Kampf mit der Technik beim Sicherheitstraining ATAS DCT

  • #21

    Scoo

    Also das Seil wird in der Kurve einmal quer über die Fahrbahn gelegt und man fährt da sitzend in normaler Kurverfahrt/Schräglage drüber. Jeder so schnell wie er sich halt zutraut … wie gesagt, am Ende gewinnt immer die Physik.

    Aber "gerutscht" ist da eigtl. gar nichts. Hat man wirklich nur als kurzes "hoppeln/rumpeln" wahrgenommen. Ich war da ziemlich überrascht wie unbeeindruckt die Maschine da drüber rollt.


    Papinator

    Ja, die hatten da 2 verschiedene Seilstärken. Aber ich will wie gesagt nicht ausschließen, dass ich da eine etwas verzerrte Wahrnehmung/Perspektive hatte. Ich habe aber auch kein Foto, von daher kann das schon durchaus aus dem Bereich: "In Erinnerung dramatisierte männliche Heldensage" sein :orcs-cheers:

  • #22

    …da kann ich Verena nur voll zustimmen (auch wenn ich nicht in Marokko war). Hatte im Frühjahr ein off-road Training und hatte auch erst ein wenig „Bammel“ ob das mit DCT alles gut geht. Am Ende war alles super und ich hatte den Eindruck dass ich teilweise sogar im Vorteil ggü. den Schaltern war (gerade bei steilen bergauf Passagen mit anfahren). Beste Erfahrungen im D-Modus (dann vielleicht auch noch Schotter-Modi, wegen der sanfteren Gasannahme und alles „fluppte“ wunderbar!

    Als ursprünglicher Hesse mag ich auch überhaupt kein langwieriges „rumgefuddel“ :lachen:

  • #23


    Vor zwei Wochen hatte ich ebenfalls Sicherheitstraining, bin im (für mich) normalen Tour Modus gefahren, anfangs in D, dann in S1, ersteres um weniger Getöse zu machen, Letzeres um (a) bei den späteren Übungen die Motorbremse mitzunutzen und (b) wiederum meinen aktuellen Fahrmodus in diesem engen Gekurve besser kennenzulernen. War ein sehr heißer Tag, die Übungen wurden gerafft, die 5 Stunden liefen bei mir gut, 3 Liter getrunken (Getränke waren frei, Kühlschrank direkt in der Hütte am Platz), erst zuhause kamen Kopfschmerzen/-rauschen, halte mich sonst raus aus der prallen Sonne, am Ende war ich recht zufrieden, obwohl beim abschließenden Langsamfahren Wettbewerb gnadenlos gescheitert.


    Kurz zu den Aufgaben (jeder konnte nach Belieben - Eigenverantwortung ! - Übungen auslassen):

    • Warmwerden: links + rechts absteigen, umrunden als Balanceübung, im Fahren diverse Gymnastik im Sitzen, Stehen, vom Vordermann abgeschaut, auf die Liegestütze hab ich verzichtet
    • Freihändig fahren - gab´s bei uns nicht.
    • Vollbremsung: Hinterbremse alleine ist wirklich ungenügend ... so intensiv hatte ich die AT zum ersten eingebremst, mehrere Durchgänge mit steigender Geschwindigkeit, später mit Regen von der Seite (Helmvisier runtermachen hab ich nur einmal vergessen :) )
    • diverses Kreisfahren in Begrenzungen, durch Hütchen, mit Anhalten, links/rechts Wechsel, Ausfahren in engen Kehren, Slalom ... war ich nur teilweise zufrieden, es fehlt mir tatsächlich Fahrpraxis für die kleinen, haarigen Kurven
    • Anhalten mit gezogener Kupplung, weil ja nur DCT: Trainer stellte sich links auf, Festhalten mit linker Hand, nach Stillstand losfahren habe ich nach dem dritten Durchgang hinbekommen (der Drang beim Anhalten die Füße runter ist schwerlich abzugewöhnen)
    • Ausweichübung vor plötzlichem Hindernis, auf Zeichen links oder rechts umfahren): für mich die "beste" Alltagssimulation, weil keine Zeit zum Nachdenken, mit Tempo ranfahren und nicht wissen, was kommt, da wurde es ... lustig, jedenfalls habe ich keine Hütchen mitgenommen (dafür war ich insgesamt zu langsam/vorsichtig)
    • Kurven mit Schräglage und Latten zum Überfahren: zwei Holzlatten und eine "Blechlatte", beim Ausfahren optional über einen Motorradreifen (geschätzt 160 bis 180mm breit), die Trainer haben sich vorab jedes Teilnehmer Motorrad hinsichtlich Bodenfreiheit angesehen und gezielt abgeraten bei tief hängendem Ölfilter u.ä. :thumbup: War meine erste Reifenüberfahrt :S wäre ja peinlich mit einer AT zu kneifen, oder?


