Wird das der Antrieb für die nächste AT?

  • #11

    Alle japanischen Motorradmotoren lassen sich einfach reparieren.... die europäischen eher nicht....

    (Menge notwendiger Spezialwerkzeuge, Kleinigkeiten die die Montage deutlich erleichtern (z.B. wo gehört welche Schraube hin)


    Aber um das beurteilen zu können muss man Motoren unterschiedlicher Hersteller repariert haben... Glaube gehört nicht zum Motorrad

  • #13

    Das Problem dürfte eher sein, an den Motor erstmal ranzukommen.

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

  • #14

    Das ist doch auch nur bei den ersten Arbeiten der Fall (siehe Werksvorgaben Honda für die Inspektionszeiten z.B. 3,1h für die 24er der CRF 1000) - für einen geübten Mechaniker der einen Blick ins WHB wirft doch auch kein Problem.


    Auch die wirklich verbaute CX 500/650T war doch z.B. völlig ohne Probleme.... da ist doch die CRF ein Klacks... :) aber dennoch eine Fleißaufgabe

  • #15

    Da wir das ja alle nicht wissen, darf man sich hier wohl in Spekulationen ergehen...

    Die Verbrenner sollen ja auslaufen und sind böse und dem Tode geweiht...!

    Elektrofahrzeuge ziehen aber nicht so wie gewünscht und sind eher rückläufig (siehe Schliessung Energica!)

    Was ich nicht verstehe, ist warum Hybride (siehe Kawa Z7 Hybrid) so stiefmütterlich behandelt werden.


    Was will ich und was bekomme ich, welche Einschränkungen muss ich in Kauf nehmen?!


    Gewünscht sind hohe Reichweite, Leistung und Drehmoment bei möglichst geringem Gewicht, dazu eine gute und schnelle Versorgung mit Energie - sei es jetzt Strom oder Sprit!


    Für ein hohes Drehmoment und Leistung brauche ich beim Verbrenner einigermaßen große Hubräume oder mehr oder weniger aufwendige Aufladung, beides führt zu einem nicht so geringen Verbrauch und in Verbindung mit der Forderung nach hoher Reichweite zu einem nicht ganz so geringen Gewicht!

    Beim Stromer habe ich ein hohes Moment und ausreichend Leistung quasi immer...., da selbst die kleinen Motoren (z.B. die 60kW Motoren der Zero Modelle so ein hohes Drehmoment haben (ich glaube 140Nm) dass immer genügen Qualm vorhanden ist)

    Der Stromer braucht aber eine Batterie die ihn mit Strom versorgt und die muss für ausreichend Reichweite auch ausreichend groß und damit schwer und teuer sein und damit ist noch nicht das Problem der (schnellen) Wiederaufladung gelöst... - oder...???!!!

    Man baut einen Hybrid!

    Dazu muss man wissen, dass der durchschnittliche Leistungsbedarf eines Motorrades zumindest ml auf der Landstraße eigentlich eher lächerlich gering ist!

    Eine Untersuchung der Zeitung Motorrad mit einer S1000RR (also einer 200PS Rakete) auf der Landstraße hat gezeigt, dass der durchschnittliche Leistungsbedarf bei STVO konformen fahren bei etwa 23 PS liegt, bei lebensverneinendem volle Lotte und 'alles was geht Kapelle' dagegen sagenhafte 27PS! (Du beschleunigst mit 200PS wie blöde in 7 Sekunden bis Tempo 200..., dann macht auch der schmerzubefreiteste unter uns wohl irgendwann den Hahn (wohlgemerkt auf der Landstraße!) wieder zu um dann auf die nöchste Kurve zuzurollen oder zu bremsen (das könnte man dann rekuperieren) - anschliessend gibt es nur noch kurze Beschleunigungsintervalle die immer wieder gefolgt von Roll und Bremsphasen sind!

    Sagen wir mal, wir brauchen also 20...30 PS Dauerleistung., das sollte jeder bessere Halbliter Einzylinder bei 2/3 Nenndrehzahl und optimalem Moment und Wirkungsgrad aus dem Ärmel schütteln! Dazu eine kleine Batterie und einen E-Motor und fertig ist die Laube!

    Getriebe und Kupplung sparen wir uns hier - der Trend geht ja eh zur Automatik, dafür muss die Lichtmaschine was größer ausfallen aber das bekommt man auch noch unter!

