Federbeinwechsel

  • #101


    Hab das mal hierher geholt - hat ja nichts mit hoppeln zu tun.


    Dominik du hast doch bei 110kg Kampfgewicht (ohne Ausrüstung) die 90er Feder bestellt. Ich habe 10kg weniger, die gleiche Feder und bin sowohl von der Einstellwerten (siehe weiter vorne), als auch in der Praxis voll zufrieden. Die Federrate war eine Punktlandung. Die empfohlenen Dämpferwerte liegen im strafferen Bereich und sind noch persönlich anzupassen.


    LG, Rubbergum

    Tricolor DCT 03/2016 (SD04) | Touratech: Federbein, Gabelfedern, Sitzbank, Sturzbügel, Skidplate, Fußrasten, ZEGA Pro2 38/45 Koffer, Navihalter, NSW | Givi Trekker 46 Topcase | Oxford Heizgriffe | Scottoiler eSystem | Zumo 590 | Synto Bremshebel

  • #103


    Mir wurde bei der Beratung mehrfach die 85er Feder angeraten - obwohl meine Anforderungen Soziustauglichkeit von 65kg+Ausrüstung Sozia + Gepäck war.
    Ich ging aber auch von 105 KG inkl. Ausrüstung bei mir aus, was aktuell bei weitem nicht mehr stimmt. Bin gerade eher bei 120kg inkl. Ausrüstung.


    Ich hab aber auch das Extreme Federbein, wobei das bei der Federhärte ja keine Unterschiede machen sollte.


    Ich müsste ehrlich gesagt mal nachfragen auf was die Jungs mir das eingestellt haben.
    Auf der Rechnung stand 10 HS 10 LS 9 Zugstufe - Wenn ich das richtig aus der Anleitung interpretiere heißt das, komplett zu und wieder um 10 bzw. 9 aufgedreht.


    Hab das bei mir jetzt mal auf 12 11 10 geändert, bin aber nicht groß gefahren. Da speziell kurze Stöße stärker als vom Original durchgegeben wurden, Unebenheiten grundsätzlich aber sauberer gebügelt wurden erhoffe ich mir da nun ein angenehmeres Fahren. Leider hat das Wetter da nun total reingespielt und ich konnte nicht ausgiebig testen.


    Denke aber auch, dass das in den Griff zu bekommen ist. Bei der Feder muss ich sehen. Kann mir nur schlecht vorstellen wie viel Auswirkung das genau hat.

  • #104

    Habe vorhin auch das Explore-Federbein von TT in meiner AT installiert, weil mir das Heck beim Betrieb mit Sozia und Gepäck einfach viel zu heftig eingesunken ist. Ich habe bei 110kg Kampfgewicht auch auf eine Federrate von 90 N/mm gesetzt.
    Der Ausbau des OEM-Federbeins war nach der Methode im WHB (ohne Ausbau von Hinterrad und Schwinge) völlig problemlos und schnell durchführbar. Lediglich der Hinweis hier aus dem Forum, vor dem Ausfädeln durch die Schwinge die hydraulische Vorspannung ganz heraus zu drehen, war extrem wertvoll und das steht leider NICHT im WHB. Vielen Dank nochmal dafür!!! Ohne die Berücksichtigung dieses Punkts geht es definitiv nicht!
    Alles in Allem war der Wechsel eine Arbeit von 1,5h, ohne Helfer und auf der Strasse und ganz simpel mit hydraulischem Wagenheber unter dem Hinterrad... 8-)

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

  • #106

    Ja, hab eine SD04 aus 05/2016. Warte es ab, TT hat das HInzufügen der SD06 zur ABE fest zugesagt. Das ist sicherlich schon beantragt, die Sachbearbeiter im KBA sind mitunter nicht die Schnellsten...

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

  • #107

    Hier noch der fehlende Praxisbericht zu meinem Federbeinwechsel:
    http://trueadventure.de/forum/…49&t=1010&start=90#p42345


    Nachdem die gemessenen SAG-Werte vielversprechend waren, war ich schon gespannt auf das Fahrgefühl und den Einstellbereich bei voller Belastung.


    Um es gleich vorweg zu nehmen: So habe ich mir das vorgestellt.
    Hauptargument #1 warum ich Touratech genommen habe, war der große Einstellbereich von 15mm der Federvorspannung. Damit erreiche ich ohne Vorspannung schon den Sollwert bei Solobetrieb ohne Gepäck und habe den kompletten Vorspannbereich für "schwerere Lasten" zur Verfügung.
    Gerade aus Sardinien zurück, konnte ich die letzten Tage endlich auch im Urlaubsbetrieb (Sozia und Reisegepäck) testen.


