Gehäuse aufschrauben. Ein Schwachpunkt ist die Halterung, in der es nach mehreren Jahren Nutzung zu Verschleiß und in Folge zu zeitweiligen Kontaktabbrüchen kommt. Das war auch beim Vorgänger Rider 2 schon so. Der Haken daran: Man kann das Navi einstellen, dass es automatisch runterfährt, sobald man die Zündung aus macht - die Kontaktunterbrechungen führen dann ebenfalls dazu. Lösung: Navi so einstellen, dass es auf Batteriebetrieb läuft. Dann wird es geladen, wenn Kontakt da ist, das geht.


    Schlechter ist die Software-Situation: 2019 oder so gab es den großen GPS-Bug, wo das Gerät plötzlich keinen Fix mehr kriegte. TomTom hat sich damals tot gestellt, und irgendwelche findigen Hacker haben ein Programm gecodet, das das GPS wieder ans Laufen brachte.


    Seit ein, zwei Jahren hatte ich keinen Karten-Update mehr, das ist aber in der Praxis weniger schlimm als man meint. Störend ist (war) das fehlende Planungstool. Während Garmin immer ein Tool für Planungen beilegte, hat TomTom sich einfach auf die Unterstützung des niederländischen TYRE-Projektes verlassen. Irgendwann bekam TYRE Probleme mit Google Maps und war danach nicht mehr zu gebrauchen.


    Aktuell plane ich meine Routen am PC mit Kurviger.de. Die Bezahlversion kostet 9 Euro im Jahr, die kann ich jedem Navi-Besitzer empfehlen. Kurviger.de exportiert bei Bedarf in alle gängigen Formate, bei TomTom kann man sogar die Zahl bzw. Dichte der Waypoints wählen. Die so generierte .itn-Datei spiele ich per Kabel auf mein altes Schätzchen und fahre sie ab.


    Was ich an meinem Navi (immer noch) schätze, das ist seine Zuverlässigkeit: Es stürzt einfach nie ab. Und TomTom war der erste Anbieter, der das Feature "Kurvenreiche Strecke" implementiert hat, und das kann mein altes Schätzchen immer noch überraschend gut. Außerdem gefällt mir mit Handschuhen ein Navi besser, das auf Druck reagiert statt auf Touch. Ansonsten ist das natürlich ein veraltetes Auslaufmodell.


    Noch ein Wort zu Kurviger.de als Planungstool. Damit kann man so planen, dass man auf einer Karte die Punkte setzt, durch die man fahren will, und das Tool rechnet dann eine Route aus. Spannend ist, dass man den Grad der Kurvigkeit für die Planung einstellen kann, und zwar für jeden Wegpunkt einzeln. Man kann mit Kurviger.de also durchaus eine Route planen, die erst einen Abschnitt mit viel Autobahn und Bundesstraße enthält, damit man schnell vorankommt. Und dort, wo es spannend wird, plant es dann mit vielen Kurven. Man muss nur aufpassen, dass man eine solche Tour, die verschiedene Planungspräferenzen enthält, nicht durch eine falsche Einstellung am Navi zunichte macht. Wenn die vom Planungstool erstellte Route an sich dicht genug ist, sollte das Navi auf "kürzeste Fahrzeit" stehen, dann sollte das passen.

    Woran erkennt man entsprechende Moppeds? Welchen Code haben die? Wonach muss man gucken? Hat man mit Ride by Wire dann auch den Tempomaten?


    (ich habe mein aktuelles Auto mit Absicht in genau einer Ausstattungslinie gekauft, weil nur dort der höhenverstellbare Beifahrersitz im Paket war, aber in den Inseraten selten erwähnt wurde - erkannt habe ich diese Ausstattungslinie am Hebel für den Tempomat;-)

    Also erst mal: Großes Lob und dankedankedanke! Allein für diesen Thread hat sich die Anmeldung bereits gelohnt.


    Dann ein kleiner Zwischenbericht: Ich bin heute mal spontan beim örtlichen Honda-Händler (Westpoint in Augsburg) vorbeigeritten und habe Informationsbedarf angemeldet. Sie hatten eine normale 1100er AT und eine ATAS im Showroom stehen, eine Sitzprobe ergab, dass ich für optimalen Sitz einen höheren Sitz bräuchte. Meine Frage nach "Wann könnte ich die denn mal probefahren" wurde beantwortet mit "Na, heute zum Beispiel." Sie hatten dann noch eine fahrfertige ATAS in der Werkstatt, die habe ich dann für eine halbe Stunde bekommen.



