Beiträge von Sampleman

    Ich würde gern eure Meinung hören: Ich spanne gerade mein Radar auf, um mir eine AT zu kaufen. Ich möchte eine neue oder neuwertige vom Händler. Ich habe relativ klare Vorstellungen, was ich an Zubehör will. Und es gibt sie nur in drei Farben. Eigentlich könnte ich das Ding bei Amazon bestellen;-)


    Wenn ich die gängigen Portale durchscanne, fallen mir Angebote auf, die deutlich günstiger sind als der Listenpreis, zum Teil '22er Modelle als Vorführer mit 1 km und 2.000 Euro unter Listenpreis. Oder welche, die zwar Listenpreis haben, aber dazu einem Satz Koffer dran und einen Hauptständer.


    Ich sitze in Augsburg, und diese Angebote sind über die ganze Republik verteilt. Doch nach Düsseldorf sind es 570 km einfach, nach Berlin ist es noch weiter. Viele Händler bieten eine Lieferung der Maschine zu mir nach hause an, kostet von 100 bis 250 Euro.


    Ist das realistisch? Hat sich von euch schon mal jemand ein Motorrad bei einem weit entfernten Händler bestellt? Ich habe schon mal Motorräder bei Privatleuten gekauft, die waren eine Stunde mit dem Auto weg. Da fährst du einmal zum Angucken, machst den Kaufvertrag, zahlst eine Anzahlung, nimmst die Papiere mit und kommst ein zweites Mal mit dem Rest vom Geld und dem neuen Nummernschild. Und dann fährst du den Bock auf eigener Achse heim. Zum Verkäufer zurück musst du nicht mehr, der gibt ja weder Garantie noch bietet er Motorradreparaturen an.


    Andererseits: Muss ich mir ein neues Motorrad vom Händler überhaupt ansehen, bevor ich es kaufe?


    Aber jetzt kommen die abers:


    Was kann ich mir für eine Gewährleistung vom Händler kaufen, wenn der Händler 500 km weg ist?

    Kann ich einen vernünftigen Preis am Telefon aushandeln? Oder sollte ich eher was in der Nähe suchen?


    Wie sind eure Erfahrungen?

    Mich würde bei Angeboten, die die Händler auf den üblichen Portalen inserieren, interessieren, wieviel Rabatt da in der Regel noch möglich ist. Und ob man den Rabatt auch in Form von Naturalien kriegen kann, etwa in Form von Zubehör, das würde mich schon interessieren...

    Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ein elender Schwätzer bist?


    Ich sehe hier niemanden, der dem Themenstarter diese Freiheit nehmen wollte. Wie wollte er das denn auch machen?

    Gegebenenfalls bringst du die Garantie und die gesetzliche Gewährleistung durcheinander. Die Gewährleistung muss der Händler bieten und kann sie auch nicht groß einschränken. Die Garantie ist in aller Regel eine Leistung des Herstellers, die er auch mit Bedingungen verknüpfen kann.


    So hat z.B. Toyota eine "Sorglos-Garantie", bei der sie bei Jedem Toyota, das man zu einem Toyota-Händler in die Jahresinspektion bringt, quasi die Werksgarantie um ein Jahr verlängern. Das geht bis zu 15 Jahre nach Erstzulassung. Ist natürlich super, immer eine Garantie auf die wichtigsten Sachen zu haben. Die Toyota-Servicetermine gehen aber auch heftig ins Geld.


    @Leahpar: Du hast schon gekauft, also ist es im Grunde zu spät. Aber wenn ich bei meinem Mopped die Wartung selbst machen wollte, weil ich Geld sparen will, würde ich eine junge Gebrauchte kaufen, die ohnehin aus der Gewährleistung raus ist. Die ist dann immer noch fast wie neu, und du sparst noch ein par Tausender.

    Vom Sicherheitsstandpunkt ist Fahren mit Tempomat, d.h. ohne manuelle Kontrolle der Geschwindigkeit immer gefährlicher als Fahren ohne Tempomat.


    Ich hatte mal einen nachgerüsteten Tempomat im Auto, der schaltete sich aus allen möglichen Gründen von selbst ab, ganz offiziell, war kein Bug, sondern ein Feature. Zum Beispiel schaltete er ab, wenn das Auto trotz Vollgas am Berg die gewünschte Geschwindigkeit nicht halten konnte, oder wen das Auto bei Bergabfahrt 20 km/h schneller wurde als eingestellt.


    Das muss nicht heißen, dass das bei Honda genauso gemacht wird, aber die Ingenieure haben schon vor 30 Jahren allerhand Sicherheitsroutinen in die Dinger reinprogrammiert.

    Der Hintergrund ist, dass Motor Talk vor ein paar Jahren von Mobile.de übernommen wurde und Mobile.de jetzt wieder aussteigt. Wenn sie bis Ende des Jahres keinen neuen Partner finden, machen sie dicht. Normalerweise müsste sich jeder Online-Vermarkter um ein Portal mit der Reichweite reißen, aber was ist heute schon normal?

