Beiträge von SD08-jubilant

    Ich wärme diesen Diskussionsfaden mal auf. Für mich interessant, in welcher Bandbreite Stiefel aller Art hier genannt wurden, die tatsächlich zum Motorradfahren genutzt werden, ob nur zeitlich begrenzt für Anfahrt, spezielle Urlaubsziele oder dauerhaft als allround Lösung.


    Seit dem Faden - Schutz durch den richtigen Stiefel - habe ich meinen Bestand als Altstiefeln durchforstet. Und auf die Suche nach dem "richtigen" Stiefel gemacht, der Einsatzzweck durch den Kauf der AT hat sich etwas geändert, ich habe definitiv (noch) keine Motocross Stiefel. Die schließlich konstruiert werden um Quetschungen, Verdrehungen, Stösse aller Art abzufangen.


    Es gibt anders als bei den Reifen noch keine Umfrage - so weit ich gesehen habe - über den überwiegend genutzten Stiefel. Vielleicht müsste man zwischen (langer) Tour und Alltags-/Berufsverkehr Stiefel unterscheiden.


    Mag so eine Umfrage mal jemand anlegen?


    Kann man zwei Antworten vergeben - Haupt-(Sicherheits)Stiefel und Alltags-Ersatz ... etwas in der Richtung.


    Für manche ist höhere Sicherheit wichtig, für andere der Komfort, wieder andere wollen niedriges Gewicht, haben eine Preisgrenze, wollen Reparierbarkeit (Sohlen, Schnallen etc.).


    Das Trueadventure Forum hat doch im Kern den Fokus auf Enduro/Reise, ergo müssten die meisten den passenden Stiefel fahren :think: irgendwas mit offroad Anteilen. Dieser Anteil ist wahrscheinlich über die ganze Bandbreite verteilt wie bei der Wahl der Reifen.


    Fährt überhaupt jemand den "Vollcross" Stiefel in Kombination mit Strassenbereifung ... kaum.


    Warum gibt es bei Stiefeln keine Einstufung in 90/10 bis 20/80 - onroad/offroad, wird das in Kilogramm gemessen, die (bequemen) Leichtgewichte auf die Straße, die maximal-Protektor-ausgestatteten-und-dadurch-schweren ins Gelände?


    Bei Bekleidung (Jacke. Hose, Handschuhe, Helm, Airbag) heisst es als Ratschlag das zu wählen, mit dem man im Falles eines Unfalles angezogen sein will. Wird die Regel bei Stiefeln aufgeweicht?


    Hab gerade mehrere Kandidaten für den Stiefelkauf im Auge. Soviele, dass das Auge nur noch Stiefel sieht, wie die Bäume im Wald. Tests betreff Reise/Enduro Stiefel habe ich gelesen, hier bei den persönlichen Kriterien der AT/ATAS/etc. Fahrer nachgelesen ... ich fürchte es ist hoffnungslos eine objektive Wahl zu treffen, so unterschiedlich wie die Füße gewachsen sind. [Besondere Fußformen könnten selbst wieder ein Kriterium sein, überhaupt was Passendes zu finden.]

    Probiert man sein Leben lang rum wie beim Windschutz, entscheidet man sich kategorisch für Frey/Daytona, sollen es Honda Farben sein usw. usf. - zu wissen, dass 70 Prozent aller wahrhaftAbenteurer megaschwere hardcore Motocross Stiefel alltäglich tragen könnte mich verleiten, ebensolche mal auszuprobieren. Selbst noch nie welche angehabt. Skistiefel kenne ich. Wenn man mit denen durch die Luft fliegt, zieht deren Gewicht die Füße wieder runter Richtung Heimatplanet Erde. :)


    Lange Rede ... hat jemand Lust eine sinnstiftende Umfrage in die Stiefel Rubrik zu setzen, will das als "Häschen" den alten Hasen überlassen. :greetings-wavingyellow:


    P.S. Habe selbst im Lauf der Jahre eine ähnliche Zusammenstellung wie hier - Wolfs - bike on tour, ausgediente GoreTex Wanderstiefel, Haix Arbeitsstiefel, Motorrad-Sneakers, Daytona, BMW Stiefel für die Straße, letzter Kauf ein BMW Trial Stiefel in Leder ... kaufen will ich mir am liebsten eine Doppel-Stiefel Lösung, Innenstiefel wasserdicht, aussen Richtung Enduro/Travel/Motocross, eigentlich als idealen Reise-Stiefel, ob der dann für Tages-/Wochenend Touren überzeugt wäre die Frage.

    Mein örtlicher BMW Händler ist o.k., teuer, aber der Werkstattleiter hat mir mit Rat & Tat, selbst bei engstem Terminkalender und drohendem TÜV-Verlust meines Boxerchen zügigst - vor Termin - geholfen, alte Schule eben. :thumbup: Die jüngeren im Verkaufsteam sind ... gut in dem was sie tun, falls man klar kommuniziert was man möchte. Samstags kommt externen Personal, das sind Fahrer, gute Gespräche geführt, Probefahrt war problemlos und ausgiebig.

    Beim KTM & Suzuki Händler war´s seltsam, Probefahrt hektisch, kurz und ohne Ansprechperson. Sonst hätte ich die V-Strom genommen, erst die alternative Suche - Enduro mit Händler vor Ort - hat mich zu Honda gebracht, mehrere Telefonate, fast eine Probefahrt mit der Guzzi V85TT (von mir abgesagt), die kleineren Enduros im Auge, dann plötzlich die AT in meiner Wunschfarbe, Probefahrt, unterschrieben.


