Gebt´s zu: Was war euer schlimmstes Motorrad und warum?

  • #61

    Ich wollte die Transalp auch gar nicht schlecht reden.
    Es war halt das Moped, welche ich am wenigsten mochte.
    Habe bisher eigentlich gar keinen Schrott gehabt.


    Die Überschrift frägt ja auch nach dem Warum? Und das Warum hatte ich subjektiv beantwortet.
    Jedes Moped, was hier erwähnt wird, wird subjektiv bewertet.


    Ich hab nen Kumpel, der hat sich eine uralte Transalp gekauft. Ist sehr zufrieden für das Geld. Aber es ist schon eine ganz andere Generation von Mopeds.


    Gruss
    iceman

  • #62

    Dich hab ich mit dem schlecht Reden der TA ja nicht gemeint. ;) Wenn wer eine schlechte Erfahrung mit einem Motorrad hatte, dann ist das so.
    Aber das Klagen, dass die Alp zu wenig Leistung hätte ... darüber sollte man sich klar sein bevor man ein Motorrad der 50-60 PS -Klasse kauft. Aber das macht das Motorrad nicht schlecht ... das ist einfach so, weil es der Hersteller so gewollt hat. Genauso wie das 21"-Vorderrad der CRF ... obwohl da auch immer wieder herum gemostert wird, dass einem ein 19"-Vorderrad lieber wäre. Ist ja legitim, aber dann kauf ich kein Motorrad mit einem 21zöller.
    Und wo ich mit meinen 50 PS auf der Alp in den Alpen immer noch schneller fahre als manche PS-Bomberpiloten ... :roll: Aber wahrscheinlich wollen die gerade nicht schneller fahren ... das ist wohl die einfachste Erklärung.


    Wegen des Vorderradwackelns ... so wie du das beschreibst ist das schon Shimmy.


    Das kann mehrere Ursachen haben ... aber ich denke das wirst du wissen.
    Bei meinen Motorrädern tritt das bei allen ... und ich habe 6 Stück (und auch bei meinen ehemaligen) abhängig vom Zustand des Vorderreifens und vom Beladungsszustand auf.


    Je spitzer die Kontur des VR ... also je mehr Km er drauf hat umso mehr Shimmy hat das Motorrad. Spitz wird die Kontur des Reifens, weil ich in die Kurve hinein bremse ... bis kurz vor den Scheitelpunkt. Mache ich jetzt sein 20 Jahren oder ca. 300k km so. Wenn man's richtig macht passiert da nix.


    Beim Gepäck ist es so, je mehr Gewicht hinten, umso leichter wird das VR umso mehr Shimmy haben meine Motorräder.


    Ich denke, dass bei meinen Motrrädern das LKL passt. Auch die Vorspannung des Lagers. Das ist mMn einfach eine Sache der Lenkgeometrie, des Winkels des Lenkkopfs und der Länge der Gabel. Aber da gibts sicher Leute hier, die das besser wissen.


    Jm2c

  • #63


    Ja, sicher ... zumindest die Baureihen PD06 - RD11 ... also 1997-2012. Bei den RD13/15 Modellen stimme ich dir nicht mehr zu.


    Aber sind die Motorräder deswegen schlecht? Viele hier reden von weniger Technik und weniger Gewicht und einfacher Wartbarkeit.


    All das erfüllen die älteren Alps.


    Und wie schon mal angemerkt. Zum Reisen braucht man mMn nicht unbedingt 100 PS oder mehr - sofern man Solofahrer ist. Mir reichen da - vor allem auf den schlechten Straßen Ost- u. Südosteuropas die 50 PS der Alp völlig. Und um Kilometer zu fressen ...tja, innerhalb von 500 Kilometer bin ich an den Plitvicer Seen. Und für weitere Anfahrten hab ich einen Lieferwagen mit dem ich dann Autobahnetappen überbrücke.


    So, genug OT ... BTT :)

  • #64

    Ich hatte mal eine 600 TransAlp, die die gleichen Symtome hatte wie die vom Schraubensucher. Lenkerflattern bis 120 Km/h, schneller bin ich aus Angst vor einem Sturz nie gefahren. Alle Lager ausgetauscht, Federbein und Gabelfeden von Wilbers eingebaut, verschiedene Reifen getestet und nichts brachte eine Verbesserung. Hab sich trotzdem 60 TKm gefahren.


    Ich hatte auch mal eine X Öl 500. Die hat den gleichen Motor wie die FT500 nur mit Kickstarter. Wenn man weiß, dass heißer Eintopf lecker schmeckt, aber nicht anspringt, dann kommt man mit dem Motorrad klar. Raucher sollte man sein, denn nach einer kurzen Pause springt sie hervorragen an. Durch den Motor, der zwischen Zylinderkopf und Ventildeckel keine Dichtung hat, hat man links einen wasserdichten Lederstiefel auch ohne Membran. Der Stiefel wird permanent geölt. Im Gelände hat das Spielzeug einen Heidenspaß gemacht.

  • #65


    Ich denke, dass wir hier von zwei unterschiedlichen Sachen reden.


    Ich, und so wie ich das interpretiert habe auch Schraubensucher, reden hier von einem Lenkerflattern = Shimmy, wenn man eine gewisse Geschwindigkeit erreicht hat, und dann ohne Gas langsamer wird/rollen lässt. Lässt man dabei den Lenker aus (freihändig fahren) oder hält ihn mit nur einer Hand ganz locker, dann fängt der Lenker/das Vorderrad bei ca. 80 km/h an zu flattern und tut das bis ca. 50 km/h. Hält man in diesem Fall den Lenker ganz normal mit beiden Händen ist davon nichts zu spüren.