    Ich habe mir mal die Installationsanleitung zum CLS Evo angesehen, da braucht man Dauerplus und für die AT mit ihrer Spezialbatterie auch noch Zündungsplus. Dann muss man ein Display im Cockpit installieren und darauf die Einstellung des Ölers anpassen, wenn es regnet oder sehr staubig ist. Mit Einbau kostet solch ein Gerät dann 500 Euro. Bei einem Nemo 2 muss ich bei jedem Tankstopp eine Vierteldrehung drehen, bei Regen vielleicht eine halbe. Das Ding kostet 90 Euro, und ich muss kein Kettenspray am Bock verstauen.


    Ich verstehe nach wie vor nicht, warum kein Moppedhersteller einen Öler ab Werk anbietet, aber da bin ich sicherlich nicht der erste, der das fragt.

    Ich habe ja schon den Thread zum Kettenöler-Einbau losgetreten und wollte ihn jetzt nicht durch Off Topic kaputtmachen. deshalb eine andere Frage:


    Sind wartungsfreie Ketten ihr Geld wert?


    Vor gefühlt fünf Jahren kam BMW mit der Neuheit ums Eck. Man kann sich seitdem für einige BMW-Kettenkräder Ketten als Extra bestellen, die angeblich wartungsfrei sind und keine Kettenpflege mehr erfordern. Da BMW seine Ketten mit Sicherheit nicht selbst baut, sondern von einem Zulieferer zukauft, war es für mich nur eine Frage der Zeit, bis solche Ketten auch für andere Moppeds zu haben sind. Der italienische Hersteller Regina bewirbt seine HPE-Kette damit, sie sei wartungsfrei.


    Teuer ist sie auf jeden Fall. Ich habe ein Angebot für eine Regina HPE für die CRF1100L für 275 Euro gesehen, ein kompletter Kettensatz mit Ritzeln kostet 359 Euro. Zum Vergleich: Ein DID-Kettensatz für die AT kostet bei Louis die Hälfte (wobei ich nicht weiß, ob DID was taugt).


    Habt ihr Erfahrungen mit angeblich "wartungsfreien" Ketten gemacht? Sind die wirklich wartungsfrei, oder kann man das Kettenpflegen dann wenigstens auf dreimal pro Saison beschränken? Oder ist das rausgeschmissenes Geld?

    Ich habe mir jetzt mal alle 30 Seiten dieses Threads durchgelesen.


    Vorneweg: ich habe keine praktische Erfahrung mit Kettenölern, meine bisherige, 17-jährige Bikerkarriere besteht aus fünf Jahren Spraydose und 12 Jahren Kardan.


    Aber: Ich sehe jetzt keinerlei zwingenden Vorteil des 330 Euro teuren OneOne-Ölers gegenüber einem Nemo, den man regulär für ein Drittel und aus dubiosen Quellen auch noch billiger bekommt. Bei den Beschreibungen für den Nemo habe ich immer von einmal eine Vierteldrehung alle 350 km gelesen, das kann man also gut mit dem tanken synchronisieren. Beim OneOne sieht man dank des Klarsicht-Zylinders, wie viel noch drin ist. Dazu hat der Nemo ein Alu-Teil, das im oberen, drehbaren "Tank" verschwindet, wenn der Nemo leer ist. Man kann also den Füllstand visuell kontrollieren, wenn auch nicht so einfach mit einem Blick wie beim OneOne. Ich habe beide Systeme nicht in der Hand gehabt, der OneOne sieht auf jeden Fall aufwendiger verarbeitet aus, aber auch größer. Die Führung für die Düse am Kettenrad erscheint beim OneOne auf jeden Fall massiver, stabiler.


    Aber sonst? Erleuchtet mich; Was ist am OneOne besser als am Nemo? Den deutlich sichtbaren Zuggriff, der auch Deppen dazu ermuntert, einmal dran zu ziehen, sehe ich jetzt nicht als Vorteil.

    Im Moment fahre ich noch eine BMW mit Boxer und Kardan;-)


    Ich halte aber aktiv die Augen offen nach einer AT 1100, vermutlich eine Neue vom Händler. Ich hatte vor der BMW vier Jahre eine Yamaha mit Kette und erinnere mich an das Gemumpfe mit dem kettenspray. Ich war da auch nie besonders sorgfältig, der Hobel sah immer aus wie aus dem Sumpf gezogen.


    Bei meiner BMW ist halt mit dem Kardan einfach nix, da wird nur alle zwei Jahre oder so das Hinterachsgetriebeöl gewechselt, da habe ich nichts mit zu tun. Wenn ich mir durchlese, was der CLS Evo leistet, dann scheint das ja in die Richtung zu gehen;-)