Linke Schaltereinheit – Frage

    #1

    Mich interessiert die linke Schaltereinheit der DCT-Version. Ich habe eben auf einem ATAS-Vorführer gesessen und war sehr angetan. Aber mit meinen Winterhandschuhen bin ich mir in dem Knöpfegewirr ziemlich verloren vorgekommen.
    Wie ist denn die Bedienung, vom Platz her gesehen? Ich habe beim flüssigen Fahren z. B. das Runter- und das Hochschalten mit Daumen und Zeigefinger zusätzlich zum DCT völlig automatisiert. Wenn ich nun den Schalter an der Neuen zum Runterschalten anschaue, bekomme ich Zweifel, ob das flüssig geht.
    Wie ist denn eure Erfahrung damit? Dass man die Hupe kaum je aufs erste Mal trifft, daran hab ich mich an meiner 18er schon gewöhnt.
    Gruss, Alf

    AT-Gruss von Alf. Und bleibt auch in Schieflage souverän!

    #3

    Schlimmer geht immer ....


    und irgendwie wursteln wir uns dann durch den Scheiß durch. Ich komme von der NC und empfand die Schalterpositionen der AT 1000 schon als Verschlimmbesserung. Aber irgendwie gehts dann doch. Irgendwie halt. Die AT1100 würde ich schon alleine wegen der weiteren Verwurstelung der Schaltereinheiten nicht kaufen - aber vielleicht dazu einen Brief an Honda schreiben.


    Vermutlich ändert sich erst was, wenn der erste Kläger in den USA nachweist, dass er wegen dem Scheiß einen schlimmen Unfall hatte und das Gericht ihm die gewünschten 20 Mio zubilligt ...

    #5

    Fakt ist aber, dass andere Hersteller diese Problematik durchaus effizienter gelöst haben. Mein Zweitmoped (KTM 1290S) zum Beispiel hat noch mehr Elektronik an Bord als die 1100er AT und muss ebenfalls ein überfrachtetes 6,5" Connectivity-TFT allein mit der linken Lenkerarmatur steuern - inklusive Tempomat, der bei der AT links schon gar keinen Platz mehr gefunden hat. Die Lenkerarmatur der KTM kommt jedoch mit weniger Tasten aus, die im Dunkeln sogar noch beleuchtet sind.

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

    #6

    DCT - wer zu faul zum Schalten ist, der muss sich eben anderweitig "überfordern" :dance:


    Die meisten fahren eh bloss 2.000 km im Jahr - und bevor die Reparaturen beginnen wird verkauft.


    Ich kann mich da @ fish nur anschliessen: ich sehe in all dem Spielzeug nur Gefahren, die das LEBEN als Biker gefährlicher machen!


    Alleine mal mit einem Kollegen das Bike tauschen - ich sehe da nur Risiken, bis man sich ggf. eingewöhnt hat. Diese neuen Spielzeugmotorräder sind nur noch für einem persönlich auf den LEIB geschrieben, nach einer "gefährlichen" Eingewöhnungsphase (meine Meinung).


    Linke Schaltereinheit bei der DCT: so etwas dürfte gar keine "Allgemeine Betriebserlaubnis" bekommen.


    Allen eine gute Fahrt - die Saison 2020 fängt bald an.

    #7


    Nur mal so ne Frage - hast Du die neue schon selbst gefahren? Ich habe inzwischen 2 Probefahrten mit der DCT-Version der AT AS 2020 gemacht und kam auch als eingefleischter "Manuell-Selbst-Schalter" auf Anhieb ohne Probleme zurecht. Die Schalttasten habe ich ohne Verwechslung mit anderen Funktionen sofort "gefunden". Sicherlich ist die linke Armatur überfrachtet, aber deshalb muss man nicht gleich ein solches Risikoszenario daraus "entwickeln". Die ganzen neuen Knöpfe braucht man nicht zum Fahren. Und das "Mapping" muss man auch nicht alle paar Meter beim Fahren umstellen.
    Also erstmal ausprobieren und dann aufregen (wenn es dann noch nötig ist :whistle: )

    Gruß, Gerhard 8-)


    1982-1993: Honda FT500, Honda XL500R, BMW R65, BMW R80, Honda XRV650 AfricaTwin
    2004-2019: Honda VFR800, Honda ST1300, BMW R1200S, Honda NC700X DCT, KTM Adventure1190R, Honda VFR1200X DCT, Honda CRF1000L DCT
    Aktuell: Honda CRF1100L AS DCT ES, Honda CB1300SA, ZERO DS

    #8


    Ich bin die alte gefahren, ich bin mit dem Roller X-Adv gefahren - alles kein Motorrad fahren für mich. Ich habe mit Gas und Kupplung mein Motorrad im Griff - alles andere ist Rollerfahren.


