Fragen zu Fahrzeugverkauf

Zitat von josch

Ist bestimmt Altmodisch aber in diesen Dingen gibts bei mir nur Bares gegen Ware oder ich lass es.

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Nö, altmodisch ist das nicht. Nennt sich gesunder Menschenverstand. Nur Bares lacht. Wenns jemand abholt kann er auch bar bezahlen.

Barbezahlung ist natürlich bei dieser Summe absolut zumutbar, eh vorgesehen gewesen und auch vom Käufer selbst vorgeschlagen worden. Allerdings locken mit "sofortige Barzahlung" auch alle Kartenstecker auf den Supermarktparkplätzen... Das ist m.M.n. kein Hinweis auf ein Qualitätsmerkmal! Bar ist leider all zu oft auch die Abkürzung von BAsaR, heißt Feilschen mit allerlei lockeren und überflüssigen Sprüchen, Schlechtreden usw. usw. ...

Der Käufer hat seine Zustimmung für den vollen Preis gegeben. Rabatte für Anreise und schlechtreden habe ich direkt bei der ersten Mail unterbunden und es gab kein Veto.

Leute, Leute ... wenn man sich das so durchliest wundert es mich, wie die Menschheit jemals sowas wie Handel erfinden konnte.

Der Eine will was verkaufen, der Andere kaufen. Der Eine fordert eine Anzahlung (gutes Recht) der Andere fordert eine KOPIE der Papiere (mach halt ein Wasserzeichen mit "Muster" rein - ist ja heutzutage kein Problem mehr). Der Anzahlungszahler will sich auch irgendwie absichern, dass der Ryker auch wirklich der Besitzer des Fahrzeuges ist und er seine Anzahlung net in ein schwarzes Loch versenkt.

Versetzt euch Deutsche doch mal in die Position des anderen und glaubt net immer, dass immer die anderen die Bösen sind. Bei euch in der Republik gibt es auch genügend schwarze Schafe, die andere über den Tisch ziehen.

Verwunderte Grüße darüber, wie hochnäsig und misstrauisch da manche Leute sein können.

*kopfschüttel*

Kurt, ich verkaufe das Motorrad nicht weil ich es will, sondern weil ich es MUSS um eine weitere Ausbildung zu finanzieren und nicht genug auf der hohen Kante ist...

Von daher habe ich gerade kein Geld zu verschenken und will mir teures Lehrgeld ersparen...

Hallo Ryker, ähm ich weis net wie ich es sagen soll?
Im Prinzip ist es am Wichtigsten das man nach Aussen erkennen lässt das man sich das Heft nicht aus der Hand nehmen lässt!
Das Hatte ich schon bei den Händlern die meine alten Autos nach Africa oder sonst wohin verscherbelten.
Einmal wars so krass das der gesendete Abholer mir 400 Mäuse von 2500 Mäusen abschwatzen wollte.
Ich war klug genug und hatte das Auto beim Händler abgestellt und dort konnte der unfreundliche ausländische Abholer ( Iran oder Iraki )das Auto anguggen.
Ja dann wäre er mit lauter Käse angekommen... ja ich dachte das probierst du bei mir net und hab ihm gezeigt wie man damit umgeht.
Ich habs kurz gemacht ohne Worte seinen Cheff angerufen und ihm gesagt wenn er net sofort die Kohle zückt kann er sich wieder in den Zug nach Hamburg ohne Auto setzen.
Zu guter letzt hab ich den Typen dann in die Sparkasse geschleppt und das Geld auf Echtheit überprüfen lassen.
Mir war das schon Suspekt.
Mann war der Sauer weil bei mir nix zu holen war. Ich hab ihm gezeigt wo der Löffel hängt und Er ist mit Auto und lehren Beutel und ich mit vollen Beutel ohne große Diskussion abgezogen.

Ne ist ne einfache und klare Geschichte für mich.

Grundsätzlich hat sich bei den Tschechen die Privat ein Auto oder Moped in Deutschland erstehen wollen etwas getan.
Sie wissen wie es läuft man darf sich nur nix aufdrängen lassen fair und mit klarer Linie handeln.
Ich persönlich würde auch nix anzahlen und auch keine Fahrgestellnummer oder sonst ne Nummer haben wollen. Iss mir zu doof. Man muss ganz einfach wissen was man tut und sich auf keine suspekten Dinger beider Seiten einlassen.
Ganz einfach formuliert, eine Klare Linie egal wo wer herkommt abfahren.
Wenn Sie das Moped wollen holen Sie das Moped auch und es gibt in der Regel keine Probleme wenns so läuft.
Das wichtigste ist ne klare komunikation damit es keine Ansatzpunkte für Missverständnisse gibt!
Hält er sich strickt daran ist alles gut wenn nicht kein Moped und Er kann abschwirren nur er muss es vor Anreise wissen. Dies setzt aber genauso die ehrlichkeit des Verkäufers voraus.
Offene Karten beider Seiten sind immer von Vorteil, es entstehen dadurch auch keine Missstände.
Leider gibt es das immer weniger.
Als ich mein Fahrzeug verkaufte haben 2 Firmen angerufen und 3 private Interessenten.
Leider hab ich mit offenen Karten gespielt und keiner von denen Interessenten wollte darauf eingehen.
Doch ich lass mich durch sowas nicht unterkriegen.
Ich weis was was Wert ist und nicht und das erkannte auch der Tscheche.
Wichtig ist Geduld und ein klarer Kopp.

Grüße Josch

Ich fahr mit dieser Weise ganz gut und hatte nie wirklich Probleme mit.

