Schalter AT - Leerlauf zwischen Gang 5 und 6

  • #93

    die wissen das...


    Nur die Prozesskette ist deutlich komplexer. Irgendein Lieferant wird es schon verbockt haben, auch vielleicht deshalb, weil die Preise gedrückt werden, bis der Hersteller auf HOLZ wechseln MUSS, um nicht pleite zu gehen.


    Bullshit bleibt trotzdem

  • #94

    Ich glaube von euch weiß keiner wie ein Klauengetriebe mit seinem Schaltautomaten wirklich funktioniert und welchen Einfluss der Fahrer dabei hat.


    Grundsätzliche Funktionsweise:

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    Aber veralteter Schaltautomat der so bei der AT nicht verbaut ist


    Auf diesem Bild http://www.motorradonline.de/v…link=mrd-491404#gallery-3 ist ein neuerer Schaltautomat verbaut.


    Bei der AT schaut das Prinzip wie auf Bild 003 aus.


    Was macht nun der Fahrer:
    Bei Betätigung des Schaltpedals wird über den Schaltautomaten die Schaltwalze verdreht. Mit der Fußkraft des Fahrers wird dabei die bestehende Verblockung der Gangpaarung gelöst und die Schaltwalze soweit verdreht, dass die Federbelastete Rolle (Bild 004) über dem höchsten Punkt der Kurvenlaufbahn liegt. Die Verblockung der neuen Gangpaarung erfolgt nicht mehr durch den Fahrer, sondern durch die federbelastete Rolle in Bild 004 (Damit wird eine Überlastung der Schaltabeln verhindert).


    Weshalb lande ich im Zwischenleerlauf?


    Weil ich bei der unkonzentrierten Schaltweise (häufig 5. und 6. Gang) meinen Schalthebel auch nur einen Tick zu wenig belastet habe und damit die Rolle nur auf dem Scheitelpunkt zum liegen kommt und daher die Schaltwalze nicht verdrehen kann.


    Weshalb kann ich nicht mehr erneut in den z.B. 6. Gang schalten.... weil der Schaltautomat mangels ausreichend verdrehter Schaltwalze nicht mehr greifen kann.... erst durch runterschalten in den 4. Gang habe ich das ganze wieder neutralisiert.


    Gibt es auch Getriebedefekte die zu so einem Verhalten führen können.


    Die Mitnehmerzapfen, die die Zahnräder verblocken können bei unsauberer Schaltweise (Schadensursache: trennen des Ganges unter Last) verrundet werden und erschweren damit ein erneutes Verblocken des Getriebes... Gang wird eingelegt, Zahnräder beginnen zu verblocken, Last auf dem Getriebe --> Durch die zu kleine Auflagefläche der Zapfen flutscht der Gang wieder raus...


    Nach vielen vielen 1000km können die Führungszapfen der Schaltgabeln verschliessen sein, gleiches gilt für die Nuten der Schaltwalze - aber bei einer der AT ist eine Laufleistung erreicht worden, wo der Verschleiß auftreten kann.


    Theoretisch könnten die Lagerung der Schaltwalze bzw. der Führungsbolzen der Schaltgabeln fehlerhaft hergestellt worden sein.... aber bei der heutigen maschinellen Fertigung ist das eher auszuschließen.


    Und auch wenns "Bullshit" ist..... wenn ein Gang sich nicht sauber schalten lässt, insbesondere die Gänge 5 und 6 situzt der "Bullshit" meistens auf dem Motorrad drauf.

  • #95


    Geschwätz eines Ahnugslosen.
    Warum eigentlich? Nur weil ein paar Leute nicht schalten können?

  • #96

    aber bei der heutigen maschinellen Fertigung ist das eher auszuschließen.



    Genauso wie mit den Speichen ?



    Find ich schon komisch ds daas bei meiner AT nur von vier auf fünf passiert . In sonst keinem Gang nur der Fünfte is davon betroffen . An meiner damaligen Blade hatte ich das im Sechsten Gang . Hat man mir nach einer Probefahrt sogar bestätigt. Nur hier kann ich es leider nicht reproduzieren .

    Africa Twin in Rally Red Tricolor mit Manuellem Schaltgetriebe , Hauptständer, SW-Motech Koffersystem, AQ Tank- und Motorschutzbügel , Scottoiler eSystem mit Magnumtank

  • #97

    Bei mir passiert es bei verschiedenen Gängen, wenn ich die fetten Stiefel nicht gescheit bewege. :whistle: Das krieg ich aber bei jedrer HONDA mehr oder weniger hin. Was glaubt Ihr wie ne SP2 heult, wenn man nicht gescheit damit umgeht? :dance:


    Bei meiner SF springt der 2. raus und bei der CB1300 der 3. (was mit 128Nm Sch***** ist bei Beschleunigungsduellen ist :lol: ). Beides auf verbogene Schaltgabeln zurückzuführen, die ich selber demoliert habe. Das ist viel schlimmer, da kaum mehr selbst zu beeinflussen.


    Würde ein Gang ständig rausspringen bei ner ganz Neuen, dann wäre das vielleicht ein Grund zur Reklamation. Bei einer eingefahrenen Maschine habt Ihr es zu 99,9% selber vermurkst. Da kann schon ein einziges gewaltsames Runterschalten ohne Kupplung reichen, was mit Enduro-Stiefeln schon mal passieren kann. Wem HONDA-Getrieb zu empfindlich sind, der sollte halt ne KTM kaufen :doh:

    Grüße aus der Pfalz
    Harald

  • #98

    Danke Manfred für die gute Erklärung.
    Grundsätzlich und in der Theorie verstehe ich die Funktion.
    Trotzdem bleibe ich bei der Ansicht, dass es sich hier um ein mechanisches und konstruktives Problem(chen) handelt.
    Wenn eine Mechanik an einem Scheitelpunkt zum Stillstad kommen kann (Reibungskräfte, sonstige Widerstände), fehlt irgendwo konstruktiv eine (kleine) Kraft oder geometrische Modifikation, die das verlässlich verhindert.


    Gruß,
    Robert



    Oh. Wieder mal ein wertvoller Kommentar von Herrn Oberlehrer Obergscheit.


    Gruß,
    Robert

    Honda CRF1000L Adventure Sports
    Suzuki DR650SE SP46A


    https://www.rowin.at/

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von rowin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #99


    Robert, dann hätten alle Schalter AT im gleichen Gang das gleiche Problem.... alle würde reklamieren, dass die Schaltung "hakelig" ist. Bisher taucht aber nur eine gute Handvoll Fahrer auf die bei exaktem Schalten nahezu keine Probleme mehr haben.


    Bei Enduro-Einsatz und dem damit häufig verwendeten gröberen Stiefeln ist es auch nicht so ganz einfach richtig zu schalten. Bodenunebenheiten, Steine, Sand usw. erfordern manchmal mehr Aufmerksamkeit als Getriebe, die Stiefel verhindern ein vernünftiges Feedback. Bei Crossern sind daher defekte Getriebe normal, da die Fahrer drauf "pfeifen" obwohl die Reparaturkosten nicht unerheblich sind.

  • #100

    Danke für die Erklärung Manfred.


    Ich hätte noch ne Frage zur Diagnostik:


    Wie erkenne ich, ob die Schaltgabeln verbogen sind oder die Klauen abgenutzt sind?
    Bei Haralds Beispielen SF und CB1300 könnten doch genauso die Mitnehmerzapfen verrundet sein.


    Oder lässt sich der Fehler ohne Öffnen des Getriebes diagnostizieren?

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