Reifen für die AT

  • #91



    Hallo Harald,
    fährst du aktuell den Dunlop oder hast du auf ein anderes Produkt umgeswitched ?


    Der Scout auf der XRV hielt letztlich nur 8500 km durch. Auf Schotter ziemlich gut, im Matsch befriedigend auf Straße befriedigend (darf man halt nicht mit 'nem Anakee oder ähnlichem vergleichen).
    ... den perfekten Reifen für alles wird es nicht geben... ;)

    go your own way
    - XR650 / RD07 / CRF - SD04 - naked

  • #92


    Hab den Dunlop drauf (und bisher keine Klagen). Werd den auch bis auf Weiters auf der Strasse fertig fahren (Urlaub nehm ich erst mal noch die XRV mit Scout). Glaub nicht, das der Dunlop mehr als 7-8 überlebt. Ob ich dann nächstes Jahr den Scout auf die CRF aufziehe, hängt von den Erfahrungen hier ab und wann ich Sie zum ersten mal Auf-Reisen mitnehme. Da ich und mein Cousin mit Scouts auf 50tkm in Summe aber schon mehrer 'Ausrutscher' hatten (wie gesagt, kein Gip-Wunder) warte ich da erst mal ab, wenn Heidenau da nichts neues Entwickelt. Andererseits: Man keine 10-12k aus einem weichen Klebewunder rausholen. Allerdings war mir der alte K60 lieber als der Scout. Aber vielleicht sind meine Probleme da ja mit ABS und Traktionskontrolle aus der Welt geschafft 8-)

    Grüße aus der Pfalz
    Harald

  • #93

    Ich versteh gar nicht, warum Du den Scout - nicht runterredest - aber seine Qualität nicht angemessen darstellst. Wir fahren in einer Gruppe in Urlaub. Da ist alles dabei. CT, GS (alt und neu), Tiger...etc. Mit der XRV haben die alle gestaunt, wie der Reifen ging. CT klagt mit Strassenreifen über Rutscher, da hatte ich nicht einmal ein Anzeichen davon. Nass auch noch nie Probleme, aber da sollte man auch natürlich grundsätzlich vorsichtig fahren.Ich find den gut. Dennoch werde ich mir sobald als möglich den Conti TKC70 draufziehen lassen auf die CRF

    CRF1000 schwarz matt 749823.png

  • #94


    Der Scout ist ein guter Allrounder mit guter Reichweite. Das ist seine Quallität. Daher fahre ich Ihn ja. Es gibt sowohl auf Sand/Matsch (viel bessere), als auch auf Asphalt trocken/nass bessere. Ich wechsle oft von Strassenmaschine auf Enduro und das ist dann immer erst mal gefährlich 8-) wenn man sich das Bremsen in die Kurve nicht schnellstens abgewöhnt. Aber dafür kann der Reifen nix. Es gibt massig Leute, die ihn gerne und Sicher fahren, aber auch welche (wenige), die Ihn kein 2. mal nehmen. Muss jeder wohl selber erfahren und bewerten.

    Grüße aus der Pfalz
    Harald

  • #95

    Wenn man sonst sportlich orientierte Asphalt- Reifen fährt, ist der K60 eindeutig gewöhnungsbedürftig. Das heißt, man muss sich wirklich neu an die Möglichkeiten und Grenzen dieses Reifens heranarbeiten.
    Da ich seit Jahren den Scout parallel zu Straßenreifen (auf zweitem Räder-Satz) fahre, hab ich einen ganz guten Vergleich. Zumindest bezogen auf die DL1000 Bj.03.
    Der K60 hat seine Macken.
    - Unruhe am Vorderrad beim Bremsen, vor allem aus hohen Geschwindigkeiten raus.
    - Unruhe und ungenaue Linie bei großen Schräglagen (d.h. Raste am Boden) - er rutscht nicht, aber er driftet bzw. "schwimmt" etwas weg. Das ist gewöhnungsbedürftig, aber dann nicht unbedingt gefährlich.


    Dafür hat der K60 aber auch auf Asphalt einen Vorteil: Er kündigt den Grenzbereich immer sehr zeitig an. Man weiß immer, wie fern oder wie nah man der "Rutschgrenze" ist. So kann man wirklich die Grenzen ausloten, ohne unverhofft den Abflug zu machen. Den überaus langen Bremsweg, den ihm manche zuschreiben, kann ich nicht bestätigen. Er mag länger sein, aber nicht viel. Zumindest ankert er Klassen besser als der TKC80.
    Auch sehr sportlich orientierte Fahrer auf starken Straßenmaschinen konnten meiner K60-bestückten Diva in den frz. Alpen i.A. erst dann davon fahren, wenn es zwischendrin lange genug gerade aus ging. Bei regennassem/schlechtem/schmutzigen Asphalt ist der K60 eindeutig im Vorteil ggü reinen Asphalt-Reifen. Er hat viel Eigendämfung auch bei Schräglage und "schluckt" so manchen Kiesel in seinem Negativ- Anteil, der Sportler-Reifen ordentliche Wischer bescheren würde.
    Das Schlüsselerlebnis hatte ich bei einem ADAC-Fahrtraining, als heftiger Schneeregen viel Split auf den Platz gespült hatte. Den K60 hat das wenig gestört. Der Instruktor auf einer R1 mit Semi-Sliks ist gefahren wie auf Eiern. :D

    Schöne Grüße aus Boblas
    Matthias


    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um. Ernst Bloch (1885-1977)


    [b]Meine Reisen

  • #96

    Also ich halte von diesen "Dual Purpose" Reifen eher wenig.


