Welchen Schlafsack könnt ihr empfehlen?

  • #1

    Hallo zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einem kleinen und leichten Schlafsack. Bei meiner Suche ist mir ein Überleben Schlafsack aufgefallen, mit einem Gewicht von 128g und einem extrem kleinen Packmaß. Hat jemand von euch damit bereits Erfahrung? Ist dieser Schlafsack auch etwas für warme Gegend als auch für kalte Gegend? Wie ist der Schlafkomfort?


    Gibt es hier vielleicht jemand der etwas empfehlen kann? Der Schlafsack sollte möglichst klein sein und für kalte(minus grade) als auch warme Gegend nutzbar sein.


    Grüße Christophe

  • #2


    Das sagt allein schon der Name und das Gewicht aus.
    Wenn du nur Überleben möchtest ist das der richtige Schlafsack für dich, ich habe so einen dabei wenn ich längere Skitouren gehe, man weiß ja nie
    was passiert (Notfall Biwak). Zum Übernachten mit Komfort ist der nicht gedacht, ein Sommerschlafsack hat ca. 800g Füllung, ein drei Jahreszeiten Schlafsack bis 2000g und ein Winterschlafsack deutlich mehr.

  • #3

    Moin.


    Ich gehe bei Schlafsaecken auch mehr nach den technischen Eigenschaften als das ich eine spezielle Marke suchen wuerde.
    Bei ca. 600-700g guter Daunenfuellung passt mir mein Schlafsack fast bei allen Temperaturen, in denen ich gerne Motorrad fahre. Das ist aber sehr subjektiv. Wenn es nachts friert, kann ich noch was anziehen, und wenn es zu warm ist, nutze ich ihn offen nur als Decke. Wuerde ich nur warmes Wetter erwarten, waere ein duennerer, leichterer Schlafsack besser. Wichtig sind mir Beinfreiheit und ein moeglichst langer Reisverschluss, damit ich den Sack offen nutzen kann.
    Unter 500g Fuellung wuerde ich selber bei einer langen Reise von Asien nach Europa nicht gehen, Gewichtsersparnis gibts dann nur noch durchs Aussenmaterial.
    Den Klimabereich erweitern kannst du aber auch gut mit einem Innenschlafsack, der einzeln in warmen Naechten genutzt werden und zudem einfacher gewaschen werden kann.


    Alternativ suchst Du Dir was Leichtes und kaufst dann spaeter einen billigen zweit-Schlafsack zum Drueberziehen, wenn Du in kaeltere Gefilde kommst. (Ich kannte mal jemanden, der 3 uralte, loechrige Schlafsaecke uebereinander nutzte, deren Loecher sich perfekt ergaenzten ... Das Gebilde war legendaer.)


    Wenn es kalt wird, ist insbesondere auch die Isomatte wichtig. Die Exped Downmat ist wohl die bei weitem waermste Matte, wenn auch anscheinend anfaellig. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Thermarest, meine letzte hat 20 Jahre gehalten - und haette da noch Garantie gehabt. Der Haendler meinte: "Exped ist immer sehr kukant bei allen gewesen." - "Und wie ist das bei Thermarest?"- "Keine Ahnung, da haben wir noch nie reklamieren muessen ..." Gute, warme Isomatten wiegen heute unter 400g und packen kaum groesser als eine halb-Liter Dose.


    Pip

  • #4

    Ich vertraue meinem 3 Jahreszeiten Schlafsack da ich oft in den Alpen unterwegs bin wo es auch im Sommer mal sehr kalt werden kann. Dieser ist etwas schwerer ist aber vom Pack maß noch gut handelbar.
    Habe mich mittlerweile von der Daune verabschiedet, sie verträgt die Feuchtigkeit auf dauer nicht, vor allem wenn der Schlafsack feucht komprimiert wird. Ich benutze Schlafsäcke von verschiedensten Marken, orientiere mich auch an den Leistungsangaben der Hersteller und lese ab und an auch Tests durch.
    Ich schlafe aber grundsätzlich leicht bekleidet bzw. fast nackend im Schlafsack, da die Körperwärme rasch vom Schlafsack reflektiert wird und sich schnell ein Wärmegefühl einstellt.
    Friert man in der Nacht ist der Schlafsack nicht gut genug Isoliert, dass passiert eher bei reinen Sommer Schlafsäcken mit wenig Füllung. Gegen schwitzen hilft ein Innenschlafsack aus Seide.
    Ich vertraue seit 30 Jahren auf meine Thermarest Schlafmatte, bis auf einen Durchstich der leicht geflickt werden konnte gab es bisher nie Pannen.
    Jetzt hast du zwei Antworten und siehst schon wie Individuell es gehandhabt wird.
    Hoffe du findest für dich eine Lösung mit der du Leben kannst.