    Du hingegen sprichst, so wie ich das verstehe, von (Beschleunigungs)Pendeln, was andere Ursachen hat ... aber natürlich blöd ist, wenn man ein Motorrad erwischt hat, das sowas hat. Ich hab so ein Beschleunigungspendeln, wenn ich meine 990er KTM auf der Autobahn mal etwas härter beschleunige. Dann fängt die bei ca. 140/150 km/h zu pendeln an ... vor allem dann, wenn ich mit Gepäck unterwegs bin. Da aber dort, wo ich zumeist unterwegs bin eh nur 130 auf der Autobahn erlaubt sind, spielt das für mich eine nur nachgeordnete Rolle.


    Hier ein guter Artikel der Zeitschrift MOTORRAD über die verscheindenen Fahrwerksphänomene, die einen so erwischen können ... je nachdem welches Motorrad man hat, wie man es belädt (Stichwort großes TC recht weit hinten montiert), etc.
    https://www.motorradonline.de/…lupe-das-grosse-flattern/

  • #66


    Die zwei SP46, die wir uns gekauft haben war auch in keinem guten Zustand. Aber wir haben da einiges an Geld hinein gesteckt, und sie wenigstens techn. halbwegs zuverlässig gemacht. Schönheiten sind sie noch immer nicht - brauchen wir aber auch nicht.
    Grundsätzlich muss man aber schon sagen, dass der qualitative Produktionsstandard bei Suzuki aus den späten 1990ern viel niedriger war als bei Honda. Hab da eben die zwei SP46 (Bj. 1996/1998) und in Summe vier TransAlps (Bj 1995-1999) ... das sind nicht nur Welten dazwischen, das sind ganze Universen.

  • #67

    Hallo,
    mein erstes Motorrad war 1976 eine nagelneue BMW R 75/6 . Ich war immer der Meinung es war ein sehr gutes robustes Motorrad für die damalige Zeit.
    Gleich am Anfang brach ein Stößel was laute Geräusche von sich gab. Garantiefall. Alle ca. 30 000 km war die Kupplungsscheibe am rutschen. Neue Reibscheibe,neuer Dichtring am Kurbelwellenstumpf. Getriebelager laut das Getriebe mußte neu gelagert werden. Ständig wurden dann alles in Eigenregie Ventile Zündung eingestellt. Irgendwie war ich ständig am Schrauben. Radlager, Gabelsimmeringe, Gasgriff Verzahnung defekt. Anlassser neue Kohlen wechseln. Stator der Lichtmaschine durchgerüttelt. Fliehkraftzündversteller fest oder ausgeschlagen. Nach 4 Jahre hatte sie 105000 km
    drauf und ich gab sie in Zahlung für eine neue R 100S . Alle ca. 40 000 km wurden die Zylinderköpfe überholt. Ventilführungen, Sitz eingeschliffen neue Kolben. Da der Ölverbrauch über 1Liter bei 1000 km lag. Ich war damals wie gesagt doch sehr zufrieden . Wenn ich damals alles vom Händler hätte reparieren lassen , hätte ich gleich Porsche fahren können. Aber bei meinen Kumpels die damals Japaner fuhren war einiges noch viel schlimmer.

  • #68

    Hab mich natürlich eingelesen ... und natürlich schon geändert ... und vieles anderes repariert, optimiert. :dance:



    inklusive passenden Startermotor :mrgreen:



    Wegen des Neupreises bzw. dem Unterschied der damals war kann ich auch nichts sagen ... aber Fakt ist, dass beide Motorräder jetzt - also so im Alter von gut 20 Jahren - beim Gebrauchtpreis das selbe Niveau erreicht haben. Wobei ich finde, dass die SP46 deutlich zu hoch gehandelt wird ... eben aufgrund der damaligen, niedrigen Qualitätsstandards.

  • #69

    Schlechteste Karre war die Zündapp KS80 eines Freundes.
    Ein absoluter Bowdenzug und Kerzenkiller.
    Irgendwas war immer.
    Hinzukommend ein klassischer 2-Takter ohne Einladssteuerung, d.h. Nutzbares Drehzahlband von ca. 1500 Umin.


    Meine MBX80, prima Bike, jedoch 1. Generation, KW-Hauptwellenschaden....


    Und dann meine XBR500, welcher kein Standgas beizubringen war.
    Auch hier 1. Generation Anlasserfreilauf defekt.
    Fahrwerk des DM 6.000,- Bikes, welches als Sportbike in der Klasse vermarktet wurde, war nicht der Hit, zumindest kam ich mit der Wackelei nicht zurecht....

  • #70

    Mein schlimmstes Motorrad war eine BMW R1150 RT. Ich hatte die Maschine neu gekauft und bei weniger als 10tsd Km einen kapitalen Motorschaden. Bei Tempo 180 ist auf der Bahn ein Auslassventil im rechten Zylinder abgerissen. Nach einem starken Leistungsverlust auf der Überholspur konnte ich zum Glück mit gezogener Kupplung irgendwie auf der Standspur ausrollen. Das Motorrad und meine Klamotten waren fast komplett mit Motoröl eingesaut. Da hatte ich sehr viel Glück dass das austretende Motoröl noch nicht auf das Hinterrad gespritzt war.

    Bernd


    Viele Grüße aus der Pfalz

    Dringendes To-Do: Seifenblasen pusten und Luftschlösser bauen.:blumen2:


    Aktuell:
    Africa Twin CRF1000L Tricolor DCT Mod.2019 :atblue:

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