    Einzige Einschränkung an der ganzen Sache: Mit einem 30 PS Motor und einer sagen wir mal 10kWh Batterie ist die Dauerhöchstgeschwindigkeit natürlich auf etwa 130km/h begrenzt. Solange noch genügend Saft in der Batterie ist, kann man ganz easy auch mal auf 200km/h hochzoomen, aber um diese Geschwindigkeit dauerhaft halten zu können fehlt natürlich die Power.

    Macht aber nichts, denn hohes Dauertempo frisst eh nur Reifen und Sprit und macht eigentlich keinen Spaß, bei Tempo 120km/h kann man die Batterie noch laden und alle Naselang nchmal einen lustigen quasi - Burnout hinlegen und wieder durchbescheunigen, im kurvigen Geläuf wird beim eigentlich völlig sinnlosen runterbremsen vor den Kurven dagegen schön rekuperiert und die Batterie so zusätzlich zum Laden in den Fahrmomenten mit <<130km/h und den Roll- und Bremsmomenten noch geboostet, so dass sie eigentlich dauerhaft gefüllt sein sollte, im Gelände braucht man auch im Durchschnitt sowieso eher weniger Leistung!


    So stelle ich mir den Antrieb der Zukunft vor - von mir aus auch den der kommenden AT!

    15 Liter Tank reicht für etwa 10....15 Betriebsstunden (innerorts kann selbstverständlich auch rein elektrisch gefahren werden!) und etwa 500km mit einem 450cm³ Einzylinder mit 20...30 kW bei etwa 4000....60000U/min, einen gut 70kW Elektromotor mit irgendwas um die 120Nm mit einer 10kWh LifePo und einem Gesamtgewicht von idealerweise 200kg!

    Fahrleistungen: Dauertempo Eco: 120km/h (bei 4000U/min und 20kW) , Dauertempo max. 150km/h (bei 6000U/min und 30kW - dann eben auf 300km reduzierte Reichweite!) , Topspeed etwa 180km/h mit Beschleunigung von 0...100 in < 4 Sekunden und Durchzugswerten von 50....150km/h < 8Sekunden

    Das Fahrwerk liegt bei etwa 100kg, dazu kommt eine 10kWh Batterie mit etwa 40kg, ein Einzylinder (ohne Kupplung und Getriebe) mit 30kg, Ein Elektromotor mit 20kg und eine halb so schwere Lichtmaschine sowie ein 15kg Tank:

    100kg (Fahrwerk) + 40kg (Akku) + 30kg (Verbrenner) + 20kg (Elektromotor)+10kg(Lima) +15kg (Tank) = 215kg

    Das mit den 200kg wird sich so vermutlich erstmal nicht realisieren lassen..., ich könnte für den Anfang aber auch mit 250kg leben!


    Mal sehen wie lange das noch dauert!

    (Die Kawa geht da schon in die richtige Richtung, nur ist der Verbrenner mit 68 PS (450cm³ hochdrehender 2 Zylinder) noch viel zu groß und schwer und durstig und trotzdem schwachbrüstig und der 10kW Elektromotor natürlich viel zu klein! Zum Boosten ausreichend aber man braucht halt Getriebe und Kupplung und das ganze konventionelle Zeugs um dann mit Schaltung und Verbrenner fahren zu können und rekuperieren kann sie vermutlich auch nicht! - Trotzdem interessantes erste Konzept, sollte man mal fahren!)

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol ()

  • #16

    Ich vermute,die größte Einschränkung wird in unseren Geldbörsen stattfinden.

    Die Kawahybrid ist preislich und von den Daten (noch) nicht konkurrenzfähig.


    Hoffentlich treiben es die Motorradhersteller nicht so bunt wie die Autohersteller...

    Einfach Verbrennereinstiegsmodelle streichen und den Rest so verteuern,daß das E Auto eine Alternative darstellt.

    Das Ergebnis sehen wir ja gerade.


    Ich stelle mir gerade vor,wenn mein E Moped die Ladesäule stundenlang blockiert,was die 100000 Euro plus Luxus E Autofraktion macht....

    Das dauert keine zwei Jahre und dann gibt es einen Priority Tarif....


    Zum Glück kann ich mit meinen Verbrennermopeds noch bis in den Sonnenuntergang meines Rentnerlebens fahren!


    Gruß

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