  • #5

    Habe einige probiert und bin bei Frilufts gelandet. Bin 190cm und wollte einen der auch entsprechend breit ist um die Beine und Arme abwinkeln zu können. Bin zu allen Jahreszeiten damit onTour, ohne Zelt!!! Auch wenns mal feucht ist in der Nacht, kein Problem innen trocken und warm.

  • #6


    Moin.


    Wir hatten hier 3 Thermarest-Matten, die Mitte der 90er gekauft wurden, und bei denen sich die Verklebung zwischen Schaum und Aussenhuelle kuerzlich aufloeste. Dadurch verlieren sie die Form, und es dauert keine Stunde, bevor man durchliegt. Da sich das nicht reparieren laesst, wuerde ich an Deiner Stelle langsam ueber Ersatz nachdenken, wenn Du eine laengere Reise irgendwohin planst, wo sich kein Ersatz finden laessst ...


    Edit: Ich war mit meiner so zufrieden, dass ich bei der Marke geblieben bin.


    Gruss,
    Pip
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    Interessanter Aspekt. Da ich nur selten bei wirklicher Kaelte schlafe, stellt sich das Problem mir nicht.


    Takis hat irgendwo geschrieben, dass er sich auf eine Transkontinentalreise von Thailand nach Deutschland vorbereitet. Insbesondere in den Tropen wuerde ich da meist Gasthaeuser nutzen, anstelle zu campen - keine Ahnung inwieweit Feuchtigkeit trotzdem ein Thema fuer ihn sein wird. Bezueglich Ausruestung fuer lange Reisen lohnt es sich auch, bei 'Weltreisenden' zu gucken. Da gibts so einige, die ueber ihre Erfahrungen schreiben/bloggen, bspw.
    https://www.rtwpaul.com
    https://www.linesonmaps.com
    http://www.amsterdamtoanywhere.nl
    https://www.krad-vagabunden.de/
    https://www.pikipikioverland.c…-ass-do-ers-travel-blogs/
    https://www.horizonsunlimited.…uipment-and-all-clothing/

    i-SNZs2vd.gif ... Reisebericht Island 2019

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von pip mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #7


    Ja das kann mal passieren, ich habe sogar noch den Vorgänger in grün, diese Matte hat noch die echte Life Time Garantie.
    Mache mir da keine Sorgen, die tauscht Thermarest einfach aus wenn sie anfängt sich zu blähen.
    Aber ich sehe ein, dass mit dem Umtauschen wird schwierig auf der langen Tour.
    Deine müsste eigentlich auch noch Garantie haben :dance:

  • #8


    Meine war auch gruen. :lol: Zwischen den ersten Anzeichen und dem voelligen Versagen lagen vielleicht 30min, den Rest der Nacht muss man dann improvisieren. Nachdem mir das Ding aber 20 Jahre gute Dienste geleistet hatte, waere es mir zu doof gewesen, sie zu reklamieren. Ich hatte sie noch in Kroatien entsorgt und mir fuer die letzte Nacht auf dem Heimweg ein Zimmer genommen.

  • #9

    Eigentlich wäre ich mit meinem bereits fast 20 Jahren Schlafsack zufrieden, wenn da nicht diese Riese Packmasse wären. Damals war ich mit dem PKW unterwegs da spielten die Masse keine Rolle. Mit dem Motorrad würde mir der Schlafsack sehr viel kostbaren Volumen kosten. Ich habe den Schlafsack damals für Island gekauft, der Schlafsack ist für bis -10 Grad ausgelegt. OK für waren Länder ist es zu warm aber man kann sich auch anders helfen. Bei mir wo ich wohne brauche ich kein Schlafsack es reich, wenn überhaupt eine sehr leichte decke.


    Ich habe gestern so einen Schlafsack kompresionsack gefunden. Ist das überhaupt sein Geld wert oder kann man sich das sparen?

  • #10

    Vielleicht helfen ja diese Tipps weiter: http://moto-nomad.com/schlafsack-kopfkissen-inlet/


    Bei mir war so ziemlich alles auf klein und leicht abgestimmt - und natürlich sollte es dazu noch schön gemütlich, warm und bequem sein.

    In der Kombination habe ich im Schnee/Eis übernachtet - und es war angenehm warm!


    Bei höheren Temperaturen nachts habe ich natürlich einen dünneren Sommerschlafsack dabei oder nutze tatsächlich nur das Inlet.

    Gruß

    Tom

    Yamaha XS400, Yamaha XT1200Z (ein sensationelles Bike), KTM 690 Enduro, CCM 450 Adventure (eine absolute Katastrophe), Honda CRF250L (klein, aber fein)

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