Beiträge von Sampleman

    Ich hatte nach dem Klick auf den "Antworten"-Button schon die Befürchtung, dass meine Ausführungen als Kritik aufgefasst werden könnten. So war es natürlich nicht gemeint. Und wenn ein Produkt deine Erwartungen nicht erfüllt, bedeutet es ja nicht, dass deine Erwartungen unrealistisch waren.


    Ich hatte vor meinem E1 mal ein paar Wochen einen billigen LS2, von dem ich mich schnell wieder getrennt habe, weil er nicht gut gesessen hat. Der hatte auch einen Schirm, der hat auch nicht weniger vibriert als der E1. Ich fand das nicht störend (an dem LS2 haben mich andere Sachen gestört).


    Was mich wirklich interessieren würde: Gibt es Klapphelme mit abnehmbarem Schirm, die das Thema Vibrationen besser in den Griff bekommen?


    Du fragst, warum Schuberth den Schirm nicht stabiler macht, aus festerem Material. Mir fallen da drei mögliche Gründe ein:


    1. Kohle: Mehr Material kostet Geld. Vielleicht muss man mit einem schwereren Schirm auch die Visiermechanik verstärken, was weiß ich.


    2. Gewicht: Der E2 ist ohnehin schon schwer genug.


    3. Sicherheit: Im Fall eines Sturzes sollte der Schirm am besten wegfliegen, sich bloß nicht mit irgendwas verhaken. Ich vermute, das ist der wichtigste Grund, den Schirm nicht stabiler zu machen.


    (Sind aber alles nur Vermutungen).


    Ich habe mal für den E1 eine Umbauanleitung gesehen, wo einer hinten, da wo der Schirm den Helm fast berührt, einen kleinen Block angeklebt hat, soll was gebracht haben.



    Ich wohne in Augsburg und habe jahrelang in München gearbeitet. Da war es immer die Hölle, morgens gegen die tiefstehende Sonne in den Osten zu fahren, und abends gegen die tiefstehende Sonne zurück nach Westen. Da wusste ich: Mein nächster Helm kriegt'n Schirm.

    Mich wundert diese Klage. Ich hatte sie schon beim E1 vernommen und gedacht "Puh, was ein Glück, dass dein E1 das nicht macht."


    Was mir schon beim E1 aufgefallen ist, das ist, dass der Helm unruhiger reagiert, wenn man in einer Wirbelschleppe eines Lieferwagens oder Lkw fährt. Aber das finde ich nachvollziehbar und nicht so schlimm.


    Ich kann mir nur zwei Ursachen für die Kritik bezüglich Vibrationen am Sonnenschirm vorstellen. Entweder sind die Kritiker auf Motorrädern unterwegs, die deutlich mehr Verwirbelungen am Helm erzeugen als bei mir. Oder es gibt eine Differenz zwischen Erwartungshaltung und Realität, die andere Leute härter trifft als mich. Schuberth-Helme sind nicht billig, und in der Presse werden sie häufig hoch gelobt. Vielleicht trägt das zu einer unrealistischen Erwartungshaltung bei.

    Es gibt vom E2 tatsächlich eine Carbon-Variante. Die ist allerdings mindestens doppelt(!) so teuer und wiegt in der3XL-Variante 1800 g.


    Was mir ganz gut gefällt: Schuberth hält seine Gewichtsangaben ein. Mein Helm wiegt genau so viel wie drauf steht. Ich hatte einen Caberg, der wog auf der Waage 2,4 Kilo...

    Geburtstag habe ich zwar erst in gut zehn Tagen, aber weil ich nächstes Wochnende auf eine Moppedtour gehe, habe ich mein Geburtstagsgeschenk jetzt schon bekommen, einen neuen Helm, und zwar den Schuberth E2 Defender, den gibt es im Moment für rund 530 Euro bei FC Moto:



    Ich bin heute die erste Runde damit gefahren und wollte euch ein paar Eindrücke vermitteln.


