Gelöst: Klackerndes Hinterrad beim Rückwärts Schieben -> zu stramme Kette

  • #1

    Hallo


    Hat das auch jemand, wenn ich rückwärts schiebe (Motor aus), dann klackert es irgendwo am Hinterrad. Es ist immer gleich, dezent aber vorhanden. Es quietscht nix oder scheppert, einfach so ein gleichmäßiges leichtes Rattern, in etwa so als würde man mit einem Plastikteil langsam über die Kette schaben.


    Ich frag mal bei der 12er-Inspektion, aber veilleicht kennt es ja jemand?


    Daniel

    Honda eben.

  • #2

    Hallo,
    als erste Ferndiagnose würde ich mal auf ein schief stehendes Hinterrad tippen. Kontroliere mal ob vorderes Ritzel und Kettenblatt in einer Flucht stehen!
    Gruß

  • #3

    Evtl. Kette zu stramm ? Kettenspannung auf'm Seitenständer (nicht Hauptständer !) kontrollieren .

  • #5



    Genau das war auch mein Gedanke! :lol:


    Kurz vorher ne Inspektion?


    Und: Spannung wie anno Dazumal mit dem Fahrer auf dem Bock kontrolliern! 1,5-2,5cm Spiel, je nach Einsatzgebiet. Ich fahr mit 2,5 und es ist noch nix runter gesprungen. Hab grad Heute wieder gesehn, was da dann rauskommt, wenn der Besitzer dann drauf sitzt. :doh:

    Grüße aus der Pfalz
    Harald

  • #6


    Ich wiederhole mich gerne noch 100 mal..... haltet euch beim Kettenspannen an das Fahrerhandbuch und vergesst eure ewig alten subjektiven und falschen Meinungen!


    Wer das für sich persönlich anders halten will, soll das tun - aber versucht nicht, möglicherweise auch noch Einsteigern/Wiedereinsteigern falsches Wissen nahezulegen.


    Kontrolliert euer Wissen an den 1% notwendigen Kettendurchhang wenn Ritzel, Schwingenachse und Radachse auf einer Geraden liegen - ihr liegt so was von megafalsch!

  • #7

    Servus Together,


    ein, oder mehre Kettenglieder ungängig, wäre mein erster Gedanke. Das schräge Hinterrad kann man fast ausschließen, da man gut nach den Markierungen auf der Schwinge gehen kann, hab ich nachgelasert, aber bei den Toleranzen bei Honda :lol: .


    Beim Rückwärts schieben liegt es natürlich nicht an der Kettenspannung, weil man ja nicht drauf sitzt :P . Ich möchte hier nicht wieder mit der richtigen einstellen der Kettenspannung anfangen, denn was im Handbuch steht ist schlecht anwendbar und was Manfred schreibt ist natürlch auch richtig.


    Machts es wie ich: Baut das Federbein aus und sucht euch die max. Länge der gesamten Kette, also schön am Rad drehen, bis sie sich halt eben grad nicht mehr zwicken tut (immer wieder bei max. Länge), dann baut es wieder ein und stellt es auf Euren Hauptständer und NICHT auf den Seitenständer, weil dieser logischer Weise das Hinterrad am Boden lässt und es abhängig von Vorspannung, Federbein und Temperatur (und noch zwei drei anderen Faktoren) unterschiedlich einfedert und deswegen nie einen brauchbaren Wert liefern kann!


    Schon klar: Hauptsänder ist nicht Serie, darum kann man sowas auch nicht schreiben. Habt ihr keinen Hauptständer und wollt euch auch keinen ranbauen, dann stellt es halt auf einen Bock. Kettendurchhang ist nur vergleichbar, wenn das Federbein ausgefedert ist, also das Hinterrad in der Luft ist (natürlich nur solange es eingebaut ist :lol: ).


    Referenzpunkt, etwas 1,5 bis 2 cm vor der hinteren unteren Schraube es Kettenschleifers im Leerlauf mit Kraft nach oben gedrückt und immer an mehren Stellen prüfen. Manche behaupten ja immernoch, dass sich Ketten nicht ungleichmäßig dehnen können!


    Achtung: Aufgebockt meint man voll, dass die Kette viel zu locker sei -> auf den Seitenständer stellen und dann mal gucken :o .


    Schaut drauf, dass alle Kettenglieder schön leichtgängig sind. Dies wird vermutlich auch der Grund für das komische Geräusch beim Rückwärtsschieben sein.


    Ich hatte mal einen kaputten Kettenschleifer bei nem Crosser, da hab ich auch ne Weile beraucht, bis ich den Fehler gefunden habe. Hat nur beim Rückwärtschieben geklackt, da war ein Stück eingerissen, wer kommt schon auf sowas?


    So, wie im Handbuch beschrieben, ist die Kette in 90 % der Fälle zu straff, es ist halt so auch wenn andere anderes schreiben.


    Soll jeder machen was er will, ich schreib hier nur meine Erfahrungen, damit sich keiner seine Lager kaputt macht. Apropos Lager, wieviel hatten denn schon defekte Radlager! Ich noch keine, trotz über 36.000 km und teilweise extremer Einsätze meiner AT.


    Auf der anderen Seite ist es ja super, dass die Radlager verrecken und nicht das Lager der Antriebswelle :lol: .


