• #11

    So, jetzt hab ich mal meine Gummis in der Garage durchsucht und war dann doch etwas erstaunt:
    [attachment=1]Schlauch1.jpg[/attachment]
    Der Schlauch links ist von Pirelli und hat eine fette Mutter auf der Innenseite, der Schlauch rechts ist von Michelin und hat einen labberigen Gummifuß am Ventil, nix Metallfuß.
    [attachment=0]Schlauch2.jpg[/attachment]
    Ähnlich sieht der neue Conti-Schlauch aus: auch nur labber-Gummifuß.
    Wenn ich mir allerdings beim Pirelli-Schlauch ansehe, wie die Mutter innen aufträgt, dann sollte es bei den anderen Schläuchen auch kein Problem sein, zusätzlich eine Mutter aufzudrehen und das Ventil ordentlich zu fixieren.


    Ich jedoch schraube nicht mal die Rändelmutter auf der Außenseite gegen die Felge, sondern kontere sie gegen die Staubkappe. Damit sehe ich sofort, wenn der Reifen auf der Felge wandert, z.B. bei reduziertem Luftdruck.

  • #12


    Und es reißt Dir in selbigem Fall nicht sofort das Ventil ab. Darum gehört die Mutter immer gegen die Staubkappe und nicht gegen die Felge.



    Gruß
    Axel

  • #13

    Exakt, so isses. Die Staubkappe ist die letzte Instanz gegen schleichenden Druckverlust, ob das hier manche "Experten" glauben oder nicht. Oder warum sind wohl in den Staubkappen von Metallventilen Gummidichtungen... Jedenfalls habe ich das mal so gelernt, als ich vor einigen Jahren mal für einen Reifenkonzern tätig war.

    Gruß von der Bergstraße
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    Suzuki GSX 600-F; GSX-R 750 (2x); Aprilia RS 250; Pegaso 650; BMW R 1200 GS; z.Zt. DCT Tricolor mit TT-rundum-sorglos-Paket

  • #14


    Danke für die Mühe, mrtwin und allen anderen, Habe wirklich was dazu gelernt :clap: Muss mir mal anschauen, wo die Fachleute beim Reifenwechsel die Rändelmutter gesetzt haben.


    Nun weiß ich nicht, was für Ventile an den von Honda mitgegebenen Schläuchen sind, die mit den Metallfüßen oder die Schlabberdinger ??. also ein bisschen Unsicherheit bleibt als Rest. Allerdings ist die positive 14000km - Erfahrung von skywalker ja auch nicht zu verachten. Und, wenn ich mir meine jetzigen metallenen "Staubkappen" aus dem Zubehör anschaue , sind die auch nicht kleiner als die Sensoren und ich denke auch nicht nennenswert leichter, wenn überhaupt. Werde mal eine Vergleichswiegung machen. Und so schlimme Warzen sind die Sensoren wirklich nicht, finde ich.


    Solange hier noch Schnee liegt, kann ich ja noch in Ruhe über das Ja/Nein zu meinem Spielkram nachdenken.


    Viele Grüße
    Michael

  • #15


    Ich vermute dass über 90% der "Leute vom Fach" die Rändelmuttern gegen die Felge kontern. Und bei der Mehrheit der Kunden, die mit vollem Luftdruck für den Strasseneinsatz fahren bzw. mit nur leicht abgesenktem Druck, drehen sich die Reifen auch nicht auf der Felge. Zumal die Endurofelgen innen meist eine Rändelung haben die eine gewisse Verzahnung mit dem Reifen erzielt.


    Gruß BeGe


    P.S Nutzte seit 5 Jahren so ein Funk Reifendruckkontrollsystem an meinem Landcruiser. TireMoni ist der Hersteller und die haben die größeren Sensoren von ~10g. Die sind auf den normalen Gummiventilen montiert, bisher problemlos. Allerdings war nach 3,5 Jahren der 1. Sensor defekt und nach ~4 Jahren der 2.

  • #16

    Die Garmin Sensoren wiegen 10 Gramm . Werden nach jeder Reifenmontage direkt wieder aufgeschraubt und so auch mitgewuchtet .


    Hab damit auch noch nie unwuchten im Rad gehabt.




    Das mit der Mutter erschließt sich mir aber noch nicht ganz , das die gegen die Ventlkappe geschraubt werden soll . Hab ich noch bei keinem Rad so gesehen und ich hab schon einige gewechselt in meinem Leben . Bei der Twin is die Mutter doch auch gegen die Felge gedreht vom Werk aus .

    Africa Twin in Rally Red Tricolor mit Manuellem Schaltgetriebe , Hauptständer, SW-Motech Koffersystem, AQ Tank- und Motorschutzbügel , Scottoiler eSystem mit Magnumtank

  • #17

    Wenn du immer mit dem Normluftdruck auf Asphalt fährst st das auch kein Punkt für dich dem du Aufmerksamkeit schenken musst.


    Aber wenn du auch mal auf Pisten oder im Sand unterwegs bist, wo es notwendig ist, dass du den Luftdruck auf z.B. 1,5 bar absenkst, dann ist es notwendig, dass sich der Schlauch ggf. in der Felge bewegen kann ohne dass gleich das Ventil abreißt. Dafür ist es notwendig, dass du das Ventil NICHT mit der Mutter hin zur Felge fixierst. Ob du nun die Muter gegen die Ventilkappe konterst oder ob du es auf halber Höhe stehenlässt ist IMHO egal - wichtig ist, dass sich der Schlauch ggf. bewegen kann.


    Und wenn sich der Schlauch bewegt, dann steht das Ventil nicht mehr senkrecht zur Felge sondern mehr oder weniger schräg. Das sieht man dann und kann ggf. was dagegen unternehmen.


    Capisce? ;) :mrgreen:

  • #18

    Ok . Das leuchtet mir ein und macht sinn . Aber das sind natürlich auch zwei unterschiedliche vorraussetzungen .


    Da ich zu 95% nur auf Asphalt und evtl mal nen Schotterweg fahre wo ich keine Luft ablasse , fahre ich mal so weiter .

    Africa Twin in Rally Red Tricolor mit Manuellem Schaltgetriebe , Hauptständer, SW-Motech Koffersystem, AQ Tank- und Motorschutzbügel , Scottoiler eSystem mit Magnumtank

  • #19

    Toll, das beantwortet schon mal meine noch nicht gestellten Fragen. Leuchtet alles ein, das mit dem schiefen Ventil kenne ich vom Fahrrad, nur dass das da eher ein unsauber eingesetzter Schlauch meinerseits war.


    Da ich auch eher selten und wenn dann nur kurzzeitig durch Tiefsandpassagen fahre, werde ich wohl nicht den Luftdruck absenken und somit auch die Rädelmutter eher da lassen, wo sie jetzt ist – an der Felge. Lasse mich aber auch gerne trotzdem von der anderen Position überzeugen.


    Frage mich auch, was ich dann unternehmen könnte, wenn ich sehe, dass nun das Ventil schräg steht, sich also der Schlauch bewegt hat und das Ventil in Gefahr ist abzureißen, außer gaaanz vorsichtig weiterfahren. Also Radausbauen, Mantel runter und Schlauch wieder gerade rücken und dann retour werde ich sicher nicht machen. Oder gibt es auch eine Lösung, die ich noch nicht kenne?


    Viele Grüße
    Michael

  • #20

    Luft ablassen, Reifen ins Tiefbett drücken und auf der Felge verdrehen. Der Schlauch verdreht sich mit und das Ventil kann damit wieder ausgerichtet werden. Demontage des Reifens ist nicht notwendig.

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