    Vor 1 Monat habe ich den Kaufvertrag für einen neuen GTI rückgängig gemacht - den gibt es nur noch mit DSG und mit Multifunktionslenkrad. Ein NO GO für mich - aber so hat eben jeder seien Meinung und GEschmack, sonst würden wir ja alle das selbe Motorrad/Auto fahren.


    Ich finde es schon nervig bei Leihwagen, dass man sich auf unterschiedliche Schalter und Getriebespielereien einstellen muss - beim Motorrad ist es für mich einfach nur gefährlich.


    Und Schaltereinheiten bei der GS sind schon übertrieben, auch bei der KTM 1290, aber bei der AT - DCT ist der Zenit einfach überschritten.


    Nachts - auch wenn ich das nur gelegentlich mache - suche ich oft vergeblich nach der Restreichweite, besonders mit dicken Handschuhen, und dass die Hupe oberhalb des Blinkers ist, ist schon doof genug.


    Die Grenze der Schalterbelegung liefert YAMAHA an der XT 1200 ZE, mehr ist einfach - beim Motorrad - nur noch gefährlich.

    #9

    Dass die Schaltereinheit links bei vielen, die entweder keine 2020 besitzen oder diese nur in einer kurzen Probefahrt genutzt haben, zu fraglichen Äusserungen führt, war klar.


    Zuerst mal für alle Meckerer; 3/4 der Knöpfe können nur sinnvoll genutzt werden, wenn man im Stand mit dem Motorrad ist und sekundäre Einstellung bei der Fahrt gar nicht möglich sind.


    Wenn jemand während der Fahrt die Dämpfereinstellungen verstellen will (von "ohne Sozius" auf "mit Sozius") ist selbst schuld und keine Schaltereinheit kann was dafür (zuerst Denken und dann Fahren).


    Wenn jemand während der Fahrt die Traktion oder z.B. die Motorbremse verstellen muss und via den Modi umschaltet um dies zu erreichen, sollte vorher im Stand den Benutzer 1 oder Benutzer 2 programmieren und diese Funktion auf die zentral zu findende "Sterntaste" legen (zuerst Denken und dann Fahren).


    Wer die Restweite sehen muss und nicht in etwa ausrechnen kann was Liter im Tank dividiert durch Liter pro Kilometer ergibt, kann sich diese Anzeige im Benutzer 1 oder 2 abspeichern.


    Hatte bereits 2 Motorräder mit Tempomat, und m. W. sind bei allen Bikes die Tempomaten auf der rechten Seite montiert, zum Glück (oder möchte jemand kuppeln und Tempomat bedienen zur gleichen Zeit?)


    Wenn man selbst den Eindruck hat, dass die Spielereien zu gefährlich sind, dann soll man sie auch lassen.


    Das Motorrad einem Kollegen geben, welcher während der Fahrt an den Schaltern rumspielt, ist selbst schuld (da kann die Schaltereinheit nichts dafür).

    Kommen wir noch zu den Schaltern die man wirklich braucht:
    - Licht, Fernlicht, Lichthupe -> viel besser gelöst
    - +/- Schalter fürs DCT geht gut, ist vielleicht ein bisschen zu stark nach rechts gerückt, muss ich mich mal darauf achten.
    - Hupe, ist halt immer so eine Sache damit. Entweder man findet sie nur schwer oder man drückt drauf, anstelle des Blinkers zu treffen (hatten wir diese Diskussion nicht schon seit Jahrzehnten schon?) Im Notfall bremse ich eher als zu hupen, denn hupend irgendwo reinfahren, ist nicht meine Sache. Anschliessend den Stinkefinger zeigen, ist einfacher und erst noch nervenschonender.
    - Sterntaste, drücken und man kommt auf die programmierte Bildschirmeinstellung retour


    P.S. ich würde nie ein DSG bestellen wenn ich einen Schalter will, und umgekehrt (Überlegen vor Bestellen)


    Allen gute Fahrt, geht nicht mehr lange und es ist wieder Frühling.

    NT 1100 DCT 2022 mit SW Version 2.20, TT Rider 550

    #10


    Hallo Rolf (Tell) - das kann ich eigentlich nicht bestätigen. Ich selber habe auch schon ein paar Mopeds mit werksseitig verbautem Tempomat besessen:


    R1200RT (2010)
    R1200GS (2013 und 2015)
    R1200R (2017)
    Tracer 900 GT
    KTM 1290 Super Adventure


    ALLE diese Mopeds hatten ihre Bedieneinheit für den Tempomaten an der linken Lenkerarmatur. Dass Honda ihn jetzt auf der rechten Seite verbaut ist ja sicher auch okay, hat aber meiner bescheidenen Meinung nach hauptsächlich den Grund, dass sie ihn links platzmäßig einfach nicht mehr untergebracht haben (Vermutung).


    Welche Maschinen hast Du denn vor der 1100er AT besessen, die ihren Tempomaten rechts hatten?

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

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