    Also, erst mal sind diese 530 Tacken zwar einerseits viel Geld, aber andererseits doch ein gutes Stück von den deutlich über 700 Euro entfernt, für die der E2 früher mal verkauft wurde. Das Design des Defender passt supergut zu meiner schwarzen AT, finde ich:



    Es gibt den E2 in einigen Farb-Varianten, die zum Teil deutlich teurer sind. Für AT-Treiber mit Tricolore-Lack empfiehlt sich die Version "Explorer", die kostet bei FC Moto 50 Euro Aufpreis. Was es beim E2 leider nicht gibt, ist eine neongelbe "Fluo"-Variante, das wäre für mich die sinnvollere Variante zu einer Wahnweste.


    Bei mir ersetzt der E2 einen Schuberth E1, den ich vor sieben Jahren als Ausstellungsstück für 450 Euro gekauft habe. Wenn man sieht, wie sich die Preise allgemein seitdem entwickelt haben, sind 530 Euro fast schon normal - auch wenn ich natürlich weiß, dass es Helme für das halbe Geld gibt, die auch nicht schlecht sind..


    Der E1 und der E2 haben eine vergleichbare Geschichte: Beide basieren auf normalen Straßen-Klapphelmen (E1 gleich C3, E2 gleich C5). Die Passform ist ziemlich gleich. Wem ein C5 passt, der kann blind einen E2 bestellen. Offensichtlichster Unterschied ist der Sonnenschirm, aber der bedingt auch eine geänderte Visiermechanik. Außerdem hat das Vorderteil des E2 unten eine zusätzliche Belüftung und ist etwas weniger glatt gestaltet. Der Schirm macht sich bis rund 120 km/h kaum negativ bemerkbar, darüber fängt der ganze Helm leicht das Zittern an. Wenn man längere Etappen mit hohen Geschwindigkeiten vor hat, dann kann man den Schirm auch leicht ohne Werkzeug demontieren. Für die Löcher in der Visiermechanik, die dann übrig bleiben, gibt es Abdeckkappen. Man kann also aus einem E2 mit wenigen Handgriffen mehr oder weniger einen C5 machen. Das ist eventuell wichtig für Leute, die neben einer AT noch einen Roadster o.ä. fahren und darauf nicht mit einem Adventure-Helm sitzen möchten.


    (all das gilt auch für den E1, nur mal so nebenher erwähnt).


    Jetzt zu den Unterschieden: Der E2 ist nach ECE22-06 homologiert, und zwar - anders als der E1 - nach ECE22-06 P/J. Das bedeutet, dass der E2 sowohl als Jethelm als als Integralhelm zugelassen ist. Der E1 war offiziell nur ECE 22-05-homologiert und als Integralhelm zugelassen, was bedeutet, dass er offiziell nur mit heruntergeklapptem Vorderteil gefahren werden darf. Das könnte in Italien relevant sein, wo Helme einer ECE-Norm genügen müssen. In Deutschland könnte das auch eine Rolle spielen, wenn man mit aufgeklapptem Helm fährt und einen Unfall hat.


    Wichtig für die P/J-Zertifizierung ist, dass das Vorderteil gegen Herunterklappen gesichert wird. Beim E1 ist es das nicht, auch wenn bei mir nie das Vorderteil von allein runtergeklappt ist. Der E2 hat auf der linken Seite einen kleinen Schieber, mit dem man das Vorderteil in geöffneter Stellung arretieren kann. Leider ist dieser Schieber mit Handschuhen schwer zu fühlen und zu greifen. Ich habe aber den Eindruck, dass das Vorderteil auch ohne Schieber oben bleibt.


    Der neuen ECE 22-06 geschuldet ist auch das höhere Gewicht des E2. Er wiegt laut meiner Küchenwaage in Größe 3XL rund 1880 g. Der E1 ist knapp 200 G leichter. Man merkt das Mehrgewicht, wenn man die Helme in der Hand hat. Man merkt es aber auch beim Aufsetzen: Der E2 umschließt den Kopf mehr als der E1, auch das Helmvisier scheint dicker zu sein. Eine Sache treibt das Gewicht ebenfalls: Im E2 sind serienmäßig Helmlautsprecher als Teil der Vorbereitung für die Intercom-Lösung eingebaut.


    Ich bin den E2 heute gefahren, auch auf der Schnellstraße mit 150 km. Er scheint leiser zu sein und besser im Wind zu liegen als der E1, auch wenn die Unterschiede nicht dramatisch sind. Ich habe den E1 immer mit Ohrstöpseln gefahren und werde das beim E2 genauso halten. Interessant ist, dass ich im E2 etwas mehr Platz habe. Er drückt mir die Ohren nicht so zusammen. Es gibt etwas dickere Wangenpolster, vielleicht probiere ich die mal aus.


