AT hat mir den Arsch gerettet - oder die Bremsen taugen was

  • #11


    Ich mache jedes Jahr 2 - 3 Trainings und habe schon bei der Varadero die Vorteile von ABS gesehen. Ein wirklich guter Fahrer schafft auf trockener Fahrbahn ohne ABS den gleichen Bremsweg, aber auf nasser Straße ist es unschlagbar. Vor vielen Jahren bei strömendem Regen (die meisten meiner Trainings habe ich bei Regen gemacht :| ) hat mich der Trainer ermutigt bei 100 kmh (die anderen trauten sich nur bis max 70 kmh zu beschleunigen) voll in die Eisen zu gehen und nach zwei Versuchen habe ich mich getraut. Bei Nässe geht's überhaupt nur, wenn man voll zulangt, alles andere ist kaum beherrschbar. Seitdem weiß ich was geht. Die ohne ABS waren richtig arm dran. Und einen hat es ordentlich hingelegt. Man stelle sich das im öffentlichen Verkehr vor :( .


    Die Bremsen der AT sind zumindest genau so gut wie die der Vara, und die waren sehr gut. An das Eintauchen gewöhnt man sich sofort. Letztes WE bei varahannes hat niemand (außer Hannes) meine Anfahrgeschwindigkeit und meine Bremswege erreicht. Und da waren viel bessere Eisen (12er GS, 1290 KTM, TTE, DUCATI MS und einige CT etc.) dabei. Also unsere AT ist ein Top - Gerät und dazu noch viel vielseitiger. :D UND - nach 700 km hatte ich vollstes Vertrauen in Fahrwerk und Reifen.

    Der Weg ist das Ziel



    CRF 1000D TRICOLOR DCT
    Transalp 600 PD10
    Trial Montesa 250

  • #12

    Also ich war vor 2 Wochen an der Mosel , da haben wir 20 Minuten Serpentinen ordentlich Gas gegeben . Hab schräg in eine Kurve reingebremst und das Hinterrad hat blockiert in der Kurve . War aber alles kontrollierbar , dass ist dann wohl der Unterschied zwischen ABS und Schräglagen ABS [emoji6]



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  • #13

    Das Hinterrad ABS an unserer AT arbeitet sehr grob. Das können andere deutlich besser.
    Dafür wirst du mit diesem ABS Regelverhalten auf unbefestigten Wegen vermutlich bessere Bremswege erzielen.


    Das Vorderrad ABS läuft viel geschmeidiger, daher könnte ich mir auch vorstellen, dass die Hinterrad Regelung Absicht ist.
    Hatte mir jedenfalls schon eine Schrecksekunde verschafft. Aber spätestens seither bin ich ja drauf eingestellt, also alles gut.

  • #14

    Das ist sicher gewollt. Im Gelände funktioniert das für meinen Geschmack perfekt. Du kommst zum stehen und fühlst dich sicher. Auf der Straße ist der Kompromiss gut getroffen. Alles gut :D

  • #15

    Heute musste ich aus 120 km/h auch eine Gefahrenbremsung machen. Ein Reh tauchte am linken Fahrbahnrand auf und fühlte sich durch meine Anwesenheit bestärkt, im Sprint über die Straße zu rennen.


    Bis auf 30 km/h konnte ich noch abbremsen und es hat gerade so gereicht, um eine Kollision zu vermeiden. Das sind die seltenen Momente in denen einem sofort das Adrenalin durch den Körper schießt.


    ABS an Vorder- und Hinterrad sprang sofort an, wobei mich im Nachhinein etwas gewundert hat, wie schnell das ABS am Vorderrad bei der Geschwindigkeit zu regeln begann. Das Hinterrad neigt (auch bei anderen starken Bremsmanövern) etwas zum tänzeln, was aber überhaupt nicht stört, es ist sehr gut kontrollierbar.

    Historie
    ehemals: Simson S51, MZ ETZ 250, Honda CB 500, Yamaha X-Max 250, Suzuki Burgman 650
    aktiv: Suzuki GSX-1250FA
    ab Ende Februar: Honda CRF1000L Africa Twin Tricolor DCT

  • #16


    Hast Du das Kennzeichen des Rehs? Immerhin gilt rechts vor links - es wäre also wartepflichtig gewesen! :shock: Also ich würde es anzeigen! ;)


    Schurz beiseite: willkommen im Club der AT-ABS-Tester! Super, dass es auch bei Dir so funktioniert hat, wie es soll... Vollbremsung ohne zu blockieren :D Das mit dem Adrenalin ist klar... aber nachher ist man froh, dass alles geklappt hat und man in der Senkrechten geblieben ist. Und das ist ein sehr gutes Gefühl! :mrgreen:

  • #17


    Es hatte ein Namensschild um, in der Eile konnte ich aber nur den Vornamen lesen:
    Kartoffelpü

    Historie
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  • #18

    Wenn man in einer Schrecksituation zu schnell zu heftig in die Bremse greift, dann gibt man der Physik zu wenig Zeit. Ich meine damit, dass es ein paar wenige Zehntelsekunden dauert, bis dass bei einer Bremsung durch die dynamische Achslastverteilung mehr Last/Gewicht auf das Vorderrad kommt, sich dadurch der Latsch des VR vergrößert und dann auch deutlich mehr Bremskräfte übertragen kann. Und wenn das VR eben noch nicht entsprechend belastet ist, aber bereist maximale Bremskräfte übertragen soll blockiert es eben. Ohne ABS liegt man eben auf der Schnauze, oder man öffnet die Bremse noch einmal um sie dann wieder zu schließen, lässt dabei einige wertvolle Meter Bremsweg liegen.
    Mit ABS übernimmt die Elektronik diesen Job - dafür ist ABS da.


    Der Anstieg der Handkraft, die man auf den Bremshebel ausübt sollte daher nicht wie bei einer Stufe, sondern eher wie bei einer steilen Sinuskurve aussehen.

  • #19

    Guter Tip und genau die Erklärung für meine Beobachtung.


    Ich werde demnächst dann mal Vollbremsungen trainieren.

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