Runterschalten in 1. ging nicht. Einfluss Traktionskontrolle?

  • #1

    Hallo zusammen,

    am Freitag hatte ich bei der Fahrt aufs Stilfser Joch ein komisches Verhalten. Es fing leicht an zu regnen, relativ viel Verkehr wegen einer Radversnstaltung.


    Tour Modus, HCST auf 5, manueller Schaltmodus.


    Vor den Rechtskurvenhabe ich dann immer in den 1.Gang geschaltet. Wenn möglich die Kurven außen angefahren. Hat mehr als die Hälfte der Strecke gut geklappt. Dann plötzlich das Verhalten, dass das Schalten in den 1. Gang nicht ging. WTF Moment!

    Nach Schrecksekunde in R Modus mit SII gewechselt. Da ließ sie sich dann direkt per Taste runter schalten.

    Danach nochmal in M gewechselt, aber das gleiche Verhalten. Den Rest bin ich dann in SII gefahren mit Einfriff zum Schalten in 1. Gang.


    Jetzt frage ich mich, was nicht gestimmt hat?

    Gibt es ähnliche Erfahrungen? Hat evtl. die hohe Einstellung der Traktionskontrolle einen Einfluss, der ein Runterschalten verhindert?


    Wir sind gut oben mit Sonne angekommen. Dann zogen Wolken auf. Der Rest ist eine eigene Geschichte. Ich lade mal ein Bild hoch. Der Weg zum Hotel war dann fast ohne Verkehr. 😁


    Liebe Grüße

    Frank

  • #2

    Gut möglich, dass die TC das Schalten in den 1. Gang verhindert hat. Im 1. liegt natürlich viel Kraft am Hinterrad an. Ändert sich aber auch nicht in S2, was dann wieder unlogisch klingt. Schwer zu beantworten. Vielleicht noch zu schnell in dem Moment?

    S3 wäre aber meine erste Wahl gewesen, weil die Gänge da ja länger gehalten werden, was meiner Meinung nach besser zum Stelvio passt.

    Gruß Thomas

    Fahrzeuge: Africa Twin SD 14 Adventure Sport. Honda Jazz Hybrid Sport.

  • #3

    DAS Bild ist von Vorgestern :shock:


    Ich bin in zwei Wochen da unten at1:

    Gruß Klaus :character-oldtimer:     :atblue:


    Das Geheimnis des Glücks ist Freiheit; das Geheimnis der Freiheit ist Mut ... (Thukydides, griechischer Geschichtsschreiber, 5. Jahrhundert v. Chr.)

  • #4

    Könnte es sein, dass die 6-Achsen-IMU das verhindert, weil das Stilfser Joch ziemlich steil ist?


    Ich bin kürzlich mit meiner 25er CRF1100 ATAS DCT auf einer ziemlich steilen und ein sehr schmaler Schotterstraße mit großen Betonabschnitten gefahren und konnte auch nicht vom 2. in den 1. Gang herunterschalten.


    Ich habe auch einen DCT-Fußschalter und hatte ihn auf M (manuell) und S1 gestellt.


    Ich weiß nicht, was ich gemacht habe, aber irgendwann konnte ich vom 2. in den 1. Gang herunterschalten.

    Ich benutze Google Translate :zwinker: .

  • #5

    Das mit der TC Einstellung und dem Runterschalten werde ich mal testen.


    Mein Problem zeigte sich ja „nur“ im manuellen Modus. Als ich dann auf Ride umgeschaltet habe, war ich sofort im SII Modus, weil das mein Default ist, wenn ich mit Automatik fahre. Dort konnte ich sofort runter schalten.


    Ach so. Ich fahre eine ATAS von 2022.


    LG

    Frank


    Ich war fast eine Woche in Süd-Tiroö. Es ist mir sonst nicht passiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von XD73 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #6

    es wäre ja aber auch irgendwie unlogisch, wenn man ausgerechnet da, wo es steil ist, nicht runter schalten kann. Sowohl hoch (Motorleistung), als auch runter (Motorbremse) kann man ja den niedrigeren Gang gebrauchen.