    Ich glaube, die war so ziemlich Serie ohne Zusatzausstattung.


    Ich bin jetzt mit dem Gedanken im Hinterkopf "könnte diese Kiste meine nächste Maschine werden?" schon einige Moppeds gefahren, aber so nah dran wie die war noch keine. Für das DCT bekam ich noch eine kurze Einweisung. Ich bin zwar schon mal eine AT mit DCT gefahren, aber das ist vier Jahre her, da merkt man sich nicht jeden Knopf. Ich bin mit der ATAS sofort sehr gut zurechtgekommen, einzig den Reflex, manchmal bei gezogener Kupplung den Motor hochheulen zu lassen (läuft er noch rund?) musste ich hier ein paarmal unterdrücken.


    Was ich objektiv ziemlich krass fand, das waren die Fahrleistungen. Da ziehst du nach dem Kreisel einfach mal ordentlich am Kabel und schon stehen 140 auf der Uhr. So geht meine R1100GS definitiv nicht! Ich habe bei der ATAS auf die Schnelle nur zwei DCS-Automatikmodi gefunden und fand beide so weit unauffällig, hätte mir aber beim Gasaufreißen manchmal ein etwas schnelleres Zurückschalten gewünscht. Doch da kann man ja jederzeit manuell eingreifen, das finde ich sehr gut gelöst.


    Ich habe es auf der B17 auch mal kurz fliegen lassen und war bei 175, das hat sich recht stabil und gesund angefühlt. Wirklich gestört hat mich die völlig überladene linke Lenkerarmatur, auch das Mäusekino fand ich nett, aber entbehrlich. Vermisst habe ich im Cockpit genug Raum, um ein Navi einzubauen - und kann Apple Car Play wirklich ein Moppednavi ersetzen?


    Schöne Probefahrt, schönes Mopped. Ich glaube tatsächlich, dass ich das mit dem Crosstourer nicht weiter verfolgen werde. Jetzt muss ich eher für mich die Frage beantworten: Muss es wirklich eine neue 1100er sein oder tut es nicht auch eine gute, gebrauchte 1000er? Die hätte ein aufgeräumteres Cockpit, eine einfachere Bedienung und Platz für ein Navi. Andererseits soll der 1100er Motor von unten raus besser ziehen. Und braucht man das elektronische Fahrwerk oder ist das Spielerei? Und es ist natürlich auch eine Frage des Geldes: Die ATAS auf dem Foto sollte gut 20K kosten, bei Mobile.de gibt es schöne 1000er vom Händler mit Koffern und Schnickschnack für die Hälfte.


    Ich muss in nächster Zeit mal meinen Kontostand im Auge behalten...


    Bleibt mir gewogen


    Sampleman

    Hallo Leute, wie bereits in meiner Vorstellung geschrieben, habe ich derzeit mein Radar hochgefahren auf der Suche nach einem Nachfolger für meine 1998er BMW R1100GS.


    Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil mir die CRF 1000L gut gefällt. Auch das Schmankerl DCT würde mir sehr gefallen. Ich bin die Affentwin mit DCT auch schon mal eine halbe Stunde gefahren, war ansprechend. Jetzt habe ich bei Besuchen bei Mobile.de gesehen, dass Honda Crosstourer mit der V4 Maschine und DCT in ähnlichen Preisregionen gehandelt werden wie die Africa Twin.


    Ich weiß, dass die Frage in einem AT-Forum nicht ganz unproblematisch ist, aber welche von den beiden ist das bessere Mopped? Für mich der wichtigste Unterschied zwischen den beiden ist die Offroad-Tauglichkeit. Da kann man mit der AT schon ganz wüste Sachen machen, während bei dem Crosstourer nicht mehr als ein mittlerer Feldweg kommen sollte. Auch dürfte eine Crosstourer locker 30 Kilo schwerer sein als eine AT.


    Andererseits fahre ich mit meiner GS seltenst offroad, mehr als der berühmte Feldweg ist es eigentlich nie. Zudem bin ich sehr groß und schwer, meine GS kommt mir nicht fett vor.


    Was in meinen Augen für die Crosstourer spricht, ist ihr Antriebsstrang mit deutlich mehr Leistung und Kardanantrieb (so sind sie halt, die Boxerfahrer), außerdem gefallen mir die Schlauchlos-Felgen, während ich das Cockpit eher müde finde.


    Was sind eure Eindrücke über die Qualitäten der beiden? Es fällt ja schon auf, dass sich die Crosstourer offenbar viel schlechter verkauft hat als die AT.


    Ich freue mich auf euer Feedback


    Sampleman