@Ryker
Lehrgeld will niemand zahlen ... und € 4000,- in den Sand setzen können sich wohl nur die wenigsten leisten.

Aber jemanden wegen seiner Abstammung und weil er auch ein bissl Sicherheit haben will, wenn er dir eine Anzahlung überweisen soll und deswegen eine KOPIE der Fahrzeugpapiere sehen will, ist kriminelle Eck zu stellen ist IMHO maßlos übertrieben.

Stell dir vor, du sollst jemanden eine Anzahlung für ein Kfz überweisen ... wäre es da nicht auch logisch dass du dir Gewissheit darüber verschaffen willst ob der Verkäufer auch tatsächlich der Besitzer des Kfz ist.
Also, wieso soll dir der Interessent eine Anzahlung überweisen ohne über die tatsächlichen Eigentumsverhältnisse bescheid zu wissen? Nur weil du Deutscher bist?!?!

PKD
Anzahlung finde ich jetzt nicht ungewöhnlich. Wenn der Interessent Ryker sagt, dass er das Motorrad nimmt und er es keinem anderen mehr verkaufen soll (auch wenn dieser den Kauf vielleicht schneller od. früher abwickeln könnte), dann ist es mMn in Ordnung eine Anzahlung in der Höhe von 10-15% des Kaufpreises zu verlangen - so quasi als Sicherstellung der Kaufabsicht.

Und dass beim tatsächlichen Geschäft dann nocheinmal ein wenig über den Preis gefeilscht wird ... das ist doch zumindest bei uns in Österreich ganz normal. Der passende Spruch dazu lautet "A bissl was geht immer." Und wenn der Verkäufer mitgedacht hat, dann hat er das um was er sich runterhandeln lässt eh schon vorher auf den Preis drauf gepackt (meist auch so 10-15%) ... und zum Schluß sind beide zufrieden.

Was mich in diesem Thread so anzift ist, wie ihr Deutschen da scheinbar von den anderen Europäern verallgemeinernd denkt und schreibt, obwohl bei euch auch schwarze Schafe herumlaufen. Und dann stelle ich mir vor, wie ihr z.B. über uns Österreicher denkt Oder sind wir was "besseres", weil wir auch deutsch sprechen?

@Peter: vielleicht ist das im Text untergegangen - der Käufer hat mir eine Anzahlung angeboten, als Bestätigung, dass er das Moped als "reserviert" betrachten kann.

Kurt: Eine Vorverurteilung ist i.d.R. nicht meine Art. Allerdings muss die Frage erlaubt sein, warum jemand aus dem östlichsten Teil Tschechiens 800 km bis nach Baden Württemberg fährt, um so ein stinknormales Moped wie eine NC700 abzuholen, wo es vergleichbare Kräder mit teilweise weniger Kilometern, neueren Baujahres und weniger Kosten (Raum Berlin, Sachsen etc.) in kürzerer Anreise abzuholen gibt. Wie gesagt, dass ist keine Rarität oder besonderes Liebhaberstück, ohne außergewöhnlicher Extras wie Edelkoffersatz und Akrapovic-Tüte (die ist vorher schon verscherbelt worden... ). Da wundere ich mich dann doch über so viel Enthusiasmus des Käufers.
Das ich einen Verhandlungsspielraum im Preis einberechnet habe, ist kein Geheimnis - steht ja auch als VB inseriert. Aber eine Tränendrüsen-Nummer ala ich komme von so weit und habe mir das Motorrad anders vorgestellt, blabla wollte ich im Vorfeld schon ausschließen. Komme aus Sachsen und habe persönlich als auch im Bekanntenkreis Erfahrungen mit Ostblock-Käufern bzw. deren Preisvorstellungen und Verhandlungsmaschen gemacht. Nur mit ein paar Bar-Scheinchen zu winken ist für mich kein Argument, den Kaufpreis zu halbieren...

Weiter scheue ich mich eben, Adresse, Kennzeichen und Fahrgestellnummer heraus zu geben. Als gebranntes Kind, dass sein Zweithobby an den Nagel gehängt hat (Musik), weil der Proberaum in Sachsen zweimal innerhalb eines Jahres besenrein leergeräumt wurde, hier in der Region seit knapp 2 Jahren eine Einbruchswelle ungekanntem Ausmaßes läuft und ich zudem noch in Sichtweite der Autobahn wohne (kurze Fluchtwege), bin ich da vorsichtig dem "mobilen Fahrzeugtransporter" die Anschrift auf dem Silberteller zu präsentieren. Da könnte ich nachts das Außenlicht auch noch mit anlassen, damit die Jungs nicht stolpern beim Schieben.
Ein Wasserzeichen auf den Kopien der Dokumente einzufügen dürfte sinnlos sein, da deren Blankoformulare sicherlich keines haben und sie nur den Text meiner Papiere abtippen müssten... Paranoid? Vielleicht. Aber in der Beziehung will ich selbst den kleinen Gauner um die Ecke nicht unterschätzen...

@josh: das mit der Kommunikation ist ja eben auch so ein Ding. Er spricht kein Deutsch und schickt mir nur Google-Übersetzer Texte. Ich habe ihm mehrfach eine Konversation in Englisch angeboten und auch meine Nachrichten in Englisch übersetzt (wenn ich den Kauderwelsch des Übersetzers von Tschechisch --> Deutsch so ansehe, dürfte es in die andere Richtung genau so ein Bullsh*t sein...). Aber er reagiert darauf nicht und schickt weiter die Google-Kreationen...