    Das einzige, was ich mir vorstellen könnte wäre, dass ihr noch zu schnell wart, als ihr runter schalten wolltet und der Motor dann in den Begrenzer gekommen wäre. Und bis ihr dann im S2 wart und nochmal runterschalten probiert habt, wart ihr langsam genug, dass man den 1. einlegen konnte. Wenn das nicht der Fall war, würde ich von irgendeiner Fehlfunktion ausgehen


    wie bist du dann vom Stelvio da eigentlich wieder runter gekommen? Gewartet und es ist wieder geschmolzen? Wir fahren von 13.-21.09. runter nach Südtirol / Trentino (also in einer Woche für eine Woche) und ich hab ein bisschen Schiss, oben zu "stranden"

  • #7

    Zu schnell kann ich ausschliessen. Ich nutze gerne die Motorbremse und mache das wie Varahannes (also den Druck auf die Taste, leider nicht das Fahren). Die Situation bergauf erlaubte an Freitag Nachmittag keine „hohen“ Geschwindigkeiten. Es fing leicht an zu regnen eine Radsportveranstaltkng behinderte die Fahrt. Nicht die Radler, sondern deren individuellen Begleitfahrzeuge, die einen nicht vorbei ließen.


    Ich versuche das in der Eifel mal nachzustellen mit hoher HC.


    Zu der Frage, wie wir vom Stelvio wieder runter gekommen sind. Pure Hartnäckigkeit, fester Glaube an den RegenRadar, naive Ignoranz, gepaart mit einem genialen Reiseplan und Glück, könnte man sagen. Aber beurteilt selbst.


    Am Freitag lagen die Temperaturen auf dem Stelvio deutlich über 0 Grad. Eher bei 6. Ab mittags war Regen angesagt. Man konnte auf dem Radar ein deutliches Gebiet von Westen kommend sehen. Das hat wohl schon einige abgeschreckt zu fahren. Wie oben gesagt waren die Begleitfahrzeuge der Radler eher ein Problem. Der Regen ließ im oberen Drittel nach. Oben sind wir direkt zur Tibethütte gefahren und fühlten uns wie die Könige. Da störte es auch nicht, dass es sich wirklich schnell zuzog und wieder leicht anfing zu regnen.


    Einen Tisch zu ergattern war leicht und bei den Anwesenden Moped und Rollerfahrern kam Hektik auf. Es gab eine klare Fluchtbewegung. Das sollte uns aber nicht von einem Cappuccino abhalten, wussten wir doch, dass der Regen nur eine gute Stunde dauern sollte.


    Der Regen wandelte sich erst in Graupel, dann in Schnee, es blitzte und donnerte. Erste Anzeichen von Panik kam bei uns auf. Allerdings festigte sich unsere Meinung, dass einfach auf den angesagten und klar auf dem Radar sichtbaren Sonnenschein zu warten.


    Zwei Slowenen traten spontan die Abfahrt an. Meine Bedenken wurden mit der Aussage beschieden, dass es ja nur noch schlimmer werden könnte. Was kurzfristig aus stimmte.


    Wir entschieden uns zu einem Spaziergang zur Souvenirshopmeile im Schneegestöber. Dort kamen gerade noch völlig erschöpfte Radfahrer an. Insgesamt verfestigte sich unsere Meinung, das ganze auszusitzen. Eine Möglichkeit zu unserem Hotel zu kommen, würden wir schon schaffen. Das lag nämlich auf halber Höhe, sprich 22 Kehren oder 7km unterhalb des Gipfels und war in vielerlei Hinsicht eine gute Idee.


    Zurück in der Tibethütte gab es mehr Kaffee und Tee und ganz langsam wurde der Schnee weniger und der Himmel heller. Der Radar zeigte, dass Niederschlag und Wolken bald vorbei sein sollten. Und so kam es! So schnell, wie die Wolken gekommen waren, zogen sie ab. Die Sonne wärmte sofort und ein Räumfahrzeug machte den Weg zur Tibethütte frei und schmiss Salz auf die Straße.


    Wir befreiten unsere Mopeds von Schnee und rollten, anfangs sehr vorsichtig, aber euphorisch, den Berg herunter. Die Straße war fast komplett frei von Schnee, Auto- und Radfahrern. Kommt an einem Freitag Nachmittag nur selten vor, denke ich. Der Kurvenfotogrsf war nicht da, so dass wir selber aktiv werden mussten. So erreichten wir mit breitem Grinsen unser Hotel (Franzenshöhe). Konnten dort sogar noch mit Bergwasser unsere Mopeds von Salz befreien, den Ortler bewundern und den Abend genießen.


    Am nächsten Morgen sind wir um 9:00 bei herrlichstem Sonnenschein und leerer Straße wieder zum Pass hoch gefahren. Dann weiter über Umbrailpass Richtung Heimat. In unsere Richtung war nichts los. Bergan wurde es schon voll.


    Fazit:

    Das Glück ist mit die Doofen.

    Stelvio macht morgens bei Sonnenschein echt Spaß.

    Über 2.400m ist Niederschlag gleich Schnee.

    Manchmal ist es nicht schlecht zu schauen, was andere machen (könnte ja einen Grund haben).


    In diesen Sinne, gute Fahrt und bitte nix kaputt machen.


    LG

    Frank



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