    Also Nothing for ungood, aber ist doch logisch, im Handbuch kann ja wohl kaum stehen: Stellen sie ihr Fahrzeug auf den Hauptständer, wenn nicht vorhanden auf einen Bock, so dass das Hinterrad den Boden nicht erreicht ... :lol:


    Manoman, schnell noch a Saidla und ab ins Bett.

    Viele Grüße aus der Häringsmühle
    Kutter



    Aktuell: CRF 450 L, 2x SR 500 2J4/48T, TS 250/1, 14er Trude, Beta 250 Rev 3, DR 650 SE, GS 500 E, CRF 1000 L

    Einmal editiert, zuletzt von Kutter ()

  • #8

    Hallo Daniel,


    sorry, bin mal wieder abgeschweift...


    Stell die AT auf den Hauptständer, oder bock sie auf. Wackle am Hinterrad (rechts/links) immer wieder, kannst Du dann ein nur leichtes Spiel spüren, sind deine Lager im Arsch. Beim Schieben machen defekte Lager tatsächlich manchmal andere Geräusche vorwärts, wie rückwärts. Klingt komisch, ist aber so.


    Sollten es tatsächlich die Radlager sein, dann ist es nicht so schlimm, kommt von einer zu straffen Kette. Radlager lassen sich schnell und günstig tauschen. Geh mit den defekten Lagern zu deinem Lagerhändler deines Vertrauens und sag ihm: Die da in bester Qualität. Kosten dann auch nur halben Honda-Preis und sind noch besser :lol: . Nix falsch verstehen, Honda verbaut sehr gute Lager, aber die gleichen kriegt man mit a paar Prozente manchmal für 20 % vom Hondapreis.


    Wenn das Geräusch von der Antriebswelle kommt, dann is doof :cry: , aber du hast ja geschrieben, es kommt vom Hinterrad...


    Du glaubst nicht, wie ich auf die Auflösung gespannt bin, wie wir alle total falsch gelegen waren :oops: .

    Viele Grüße aus der Häringsmühle
    Kutter



    Aktuell: CRF 450 L, 2x SR 500 2J4/48T, TS 250/1, 14er Trude, Beta 250 Rev 3, DR 650 SE, GS 500 E, CRF 1000 L

  • #9

    Hallo


    danke schonmal für die Rückmeldungen - tolles Forum.


    Aaalso, ich war grade nochmal in der Garage:


    (1) Ja, es trat erstmals auf, nachdem mir neue Reifen aufgezogen wurden, zumindest hab ich vorher nix bemerkt. Das ist jetzt 4000 km her.


    (2) Fluchtung Kettenblatt/Ritzel/Achse sieht perfekt aus; ich schaue bei der Werkstatt auch seit Jahren immer wieder zu wenn sie arbeiten, das sind sehr gewissenhafte Jungs, alte Schule sozusagen - würde mich extrem wundern wenn die was unsauber hinmachen, wirklich.


    (3) Kettenspannung laut Handbuch.


    (4) Hinterrad sitzt auch fest, da wackelt nix.


    (5) Das Phänomen tritt nur auf, wenn ich dabei draufsitze! (also bei Motor aus im Leerlauf "füßelnd" - so parke ich immer rückwärts in meiner Garage ein). Die "Klacks" sind immerhin so stark, dass ich sie im Lenker spüre. Wenn ich weniger Gewicht auf den Sitz gebe, wird es weniger. Spricht ja für einen Zusammenhang mit Einfedern + Kettenspannung.


    (6) Es tritt NICHT auf bei
    (a) nebendran laufend rückwärts schieben
    (b) aufgebocktem Motorrad am Hinterrad drehen


    (7) Da es also offensichtlich etwas mit dem Einfedern zu tun hat, und der dadurch variablen Kettenspannung, habe ich die Federvorspannung mal auf härteste Stufe gedreht. Damit war es praktisch verschwunden. Dann auf weicheste Stufe - sofort war es wieder voll da, sogar etwas beim vorwärts-füßeln. Also ja, Kettenspannung muss mit reinspielen. Aber was macht dann diese regelmäßigen Klacks? Die sind wie ein Metronom, gefühlt alle 30 cm einer. Kaputte Kettenglieder sollten ja zumindest irgendeine Unregelmäßigkeit im Rhythmus machen.


    By the way - was passiert eigentlich, wenn man das Vorspann-Rädchen zu weit dreht? Hat man es dann plötzlich in der Hand bzw. vermurkst es? Beim Weichstellen gegen Ende wurde es plötzlich lockerer - da hab ich dann schnell aufgehört. (Hatte bei meinen vorherigen Bikes nie ein Rädchen)


    (8) Nächste Woche 12T Inspektion, mal schauen was sie sagen.

    Honda eben.

  • #10

    Nenn doch bitte mal Deine Referenzwerte.


    Hier wurden schon mal folgende Werte genannt:
    Kette einstellen:
    auf dem Seitenständer: 4 cm
    auf dem Hauptständer: 5 cm


    Wäre dann noch die Frage, ob die Vorspannung (Preload) des Federbreins eine Rolle spielt. Wenn ja, müsste es mit angegeben werden.
    Im Handbuch steht jefenfalls nicht, dass man vor dem Messen erst auf 7 Klicks (1+7) stellen muss.

    CRF1000D Tricolor SD06 TKC70, HEED Bunker, TomTom 410 + Navigon Cruiser :auto-dirtbike:

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!