    Der SAG-Einstellbereich ist 15mm - das entspricht 62 Klicks bzw. 31 Umdrehungen.
    Zur Zeit haben sich folgende Einstellungen ergeben:


    .) Solo: 0 Klicks
    .) Solo mit TC: 10 Klicks
    .) Sozia und TC: 30-40 Klicks
    .) Urlaub (Sozia und Reisegepäck, max. 240kg): 62 Klicks


    Bezüglich der fehlenden justierbaren Druckstufendämpfung noch eine Bemerkung:
    .) für Biker, welche sich in der Einstellung des Fahrwerkes nicht so zu Hause fühlen, sogar ein Vorteil, weil weniger einzustellen ist, und die Zugstufenregelung gleichzeitig auch die Druckstufe etwas anhebt, und dies auch gut harmoniert
    .) oder man zahlt ca. €400 drauf, und nimmt sich die Extreme-Variante, welche dann sogar eine getrennte Druckstufeneinstellung (Low/High Speed) und einen externen Ausgleichsbehälter hat. Wobei das für einen reinen Straßenbetrieb und nur hin und wieder die klassischen Schotterwege fast "overdressed" ist
    .) hier würde ich mir eine kostengünstigere Zwischenlösung noch wünschen, also Level2 + Druckstufe (ohne LS/HS und Längenverstellung, die an der AT ohnehin nicht verwendet werden kann.)


    Von mir eine absolute Kaufempfehlung: :dance: :dance:
    Und ideal in Kombination mit den progressiveren Gabelfedern.


    LG, Rubbergum

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  • #108

    Ich bin gerade noch über ein Video gestolpert, in dem der Federbeinwechsel gezeigt wird:


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    Er erwähnt das Rausnehmen der Vorspannung vor dem Ausbau nicht - macht aber vermutlich Sinn.
    Auch würde ich die Aufnahmebolzen noch fetten und vermutlich schadet Loctite mittelfest auch nix :think:

  • #109


    Im Gegenteil. Das Federbein hat unbelastet am Hauptständer ohnehin immer die gleiche Länge.
    Dafür ist voll vorgespannt der Drehgriff bzw. dessen Gewindestange kürzer, und man bekommt sie besser durch die Schwinge.



    Loctite brauchst du nicht, da die Muttern selbstsichernd sind, und zwar die mit der Metallspange und nicht die mit dem Kunststoffring.


    LG, Rubbergum

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  • #110


    Bei mir ging das OEM Federbein nur mit vollständig entlasteter hydraulischer Vorspannung durch die Öffnung in der Schwinge, auch wenn dabei das Handrad viel weiter heraus steht. Mit voller Vorspannung keine Chance! Ich habe auch erstmal alle erdenklichen Stellungen des Federbeins zum Durchfädeln probiert, weil es mir mit maximaler Vorspannung und dadurch kurzer Welle logischer erschien.
    Erst als ich letztendlich die Vorspannung komplett heraus gedreht hatte ging es problemlos. Grund ist der Platz den man benötigt, wenn die Welle des Handrades durch starkes Abwinkeln des Federbeins durch die schmale Öffnung in der Schwinge hindurch gefädelt wird (blöd ausgedrückt aber besser kann ich es leider nicht beschreiben).
    Zum Glück hatte ich diesen wichtigen Hinweis noch unmittelbar vor meinem Federbein-Wechsel hier im Forum gelesen, sonst hätte ich an dieser Stelle aufgeben müssen (im WHB wird es nicht erwähnt).
    Das wäre natürlich doof gewesen, zumal ich immer in der Öffentlichkeit und ohne Helfer am Straßenrand schrauben muss. Das Hinterrad habe ich nach dem Lösen der Bolzen an Federbein und Umlenkung mit einem hydraulischen Scheren-Wagenheber bis zum oberen Anschlag am Schmutzfänger geliftet, weil das mit einer Hand zu schwer geht. Mit der anderen Hand muss schließlich das Federbein ausgefädelt werden, wenn möglich ohne die Lackierung der Schwinge zu beschädigen.


    Ich will aber nicht unerwähnt lassen, dass ich exakt die Vorgehensweise aus dem original WHB genutzt habe (bin eben faul). Wer vor dem Wechsel des Federbeins das Hinterrad ausbaut und evtl. sogar noch die Schwinge löst (wie auch Touratech es in seiner Anweisung explizit vorgibt), hat es beim Ausbau natürlich ungemein leichter - aber auch deutlich mehr Aufwand.

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

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