    Deutlich besser ist der E2 beim Visier. Gegenüber dem E1 ist das Sichtfeld gewachsen. Vor allem nutzt die Pinlock-Scheibe die Fläche des Visieres besser aus. Die Visiermechanik hat eine Memory-Funktion: Ist das Visier halb geöffnet und man klappt den Helm auf, dann merkt sich die Mechanik die Funktion. Das Sonnenschutzvisier gibt meiner Nase mehr Raum. Beim E1 konnte ich es nicht ganz runterfahren, ohne dass es an meine Nase stieß. Beim E2 geht das, außerdem gibt es einen kleinen Schieber, mit dem man den Verstellweg beschränken kann.


    Bei der Belüftung habe ich keine großen Unterschiede feststellen können. Die war beim E1 schon gut und ist beim E2 nicht schlechter geworden. Fortschritt: An die Verstellung der Düse oben auf dem Kopf kommt man jetzt besser dran.


    Für den E1 gab es ein maßgeschneidertes Intercom, das ich so scheiße fand, dass ich es wieder rausgerissen und zurückgeschickt habe. Ich hatte auch den Eindruck, dass das SC10UA erst entwickelt wurde, als der Helm schon fertig war. Für den E2 gibt es - zugeliefert von Sena - das SC2, ein Headset, das sich ganz leicht installieren lässt. Man schraubt im Nacken eine Abdeckung ab und steckt ein Modul rein, dann gibt es im Helmpolster eine Steckbuchse für das Mikrofon, und links am Helm kann man den Block mit den Bedienungstasten anklippsen - fertig. Das SC2 gibt es jetzt wohl auch in verschiedenen Versionen, mit und ohne Mesh etc.. Wenn man ein Headset in seinen E2 bauen will, ist man darauf angewiesen, denn in der Bedienungsanleitung heißt es explizit, dass der ganze Helm seine Zulassung verliert, wenn man ein anders als das für den E2 zugelassene Headset montiert. Leider ist man für solch ein Teil derzeit mindestens 240 Euro los. Da ich den Helm ohnehin mit Ohrenstöpseln fahren werde, werde ich wohl erst mal darauf verzichten und mir stattdessen Plugfones-Ohrhörer in die Ohren stecken.


    Nimmt man den E2 in die Hand, dann erscheint er geringfügig größer als der E1. Für AT-Fahrer wichtig zu wissen: Beide Helme passen jeweils in den größeren der beiden Kunststoffkoffer, und zwar mit der größten Helmschale.


    Mir hat der Schuberth E1 sieben Jahre lang treue Dienste geleistet. Ich bin guten Mutes, dass das der E2 genauso schafft.

    Meine ist schwarz, so wie sich das gehört. Hätte ich vor, das Gerät durch Folieren optisch anders zu gestalten, würde ich dunkelblau versuchen. Ich habe mal irgendwo eine AT in dunkelblau seidenmatt gesehen, das sah gar nicht ungeil aus. Wobei ich sagen muss, dass die keine Koffer hatte. Wie die mit meinen schwarzen Plastikkisten aussehen würde, weiß ich nicht.

    Ich war gestern aus alter Verbundenheit auf den BMW Motorrad Days in Garmisch-Partenkirchen und habe auf zwei neuen BMW-Modellen Sitzproben gemacht. Das ist bei meiner Größe (2 Meter) immer mit einem gewissen Frustpotential behaftet. Die Zeiten, in denen BMW Motorräder für große Fahrer gemacht hat, scheinen vorbei zu sein. Wer es nicht glauben mag, kann ja mal versuchen, seine langen Gräten auf einer BMW R18 einzusortieren - da erfährt das Wort "Kackstuhl" eine neue Bedeutung.


    In diesem Jahr trieb es mich, eher aus Chronistenpflicht als aus Begeisterung, auf eine BMW R1300 GS Adventure. Dieses, nun ja, Kraftrad wird offenbar serienmäßig mit einem Plautzenhalter ausgeliefert, denn mein Ranzen lag formschlüssig am fetten Tankgebirge an. Ansonsten sehr manierlich, mit wahrlich relaxten Kniewinkel, wenn man dieses Trumm erst mal bestiegen hat. Sitzt man drauf, fühlt man sich eher wie auf einem ATV als wie auf einem Motorrad. Mannomann.


