Ich finde KTM hat zwei grobe Fehler gemacht.
1. Überproduktion. Denke das wurde zu genüge behandelt.
2. Und viel wichtiger: Das Vertrauen der Kunden verspielt. Die Probleme bei der 790/890 Plattform gehen echt gar nicht. Und noch schlimmer ist, wie man das die ganzen Jahre gehandhabt hat. Dann hat man kürzlich versucht mit goodwill die ganze Kacke noch irgendwie zu deichseln und hat dann doch wieder nur willkürlich und per Gießkanne Reparaturen bewilligt/abgelehnt. Ich selbst stand mehrere Male kurz davor eine KTM zu kaufen und habe mich jedes Mal dagegen entschieden, weil ich befürchtet habe auf einem potenziellen Schaden sitzen zu bleiben. Als ich mich mal für die 690er Enduro interessiert habe, hat ein Händler mir gesagt, dass ich schon mal Kupplungsnehmerzylinder und Kipphebel im Auge behalten soll. Das wäre der Preis für die Leistung bei einem Einzylinder. Sorry, aber was ist das bitte für ein Gebahren? Sollte das irgendeinen Mythos KTM bei mir triggern? Die fetten Jahre sind vorbei und auch wenn es mir für die MA teilweise leid tut, es waren auch MA bei KTM, die für die beschissene Qualität verantwortlich sind und wie man die Auswirkungen davon handhabt.
Man kann hier noch und nöcher mit Rabatten ankommen und ein turnaround der Marke KTM versuchen. Bei den Kunden ist Unzuverlässigkeit untrennbar mit KTM verbunden. Das wieder zu kitten, vor allem aber WIRKLICH endlich mal zuverlässige Bikes zu bauen, sollte das eigentliche Ziel in diesem Fiasko sein.