Beiträge von Sampleman

    Ich will ja nicht lästern, aber ich glaube, dass man bei einer KTM auch eine sehr stabile Beziehung zu einem kompetenten Fachhändler braucht;-) (nicht böse sein, ich bin BMW-Fahrer, die sind Neckereien gewohnt).


    Die "paar Euro" sind ja leicht zu beziffern. Eine 2023er AT mit DCT in ballistic schwarz kostet bei Honda laut Liste 16.490 Euro. Wenn ich da einen Kunststoff-Koffersatz und einen Hauptständer dazukonfiguriere, bin ich bei 17.814 Euro (was ich einen ziemlichen Batzen Geld finde).


    Mein Händler in Augsburg hat eine solche AT (allerdings ohne die Extras) im Showroom stehen, und das Preisschild zeigt exakt den Listenpreis.


    In problemloser Selbstabhol-Entfernung steht eine AT als Tageszulassung vom März für 15k, macht knapp 10% Ersparnis - oder das Geld für die Koffer. In Hessen (gut 400 km weg) steht eine AT mit 2 km auf der Uhr für 13.8k, das sind dann gegenüber dem aktuellen Listenpreis schon 16,5%. Allerdings ist das Mopped erstzugelassen im Juni 2021, was den Vorteil hat, dass sie das hübsche rote Rahmenheck hat - und dass die Werksgarantie abgelaufen ist. Und was nütz mir eine Händler-Gewährleistung eines Händlers, der 400 km weg ist?


    In Euskirchen bei Bonn steht eine AT in der schicken blauweißen Sonderfarbe, hat 1.900 km gelaufen, mit Koffern und Hauptständer, soll 15.5k kosten. Aber das ist über 500 km weg...


    Roman Der Tipp mit den bundesweiten Vergleichsangeboten ist gut, danke. Man darf ja auch nicht vergessen, dass ich, selbst wenn ich den Handel komplett am Telefon mache (was ich angesichts des Preises recht strange fände), immer noch ein paar hundert Euro Kosten für die Spedition hätte.

    Tut mir leid, muss ich widersprechen.


    Ich habe meinen gebrauchten Toyota von einem Toyotahändler rund 50 km entfernt gekauft, er hatte das Auto im Angebot, das ich haben wollte. "Mein" Toyota-Händler, zu dem ich bis dahin noch gar keine Geschäftsbeziehungen hatte, hatte das Auto nicht. Der Verkäufer hat das Auto seitdem nicht mehr gesehen, der Toyota-Händler vor Ort macht seitdem ein Geschäft mit mir, weil ich ihm jedes Jahr das Auto zum Service bringe.


    Die allermeisten Fahrzeuge, die ich in meinem Leben gefahren habe, wurden nicht in dem Betrieb gewartet, der sie ursprünglich mal verkauft hat, wieso sollte ich das auch tun? Und natürlich würde ich auch eine AT, die ich in Kyritz an der Knatter gekauft und per Spedition nach Augsburg habe liefern lassen, in Augsburg beim FHH warten lassen, daran verdient der auf die Dauer mehr als am Verkauf.


    Was mir eher Sorgen bereiten würde, sind solche Sachen, wie ich sie hier gelesen habe: Da wurden ATs mit schief stehenden Lenkern oder verzogenen Verkleidungen ausgeliefert. So ein Motorrad kommt ja beim Händler halb fertig in einer Kiste an, die Endmontage macht er selbst. Wenn da was daneben gegangen ist, kann man es bei einem Händler am Ort schnell reklamieren, ihm den Bock auf den Hof stellen und es beheben lassen.


    Und was Garantie und Gewährleistung angeht: Die Hersteller-Garantie läuft ab Erstzulassung. Wenn ich einen neuen Bock aus Kyritz an der Knatter in Augsburg erstzulasse, habe ich eine Werksgarantie, einzulösen bei jedem Honda-Händler. Ist das Ding eine Tageszulassung und steht seitdem schon zwei Jahre rum, ist die Honda-Werksgarantie abgelaufen. Der Händler muss aber in jedem Fall Gewährleistung geben. Viele Händler werben sogar mit zwei oder drei Jahren Gewährleistung. Nur: Was nützt mir eine Gewährleistung eines Händlers, der 500 km weg ist? Wenn ich den wegen eines Problems anrufe, sagt der mir: "Kein Problem, kommen Sie vorbei..."


