Rostige Kette

  • #1

    Moin,


    als relativer Kettenneuling ( zuvor Kardan), benutze ich seit Anbeginn an der AT – Kette Dry Lube. Finde ich eigentlich ganz gut, weil weder auf der Felge noch sonst wo irgendwelches abgeschleudertes Geschmadder ist.


    Aber, die Kette setzt nach Feuchtigkeitsempfang ( Regen, Waschwasser ) trotz häufiger Dry Lube Anwendung immer wieder Rost an. So auch jetzt nach der Sonntagsfahrt, wo anfangs die Straßen noch feucht waren und ich hinterher den Dreck abgewaschen habe.


    Mein Freundlicher meinte dazu, dass das an diesem Dry Lube liegen würde, mit anderen Kettenfetten würde das nicht passieren.


    Wie ist denn Eure Erfahrung mit Dry Lube und Rost an der Kette?


    Viele Grüße
    Michael

  • #2

    Genau so wie bei dir.


    Dry Lube würde ich NUR bei absolut trockenen Bedingungen benutzen, das wäscht sich bei Regen so was von schnell weg.


    Benutz doch normales Kettenfett. Alle 2-3 Wochen gehe ich mit 'nem Öllappen die Kette sauber putzen und nachsprühen. Dauert 5min. und ich hab immer 'ne saubere, gepflegte Kette von der auch nix rumfliegt.

  • #3

    Dry Lube schmiert hauptsächlich. Das ist wie der Name sagt trocken und benetzt die Kette eben nicht so wie herkömmliches Öl/Fett. Dadurch kann die Kette eben auch rosten.


    Ein Kettenöler ist für Kardanverwöhnte die einzige Lösung mMn.


    Andererseits macht weißes Kettenspray deutlich weniger Dreck als ein Öler und mit Rost hatte ich mit beiden Lösungen nie ein Problem.

  • #4


    Seh ich auch so.


    Kettenöler (bei mir Scotoiler) bei allen meinen Motorrädern seit rund 15 Jahren und noch nie - wirklich nie - eine rostige Kette gehabt.Und dabei noch Kettenlaufleistungen von bis zu 50k km (gut, das war bei der TransAlp meiner Frau - aber auch mit Scotty).


    Wobei, ein bissl Flugrost aussen auf den Kettenlaschen darf auch nicht überbewertet werden. Sowas tut einer ordnungsgemäßen Funktion der Kette keinen Abbruch.

  • #5

    Das Dry Lube ist nur für eine Anwendung gut: Die Verwendung der Maschine im Sand / Staub & Dreck, also im Gelände. Denn dann bleibt kaum Dreck an der Kette haften. Für normale Straßennutzung mit gelegentlichen Schotterpassagen taugt das nicht sonderlich, da bist Du mit nahezu jeder Kettenschmiere auf Ölbasis besser dran.
    Meine Empfehlung für Fahrer ohne Kettenöler: Das weiße Kettenspray von Louis, oder HKS, da ist es egal ob in Sprühdosen oder zum Tröpfeln mit Nachfüll-Konzentrat.

    Zuhause im Westerwald. Da wo der Winter 6 Monate dauert und die restliche Zeit es kalt ist. ;)
    natogrüne AT mit DCT, ABS.

  • #6

    Ich fahre auf allen Strassen-Maschinen DryLube und da rostet nix. Wenn mman in eine Schauer gerät, muss man halt hinterher gleich wieder einsprühen. Deswegen steht ja auch ne Wippe und ein Heber in der Garage. Dauert 3 Minuten mit leufendem Moror im 1. Gang 8-)


    Die AT's habe natürlich beide Öler und da rostet auch nix :lol:


    Rost an der Kette kommt eher nicht durch Regen sondern vor allem feuchte, schlecht gelüfteten Garagen.

    Grüße aus der Pfalz
    Harald

  • #7

    über welches produkt wird hier eigentlich diskutiert. dry lube gibt es mittlerweile von 100ten firmen. und die sind bestimmt nicht alle gleich.


    lg, rubbergum

    Tricolor DCT 03/2016 (SD04) | Touratech: Federbein, Gabelfedern, Sitzbank, Sturzbügel, Skidplate, Fußrasten, ZEGA Pro2 38/45 Koffer, Navihalter, NSW | Givi Trekker 46 Topcase | Oxford Heizgriffe | Scottoiler eSystem | Zumo 590 | Synto Bremshebel

  • #8


    Wenn Du das "normale" Kettenspray (z. B. S100) direkt nach der Fahrt auf die noch warme Kette sprühst und das Kettenspray über Nacht einziehen lässt, dann wird auch kein/kaum Geschmadder bei der Fahrt am nächsten Tag abgeschleudert.

  • #9

    Ein Guter Kompromiss ist das Kettenwachs (nicht das Kettenspray) von WD 40. Damit bleibt das Hinterrad schön sauber. Bildet sich nur eine kleine Wachsschicht auf der Felge, die leicht abzuwischen ist. Habe es 1Jahr verwendet und keinen Rost an der Kette gehabt. Bin wegen dem Preis dann aber wieder auf normales Kettenspray gewechselt.
    Eine sauberes Hinterrad ist mir an einer Enduro nicht so wichtig :)


    Dadurch hast Du auch gleich Schutz gegen die rostenden Speichen ;)


    Ist nur ein wenig teuer und nicht so transparent wie dry lupe

  • #10

    Hi Zusammen,


    danke für die Informationen.


    Ich verwende derzeit dieses DryLube, gekauft bei Polo.
    [attachment=0]Drylube1.jpg[/attachment]


    Habe auch noch das von S100 als Reserve im Keller zu stehen.


    Auf beiden steht u.A. drauf, dass das auch das Wasser abperlen lässt und gegen Korrosion schützt!!?!


    Und ja, ich sprühe das nach einer Fahrt gleich auf die warme Kette und dann kommt’s Möppi in sein Häuschen. Und schlecht belüftet finde ich das nicht. Und, der Aufwand ist Dank Hauptständer ja auch zu vernachlässigen.


    Der Rost an der Kette ist nun auch nicht funktionsstörend, aber sieht unwürdig aus. Da ich ansonsten mein Moped durchaus Pflege, stört mich das schon. Das Auge fährt schließlich mit!


    So richtig konnte ich mich bisher für einen Kettenöler noch nicht erwärmen, aber manche Dinge müssen eben reifen – mal sehen.


    By the way, ist zwar an der Überschrift vorbei, aber ich stelle auch fest, dass die Bremsscheiben sehr viel schneller Rost ansetzen als bei meinen gehabten Deauville. Gut, geht an den Reibflächen ja schnell wieder weg beim Bremsen, aber in den Löchern und auf der Kante halt nicht.


    Und nein, ich werde die Scheiben nicht fetten um sie gegen Rost zu schützen :oops:


    Gruß
    Michael

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