    Mein Problem war ... ich habe in der Hektik bei schon wieder Anziehen, Aufsitzen, Motorstarten und davor schon wieder den Bildschirm mit OK freischalten: gehupt. AT Fahrer hupen nämlich vor dem Losfahren, das hat die Honda Fahrschule ihnen so beigebracht, erst nach dem Hupen darf der Blinker gesetzt werden und der Schulterblick kommen. Ohne Hupen wissen die hinter einem ja gar nicht (praktischerweise beim Sicherheitstraining alle Fahrer neben einem), dass da vorne (links neben dir) eine Honda AT losfahren möchte. :rolleyes: Ja, es gibt diese Momente in denen ich mir denke, warum ... dauert es bei mir so lange die paar lächerlichen hondaATspefizifischen Tasten da links am Lenker aus den Fingern abzurufen :cursing: , hupt er noch oder fährt er endlich, ohne zu denken, intuitiv oder braucht es japanisches Spezialtraining auf einem heiligen Berg bei einem Zen Meister ... oder aber das Hupen huldigt einem der vielen Götter Japans ... in diesem Falle unbedingt relaisgetunte Extralauthupen montieren, das wären die höheren Weihen, die man sich in jahrelangem Training hart erarbeiten muss. Bei Abschluß einmal beim Honda Fachhändler vorfahren, den Test bestehen und man darf seine AT nach Japan schicken, wo neue Lenkerarmaturen verbaut, optional in einem buddhistischen Tempel mit Weihung, für Fortgeschrittene, nach einem Zufallsverfahren werden die Knöpfe sodann neu angeordet. Man will sich schließlich weiterentwickeln :evil:


    Womit ich wieder beim Thema wäre, Sicherheitstraining hat sich gelohnt, Anderen beim Mist bauen zuschauen alleine wäre die Sache schon wert, über die eigenen Unzulänglichkeiten sinnieren, argumentieren und am Ende schmunzeln, mit Spaß in der Gruppe merkt man zumindest den einen oder anderen Trick - bei mir: welchen Fuß ich doch bitte in welcher Kurve auf den Boden stellen sollte. Ist das denn so schwer begreiflich ... :whistling:


    P.S. Offroad Training plane ich erst nächstes Jahr. Ausser die haben Hup Verbot auf dem Gelände, dann irgendwann in den nächsten Jahren. ^^

  • #24

    Witzig, die Bilder mit dem Seil waren aus dem ADAC FSZ Berlin Brandenburg (Linthe) und Peer ist auch der Trainer, der die Top Trainings macht. Ein krasser Fahrer. Der fährt ne BMW HP4 Race als Tracktool und ist uns beim Top Training mit mal mit der G310R vorne weg gefahren

    Auf der geraden sieht er kein Land, klar, aber in Kurven ist der um alle Teilnehmer noch Kreise gefahren.


    In dem Blog Beitrag ging es um das "she is a rider" Training, das sich an "Anfängerinnen" (also ohne Training Vorerfahrung) richtet. Da kommt nicht das dickste Seil zum Einsatz. Die haben dort unterschiedlich dicke Seile grundsätzlich zur Verfügung und das dickste hat glaube 10 oder 12cm Durchmesser. Geht selbst mit ner 1290 Duke ohne Probleme, wenn man sich nur traut. Je nach Motorrad und Geschwindigkeit machen die Räder vielleicht einen kleinen Satz zur Seite, aber ein Problem ist das nicht.


    Wir sind übrigens beim letzten Mal auch zum Warmfahren auf die Kartbahn gegangen und haben dort unsere Gymnastikübungen gemacht. Also im Stehen Fahren, seitlich auf der Bank sitzen, einhändig fahren, mit dem rechten Fuß auf der linken Raste und den linken Fuß 90 Grad wegstrecken, kniend auf der Bank. Geht auch alles.


    Ich bleibe weiter dabei: Jeder kann unabhängig von eigener Erfahrung und eigenem können bei so einem Training etwas lernen und jeder sollte regelmäßig so was machen. Wert vernünftig fährt, hat im Straßenverkehr wenig Erfahrungen mit Gefahrenbremsungen auf nassem Kopfsteinpflaster oder aus 80 in der nassen Kurve. Sollte man trotzdem üben, damit man - falls es einen mal unvorbereitet trifft - weiß, was zu tun ist bzw einfach weiß, dass das Motorrad das kann

  • #27

    manchmal ist der Name halt Programm :D
    hast du überhaupt ne DCT-Maschine? Wenn ja, dann solltest du öfter fahren :D

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