• #22

    Hallo zusammen,


    ich trage gern was zu diesem Thema bei, da ich mir ein Wilbers montiert habe:


    Anforderung beantwortet gemäß Wilbers Fragebogen:


    Beladung
    1 Person + 110kg Fahrfertig Größe: 1,87 cm
    2 Personen + 195kg
    Gepäck + 15 KG
    Gesamt also + 210 kg


    Fahrweise:
    Sportlich / Gelände


    Bestellt wurde ein Wilbers Typ 642 1186 01 (25mm Erhöhung) mit Hydraulischer Federvorspannung


    Das Federbein kam mit folgender Werks-Einstellung:


    Zugstufe: 12 Klicks
    Druckstufe "Low-Speed" 14 Klicks
    Druckstufe "High-Speed" 14Klicks
    Klicks werden bei Wilbers immer vom geschlossenen Zustand gezählt. Man dreht also in Richtung offen = weicher.
    Federvorspannung 12mm
    Feder: 97-215


    Gemessen:
    Die 25mm Erhöhung sind real, Wilbers baut sehr exakt. Heck höher = +25mm, Fussraste (original) gemessen Oberkante ohne Gummiauflage= +10mm


    Das Vorderrad
    Serie habe ich eingestellt auf:
    Ferdervorspannung 9 Umdrehungen aus weichster Einstellung
    Druckstufe -6 Klicks aus höchster Einstellung
    Zugstufe + 0,5 Umdrehungen


    Reifen:
    Scorpion Trail 1 hinten 2,5 Bar
    Scorpion Trail 2 vorn 2,2 Bar


    Fahr-Temperatur:
    26 Grad


    Ich fahre die Schaltvariante der AT.


    Meine Erfahrung (sehr positiv in Allem).
    Im Solofahrbetrieb habe ich Zugstufeneinstellung 2 Klicks -und Druckstufeneinstellungen 4 Klicks weiter in Richtung offen gedreht. Das fährt sich dann etwas weicher. Die hydraulische Federvorspannung habe ich auf 10 Klicks von weich in Richtung hart gedreht. Einstellungsbreite bei Hydraulischer Federvorspanng ca. 55-60 Klicks.


    Im Soziabetrieb (ohne Gepäck) habe ich die Werkseinstellung (Lieferzustand) übernommen. Die Federvorspannung belassen.


    Gesamtfahreindruck auf Landstraße Solo und mit Sozia für die Zustände glatt bis äußerst holprig bis Bodenwellen bei langsamer und schneller Fahrt-Über 100km/h mehr schreib ich hier nicht ;)
    Sehr souverän, das Federbein arbeitet deutlich feiner als das Serienfederbein, kein Wackeln oder schwammiges Verhalten - liegt völlig satt und komfortabel in jeder Lage.
    Die Erhöhung um 25mm wirkt sich aus meiner Sicht auf das Fahr - und Lenkverhalten nicht negativ aus. Sie fährt absolut ruhig und ausgeglichen. Ich sehe auch deshalb aktuell keinen Bedarf das Vorderrad anzuheben z.B. durch andere Federn.


    Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit dieser Investition.


    Wilbers Federbein Haltbarkeit / Servicereferenz:
    Ich fahre dann ja auch noch meine alte RD07a. Dort ist auch ein Wilbers seit 6 Jahren drin = ca. 65.000 km. Es hatte die identische Anforderung wie bei meiner neuen AT.
    Bislang habe ich noch keinen Service machen lassen. Mann merkt nun aber das im Soziabetrieb das die Performance nicht mehr ganz so toll ist. Wirkt etwas schwammiger. Solo kein Unterschied zum Neuzustand für mich "erfühlbar".
    Fahrbetrieb mit diesem Federbein: 90% Landstrassen verschiedenster Beschaffenheit. Offraod Schotterwege 10%. Beladung: 60% Solo / 40% Sozia-Betrieb.


    Mit nettem Gruß aus dem Sauerland :)


    Martin

  • #23

    Hallo Martin,
    habe bei mir auch das gleiche Federbein eingebaut, auch mit +25mm. Seit dem macht die Kette im Teillastbereich ein lautes Surrgeräusch, sobald ich die Kupplung ziehe ist dies weg. Kettenspannung laut Vorgabe, ist auch absolut in der Flucht.
    Mein Verdacht ist dass die Kette durch die +25mm über den Kettenschutz schleift. Hast Du das gleiche Problem? Übrigens Gewichtsverhältnisse und Einstellung seitens Wilbers identisch mit Deinen.
    VG
    Bernd


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  • #24

    Wenn die Schwinge wegen des längeren Federbeines steiler nach unten steht liegt die Kette natürlich stärker und großflächiger am Schwingenschlefschutz auf ... und arbeitet diesen auch entsprechend stärker auf.


    Bei meiner TransAlp - hier hab ich das Heck um ca. 5 cm höher gelegt - ging das soweit, dass der Schwingenschleifschutz innerhalb von 2000 km durchgeschliffen war und die Kette auf der Schwinge schliff.


    Also, den Schwingenschleifschutz oben und unten! regelmäßig kontrollieren. So eine Stahlkette kann sich nämlich ganz schön ins Alu der Schwinge verbeissen.

  • #25

    OK, danke für die Info! Ist ja unschön, das Geräusch nervt ein wenig. Bin 600km bisher so gefahren, bisher kann ich keinen Verschleiß feststellen. Merkwürdig finde ich schon dass dies mit Sozia auch so ist. Da müsste die AT doch eigentlich so weit einsinken dass ich ca. das ursprüngliche Niveau im Solibetrieb habe, nur eine Vermutung, nicht gemessen. Die Federvorspannung ist auch komplett offen....hm....merkwürdig.


    Da stellt sich mir noch eine Frage. Müsste ich nicht den Durchhang der Kette sogar erhöhen da die Schwinge steiler steht und somit der Weg kürzer ist!


    Gesendet von meinem trltexx mit Tapatalk

  • #26


    Richtig gedacht.

  • #28

    Am besten durch empirisches Vorgehen.


    Versuchen Ritzelachse, Schwingenachse und Radachse in eine Linie zu bringen und dann die Kettenspannung so einstellen, dass die Kette ungefähr noch 1-1,5 cm Spiel hat.


    Dann das ganze wieder in eine leicht reproduziere Position bringen (z.B. auf den HS stellen) und dann den resultierenden Durchhang messen. Das ist dann DAS Maß.

  • #30


    Update:
    So habe eben die Kette entsprechend eingestellt.


    Vorgehensweise:
    Habe das Federbein gelöst und dann mit einem Kantholz unter dem Hinterrad mit Hilfe eines Wagenhebers das Hinterrad so weit angehoben das die Kette sich nicht weiter spannte.
    Besagte Linie Ritzel, Schwingenlager, Achse. Hier habe ich die Kette auf 1,5cm Durchhang eingestellt. Nun das Federbein wieder verschraubt und das Hinterrad komplett abgelassen.


    Nun habe ich folgende Werte ermittelt:
    Auf Hauptständer: 5cm
    Auf Seitenständer: 4cm


    Fazit:
    Die Einstellung weicht eigentlich nicht vom Standardwert ab trotz Höherlegung um 25mm, sicherheitshalber aber lieber den maximalen Durchhangwert einstellen und regelmäßig kontrollieren.


    VG
    Bernd

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