    Ich hatte vor 25 Jahren mal zwei (für meine Verhältnisse) teure Gebrauchtwagen, den einen hatte ich am Bodensee gekauft und auf eigener Achse abgeholt (geht bei der Entfernung ja noch). Für die Autos hatte ich eine Gebrauchtwagengarantie, das war eine Reparaturversicherung (die habe ich vor allem bei einem der beiden Autos auch dringend gebraucht). Gibt's sowas heute noch?


    Und was die Wertschätzung für den lokalen Handel angeht: Wenn die eine Differenz von 2.000 Euro ausmacht, dann stellt sich die Frage, wer hier wen nicht wertschätzt.


    @Leahpar Weil du gefragt hast: Meine Traum-AT wäre eine schwarze AT in den 2022er Farben (mit rotem Rahmenheck), mit einem Kunststoff-Koffersatz (Topcase brauche ich nicht), mit Hauptständer, mit Kettenöler und mit hoher Sitzbank. Den Öler und die Sitzbank könnte man natürlich auch später nachrüsten (und sich die Sitzbank über den Winter nach Maß fertigen lassen). Koffersatz hätte ich am liebsten gleich mit dabei wegen gleichschließender Koffer, und den Hauptständer bräuchte ich auch am liebsten gleich, weil ich den Bock sonst nicht in meine Garage bekomme. Wenn's eine 2023er wird, dann eben schwarz ohne roten Rahmen. Tricolore würde ich nehmen, wenn es nichts extra kostet, rot eher nicht. Ich möchte am liebsten eine neue Maschine oder eine Tageszulassung, eher keinen Vorführer, der schon ein paar hundert Kilometer unsensible Testfahrten hinter sich hat.

    Ich würde gern eure Meinung hören: Ich spanne gerade mein Radar auf, um mir eine AT zu kaufen. Ich möchte eine neue oder neuwertige vom Händler. Ich habe relativ klare Vorstellungen, was ich an Zubehör will. Und es gibt sie nur in drei Farben. Eigentlich könnte ich das Ding bei Amazon bestellen;-)


    Wenn ich die gängigen Portale durchscanne, fallen mir Angebote auf, die deutlich günstiger sind als der Listenpreis, zum Teil '22er Modelle als Vorführer mit 1 km und 2.000 Euro unter Listenpreis. Oder welche, die zwar Listenpreis haben, aber dazu einem Satz Koffer dran und einen Hauptständer.


    Ich sitze in Augsburg, und diese Angebote sind über die ganze Republik verteilt. Doch nach Düsseldorf sind es 570 km einfach, nach Berlin ist es noch weiter. Viele Händler bieten eine Lieferung der Maschine zu mir nach hause an, kostet von 100 bis 250 Euro.


    Ist das realistisch? Hat sich von euch schon mal jemand ein Motorrad bei einem weit entfernten Händler bestellt? Ich habe schon mal Motorräder bei Privatleuten gekauft, die waren eine Stunde mit dem Auto weg. Da fährst du einmal zum Angucken, machst den Kaufvertrag, zahlst eine Anzahlung, nimmst die Papiere mit und kommst ein zweites Mal mit dem Rest vom Geld und dem neuen Nummernschild. Und dann fährst du den Bock auf eigener Achse heim. Zum Verkäufer zurück musst du nicht mehr, der gibt ja weder Garantie noch bietet er Motorradreparaturen an.


    Andererseits: Muss ich mir ein neues Motorrad vom Händler überhaupt ansehen, bevor ich es kaufe?


    Aber jetzt kommen die abers:


    Was kann ich mir für eine Gewährleistung vom Händler kaufen, wenn der Händler 500 km weg ist?

    Kann ich einen vernünftigen Preis am Telefon aushandeln? Oder sollte ich eher was in der Nähe suchen?


    Wie sind eure Erfahrungen?

    Mich würde bei Angeboten, die die Händler auf den üblichen Portalen inserieren, interessieren, wieviel Rabatt da in der Regel noch möglich ist. Und ob man den Rabatt auch in Form von Naturalien kriegen kann, etwa in Form von Zubehör, das würde mich schon interessieren...

    Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ein elender Schwätzer bist?


    Ich sehe hier niemanden, der dem Themenstarter diese Freiheit nehmen wollte. Wie wollte er das denn auch machen?

    Gegebenenfalls bringst du die Garantie und die gesetzliche Gewährleistung durcheinander. Die Gewährleistung muss der Händler bieten und kann sie auch nicht groß einschränken. Die Garantie ist in aller Regel eine Leistung des Herstellers, die er auch mit Bedingungen verknüpfen kann.