    Auf der Straße können sie mit der Performance eines straßenorientierten Enduroreifens wie dem CTA2 nicht mithalten, und wenn man abseits des Aspalts auf Schotterpisten oder Erdstraßen unterwegs ist, dann können sie mit einem Stollenreifen nicht mithalten.


    Deswegen ist mein Zugang schon seit Jahren ein zweiter Felgensatz.


    Zu Hause auf Tagestouren ist man (ich) ohnehin zu 99,9% auf Asphalt unterwegs und das bissl was ich in Österreich und im benachbarten Deutschland abseits des Asphalts fahren darf, das schaffe ich mit einem CTA2 auch - also für zu Hause ein Felgensatz mit Straßenreifen.


    Am 2. Felgensatz sind dann die Reifen drauf, die ich mir je nach Vorhaben im Urlaub oder für verlängerte Wochenenden montieren lasse.
    Und das sind zumeist recht grobe Stollenreifen wie
    - MITAS E-09 od. E-10
    - Michelin T63 etc.


    Da ann es schon auch mal passieren, dass ich mir am Hinterhur in Ermangelung eines 150ers einen 140er montieren lasse. Die Auswahl bei 140/80-18 ist wesentlich größer als bei den 150ern in 18".


    So Dual-Reifen (z.B. Mitas E-07) montiere ich nur selten und dann auch nur, wenn ich weiß, dass ich die während eines Urlaubs mit ca. 6k km zusammen fahren kann - danach fliegen die wieder runter.
    Wie man auf Reifen deutlich mehr als 8000 km drauffahren kann bleibt mir nach rund 15 Jahren Motorrad fahren immer noch ein Rätsel. AUch der K60, den ich für eine Türkeitour aufgezogen hatte, in der Hoffnung ohne Reifenwechsel durchzukommen, musst ich nach 5500 km in der Türkei wechseln lassen ... und das mit einer 50PS TransAlp. Bei der TA meiner Frau waren zum selben Zeitpunkt auch nur schwach 1 mm mehr Profil drauf.

  • #97

    @ majortours: Auf Reisen, die sowohl Asphalt, Autobahn etc. als auch lange Abschnitte auf unbefestigten bzw. auf sehr schlechten Straßen bringen werden, ist so ein "Dual Purpose"- Reifen sicher die sinnvollste Wahl.
    Oder was würdest du zu einer (hypothetischen) Reise nach Albanien über Tschechien, Slovakei, Ukraine, Rumänien, Bulgarien, Mazedonien empfehlen? Der T63 ( -den fahre ich auf meiner LC4) würde beizeiten schlapp machen. Mehr straßenorientierte Reifen wie z.B. der Anakee 3 oder TCA gehen noch gut auf Schotter, haben aber kaum noch Chancen, wenn es schlammig wird.


    Zur geringen Laufleistung des K60 auf Deiner TransAlp: Früher hatte der K60 noch keinen Mittelsteg und hielt wirklich nicht sehr lange.
    Straßenreifen hielten auf meiner DL1000 auch bloß ca. 5-6tkm. Der K60 mit Mittelsteg hat dagegen 12tkm mitgemacht. Den werde ich auch wieder aufziehen, bevor ich hoffentlich diesen Sommer mit der AT nach Murmansk aufbreche.
    Ja, es ist ein Kompromiss. Aber der beste, der mir einfällt.

    Schöne Grüße aus Boblas
    Matthias


    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um. Ernst Bloch (1885-1977)


    [b]Meine Reisen

  • #98

    Matthias


    Wenn du den letzten Absatz meines vorangegangenen Postings liest, weißt du, dass ich genau für solche Touren auch solche Reifen montiere - aber eben nur genau für diese Sachen.


    Ansonsten gebe ich mir für z.B. Schottertouren in den Westalpen die angesprochenen Mitas E-09 rauf, stelle unsere Motorräder in unseren Opel Movano und bringe sie damit vor Ort. So entfallen die Anreisekilometer auf Achse und ich kann die Stollenreifen ganz gemütlich auf 3000 Schotterkilometern zusammenreiten :D

  • #99


    Sorry, da war ich wohl etwas unaufmerksam.


    Ich finde, auf Schotter, Sand und Gras schlägt sich der K60 im Vergleich mit TKC 80 und T63 ganz ordentlich. Gute Seitenführung, guter Brems- und Beschleunigunggripp.
    Bloß bei wirklich schwerem Boden funktionieren sie nicht so gut, setzen sie sich zu. Da ist m.E. der TKC 80 aber auch nicht viel besser.


    Die Mitas hab ich noch nie probiert, aber schon ziemlich viel Gutes drüber gehört bzw. gelesen. Vom Profil her könnten die ähnliche Eigenschaften wie der t63 haben, oder?

    Schöne Grüße aus Boblas
    Matthias


    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um. Ernst Bloch (1885-1977)


    [b]Meine Reisen

  • #100


    Genau aus diesen Gründen wird meine AT mit dem CTA2 ausgeliefert, die Dunlop schenke ich meinem FHH.

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