    Die positive Überraschung des Tages war dagegen die neue BMW R12 G/S



    Auf der habe ich mich auf Anhieb zuhause gefühlt. Okay, den Sitz noch 2 cm höher und eine 30 mm Lenkererhöhung vorne rein, dann wär's perfekt gewesen, aber so was ist für mich ja fast schon selbstverständlich.


    Ich weiß, dass BMW für die R12 G/S komplett nackt so viel will wie Honda für eine AT mit Lametta. Aber dennoch kickt mich das Gerät sehr an.


    Die da fand ich hübsch, habe sie aber nicht probegesessen:



    Sieht aus wie eine R100RS aus den Roaring Seventies...



    ... ist aber nur eine gepimpte RnineT. Und dass ich auf der nicht sitzen kann, weiß ich schon länger. Wer so was haben will, muss nur schlanke 28 Riesen bei BMW Martin in Schondorf einzahlen, schon ist sie sein.

    In zwei Wochen habe ich Geburtstag, aber schon nächstes Wochenende bin ich bei einer Franken-Rundfahrt dabei. Also habe ich mein Geburtstagsgeschenk schon jetzt bekommen, ein Schuberth E2:



    Den gibt es im Moment bei FC Moto für 529 Euro plus Versand. Ich hatte sieben Jahre lang einen Schuberth E1 und war mit dem immer zufrieden. Der Neue kann alles ein bisschen besser. Ist ein bisschen leiser, liegt ein bisschen besser im Wind, hat ein spürbar größeres Sichtfeld (vor allem die Pinlock-Scheibe ist größer geworden). Wenn man sich überlegt, dass ich für den E1 vor sieben Jahren schon 450 bezahlt habe (war ein Einzelstück bei Louis in Stuttgart), ist sogar der Preis moderat.


    Was ich mir glaube ich verkneifen werde, ist das maßgeschneiderte Intercom SC2. Der Helm ist nämlich dann doch so laut, dass ich Ohrstöpsel brauche, da kann ich mir dann auch meine Plugfones in die Ohren stecken und darüber Navi-Ansagen und Musik hören. Sprechen geht dann nicht, aber das mache ich ohnehin so gut wie nie auf dem Mopped.


    Der Neue ist natürlich ECE22-06 getestet, den darf ich jetzt auch in Italien ganz offiziell offen fahren. Und das Design passt ganz gut zu meiner Africa Twin, finde ich.

    Ist ja dein Bock und muss dir gefallen, aber meins ist das gar nicht. Ich verstehe nicht den Sinn dahinter, sein Fahrzeug absichtlich mit Tarnmuster zu bekleben. Das ist eigentlich dazu gedacht, damit der Feind einen schlechter sieht. Welcher Feind? Und Sponsoren-Aufkleber haben für mich nur einen Sinn, wenn dahinter Sponsoren stehen, die mir Geld dafür bezahlen, dass ich Werbung für sie mache.


    Aber es sieht handwerklich sauber gemacht aus - und es muss ja dir gefallen und nicht mir.

    Was bei Kurviger extrem hilfreich ist, wenn man statt "Tourpunkten" "Shaping Points" setzt. Die nutzt Kurviger zur Routenplanung, hält sich aber nicht sklavisch dran.


    Ich persönlich finde nach Versuchen mit Calimoto und Scenic die Kurviger-Routenwahl super. Wo noch einiges zu tun bleibt, ist das Apple CarPlay Interface.

    Ein Kumpel hat mal einen normalen Integralhelm mit eingebautem Sonnenbisier so umgebaut, dass es nur einen Spalt weit zu ging, aber dafür komplett schwarz getönt war. Er hat das Ding quasi wie eine Auto-Sonnenblende genutzt.


    Was mir am Sonnenschirm so gut gefällt: Der Schirm wirft einen Schatten auf das Visier, ujd selbst wenn das Visier staubig und dreckig ist, stört der Dreck nicht so, als wenn die Sonne drauf scheinen würde.