    So hat z.B. Toyota eine "Sorglos-Garantie", bei der sie bei Jedem Toyota, das man zu einem Toyota-Händler in die Jahresinspektion bringt, quasi die Werksgarantie um ein Jahr verlängern. Das geht bis zu 15 Jahre nach Erstzulassung. Ist natürlich super, immer eine Garantie auf die wichtigsten Sachen zu haben. Die Toyota-Servicetermine gehen aber auch heftig ins Geld.


    @Leahpar: Du hast schon gekauft, also ist es im Grunde zu spät. Aber wenn ich bei meinem Mopped die Wartung selbst machen wollte, weil ich Geld sparen will, würde ich eine junge Gebrauchte kaufen, die ohnehin aus der Gewährleistung raus ist. Die ist dann immer noch fast wie neu, und du sparst noch ein par Tausender.

    Vom Sicherheitsstandpunkt ist Fahren mit Tempomat, d.h. ohne manuelle Kontrolle der Geschwindigkeit immer gefährlicher als Fahren ohne Tempomat.


    Ich hatte mal einen nachgerüsteten Tempomat im Auto, der schaltete sich aus allen möglichen Gründen von selbst ab, ganz offiziell, war kein Bug, sondern ein Feature. Zum Beispiel schaltete er ab, wenn das Auto trotz Vollgas am Berg die gewünschte Geschwindigkeit nicht halten konnte, oder wen das Auto bei Bergabfahrt 20 km/h schneller wurde als eingestellt.


    Das muss nicht heißen, dass das bei Honda genauso gemacht wird, aber die Ingenieure haben schon vor 30 Jahren allerhand Sicherheitsroutinen in die Dinger reinprogrammiert.

    Der Hintergrund ist, dass Motor Talk vor ein paar Jahren von Mobile.de übernommen wurde und Mobile.de jetzt wieder aussteigt. Wenn sie bis Ende des Jahres keinen neuen Partner finden, machen sie dicht. Normalerweise müsste sich jeder Online-Vermarkter um ein Portal mit der Reichweite reißen, aber was ist heute schon normal?

    Ich habe mir mal die Installationsanleitung zum CLS Evo angesehen, da braucht man Dauerplus und für die AT mit ihrer Spezialbatterie auch noch Zündungsplus. Dann muss man ein Display im Cockpit installieren und darauf die Einstellung des Ölers anpassen, wenn es regnet oder sehr staubig ist. Mit Einbau kostet solch ein Gerät dann 500 Euro. Bei einem Nemo 2 muss ich bei jedem Tankstopp eine Vierteldrehung drehen, bei Regen vielleicht eine halbe. Das Ding kostet 90 Euro, und ich muss kein Kettenspray am Bock verstauen.


    Ich verstehe nach wie vor nicht, warum kein Moppedhersteller einen Öler ab Werk anbietet, aber da bin ich sicherlich nicht der erste, der das fragt.

    Ich habe ja schon den Thread zum Kettenöler-Einbau losgetreten und wollte ihn jetzt nicht durch Off Topic kaputtmachen. deshalb eine andere Frage:


    Sind wartungsfreie Ketten ihr Geld wert?


    Vor gefühlt fünf Jahren kam BMW mit der Neuheit ums Eck. Man kann sich seitdem für einige BMW-Kettenkräder Ketten als Extra bestellen, die angeblich wartungsfrei sind und keine Kettenpflege mehr erfordern. Da BMW seine Ketten mit Sicherheit nicht selbst baut, sondern von einem Zulieferer zukauft, war es für mich nur eine Frage der Zeit, bis solche Ketten auch für andere Moppeds zu haben sind. Der italienische Hersteller Regina bewirbt seine HPE-Kette damit, sie sei wartungsfrei.


    Teuer ist sie auf jeden Fall. Ich habe ein Angebot für eine Regina HPE für die CRF1100L für 275 Euro gesehen, ein kompletter Kettensatz mit Ritzeln kostet 359 Euro. Zum Vergleich: Ein DID-Kettensatz für die AT kostet bei Louis die Hälfte (wobei ich nicht weiß, ob DID was taugt).


    Habt ihr Erfahrungen mit angeblich "wartungsfreien" Ketten gemacht? Sind die wirklich wartungsfrei, oder kann man das Kettenpflegen dann wenigstens auf dreimal pro Saison beschränken? Oder ist das rausgeschmissenes Geld?