Warum ist die Kette links?

  • #1

    Kann mir jemand erklären, warum inzwischen bei allen Motorrädern die Kette links verbaut ist?
    Meine KTM 640 LC4 hatte die Kette noch auf der rechten Seite. War eine tolle Sache - zur Pflege, Tausch, etc. kam man da prima ran. Der Nachfolger, die KTM 690 hat allerdings die Kette links. Und nun seh ich in der neuen Motorrad auf den Erlkönig Fotos, dass bei der neuen BMW F750/F800 Motorgeneration die Kette ebenfalls nach links gewandert ist.
    Gibt es einen vernünftigen technischen Grund, warum inzwischen alle Hersteller die Kette links verbauen? Früher gabs auf der rechten Getriebeseite noch den Kickstarter, da versteh ich ja, dass das Ritzel nach links muss, aber heute?
    Hat das vielleicht was mit dem Rechtsverkehr zu tun, oder mit der Coriolis Kraft auf der Nordhalbkugel?? ;)

    Tripmaster Germany #041

  • #2

    Meine MZ1000 hat die Kette auch rechts.
    Allerdings hat sie 2 Endtöpfe. Man kann sich also auf beiden Seiten verbrennen :lol: .


    Grüße
    Ingo

    Historie:
    Yamaha XT250, MZ Baghira
    Aktuell:
    MZ 1000AS Reiseenduro Umbau
    1022577_5.pngodometer_1022577.png
    Honda CRF1000L AT Tricolor
    1022578_5.png odometer_1022578.png

  • #3

    Eigentlich ganz einfach - weil sie nicht rechts ist. :)


    Kommt durch die Einbaulage des Getriebes. Daraus resultiert die Lage des Ritzels.
    Japan ist hier etwas britisch geprägt und hat seiltanzen Jahren den Kettenantrieb immer links verbaut.


    Georg

  • #4

    Auch BWM hat bei den neuen LC-Boxern den Platz der Kette und des Auspuffs gewechselt :ugeek: 8-) :lol: :lol: :lol: :lol:


    Na, ich weiß schon dass die Kardan hat ... aber Platz haben sie trotzdem getauscht.

  • #5


    Meine ganz und gar britische T100 hatte aber die Kette rechts.


    Die Erklärung ist aber ganz einfach. In Japan fährt man links. Wo hält also der Mopetenfahrer in Japan an wenn er die Kette pflegen will? Am linken Strassenrand natürlich.
    Weil es bei rechtsseitiger Kette zu bedauerlichen Pflegeunfällen kam wurde Kette rechts schon in den 1960ern in Japan verboten.


    :mrgreen: Peter

  • #6

    Man kann den Motor natürlich spiegeln - Generator und Kupplung wechseln den Einbauplatz und schon kann die Kette auch links sein.


    Grund 1. Gang liegt wegen der Torsionskräfte immer (bei guten Konstruktionen) an der Krafteingangsseite der Eingangswelle Getriebe und damit der 5.& 6. Gang auf der Ausgangsseite der Abtriebswelle.


    Rechter Kurbelwellemstumpf ist häufig der Primärtrieb (bei zweiachsigen Getrieben) damit liegt die Kupplung rechts und der 1. Gang rechts - der 5./6. Gang links und damit die Kette links.
    Kupplung und Generator vertragen sich meist aus Platzgründen nicht auf einer Seite. Auch wegen der Gewichtsverteilung durchaus so gewollt.


    Aber man kann das natürlich spiegeln - funktioniert identisch, haben die Japaner aber nie gemacht, da die ersten Kopierversuche.......

  • #7

    Ich wäre davon ausgegangen, dass BMW bei der Neukonstruktion des F-Motors, bzw. KTM beim LC4-Motor auf den Vorgänger-Motor aufbauen. Wenn hier aber Ritzel, Kupplung, Lichtmaschine komplett die Seiten tauschen, dann hat das sicher triftigere Gründe, als Pflegeunfälle in den 1960ern.


    Ich selbst fand übrigens die Kette rechts wesentlich besser (auch wenn der ESD links war). Bereits beim Annähern fiel der Blick auf die Kette, den Durchhang, den Clip vom Clipschloss, ... . Gerade wenn man die Kiste zum Einsprühen der Kette über den Seitenständer kippen musste, lernte man die Kette rechts schätzen.


    Die Welt wär ja wieder in Ordnung, wenn der Seitenständer auf der rechten Seite verbaut werden würde ... :D :D :D

    Tripmaster Germany #041

  • #9

    Also Probleme ham mansche.... :o :o :o , ich hab mir die AT gekauft weil sie mir gefällt und ich mit ihr Spaß habe. Kette links oder rechts ist mir dabei völlig egal. Gehen muß sie und tut es seit nuhnmehr 24000 km. Immer noch perfekt für mich.

    ...der aus Sachsen

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