    Man weiß nie wofür es gut ist, ignoriert & unfreundlich behandelt zu werden. Zudem, die Welt ist klein, die Händler haben ihre Strategie Ihr ausgemachtes Klientel zu erreichen. Auf der 1300GS war ich am Tag ihrer Präsentation bei meinem BMW Händler gesessen und hab mir jeden Zentimeter angeschaut. Noch ohne Koffer. :D Die Triple Black wär mein Ding. Aber den alten Boxer will ich behalten und die Honda AT ist eine Offenbarung, hab bei jeder Fahrt Spaß daran. Was will man mehr? A bissi Zubehör. Noch feile ich dran. Heut kam Unterwegs-Werkzeug, jetzt brauch ich ´ne Tasche/Box dafür und wieder suche ich im Forum die Augen wund. 8o

    [Für mich entdeckt, die Reise-Motorräder der Krad-Vagabunden, ein bißchen kommerziell angehaucht, sie verkaufen schließlich ihre Bücher, aber ich find´s toll, dass sie auch Eigenbau-/Bastel-/Outdoor Teile verwenden, für mich sehr inspirierend, ich verlinke, sind zwar Yamahas, aber Enduro bleibt Enduro, richtig? Die Idee mit der Krücke als Stütze für den Vorderrad-Ausbau nehme ich auf, hab Zugang zu alten Krücken. ;)

    https://www.krad-vagabunden.de…%C3%A4der/unsere-teneres/]

    Stichwort Airbag, da gibt es Untersuchungen, dass sie bis zu einer gewissen Geschwindigkeit gerade die schweren (tödlichen?) Verletzungen verhindern können. Unter sehr engen Bedingungen.


    Mich hat das damals bewogen einen zu kaufen. Als Weste. Auf dem alten Motorrad war der Auslösergurt noch montiert, ein mechanischer, der nur auslöst sobald man runterfällt.


    Bleibt man hocken, wird man vom Auto/LKW usw. angefahren und "steckt fest" im Sinne von verbleibt am Motorrad ohne Auslösung nutzt der Airbag gerade mal als Rückenprotektor (den man ausbauen kann, falls in der Jacke drin). Hatte nach Kauf in die Erfahrung investiert, eine Patrone geopfert um auszulösen - Ersatzpatronen nahm ich bis letztes Jahr noch mit, die hat man eh - um die Wirkung insb. auf die Helm-Stützung von unten zu erleben. Das funktioniert als Trockenübung.


    Das Dingens ist halt mit rund 2kg schwer obendrüber, staut den im Sommer gewünschten Fahrtwind weg, mir ganz ehrlich zu unkomfortabel. Ja, ich fühle mich sicherER damit. Aktuell im Sommer schwitze ich in all den Protektorsachen bereits vor Erreichen der Garage. Könnte ja die Schubkarre nehmen und so den ganzen Kram die paar Meter hinkarren. ^^ Nach Öffnen der Garage ziehe ich alles aus und packe die Taschen, stöpsle USB ein etc. bis ich erst vor Start alles wieder anziehe. Das Problem habe ich nur im Sommer. Geht´s schon früh los alles besten. Vielleicht bin ich in den Wechseljahren. Kleiderwechseljahre. Oder es ist die Klimaveränderung, vielleicht nur die Sommermonate, keine Ahnung.


    Was Stiefel angeht, ich denke schon dass es die objektiv, messbar besseren Modelle gibt. Daytona hab ich zwei leichte, ein paar alte aus sentimentalen Gründen und "moderne", Letztere Sommer-GTX Stiefel schätze ich wegen der steifen Sohle, aber die sind niedrig ohne Schienbeinschutz.


    Werde dieses Jahr nochmal durchprobieren und höherwertige/-preisige anschauen, die Hersteller bringen neue Optik, neue Materialien, der Euro soll rollen, es macht Sinn, falls sie tatsächlich mehr Schutz bieten, ohne gleich mit doppeltem Gewicht aufzuwarten. Aus meiner (Straßen) Anfangszeit hab ich noch Halbstiefel mit Carbon-Gelenkschutz, die müsste ich mit extra Schienbein-Protektoren ergänzen. Aber so eng anliegend am Schenkel ... unbequem. Ich fahre schließlich zum Vergnügen statt gegen die Uhr. Es bleibt am Ende bestimmt wieder nur die Kompromißübergangslösung. Bis zum nächsten Unfall mit Detailfotos, die wieder ans Gewissen bzw. die Selbstverantwortung appellieren. ?( Oder wieder was Gebrauchtes, von einem der seine GS verkauft und das "Hobby ganz aufgibt". 8)

    In München, BMW Zentrum Frankfurter Ring, hatte ich online eine interessante Gebrauchte gesehen und angerufen, es war unklar ob die in der Beschreibung genannten Koffer tatsächlich dabei waren, beim Rückruf - Stunden später - ging der Zuständige mit mir am Telefon zum Motorrad Angebot und hat mir die Koffer bestätigt, gut, sofort geklärt :handgestures-thumbupright: , sofort wollte ich eine Probefahrt vereinbaren. Gibt keine Probefahrt. Ich soll ein gebrauchtes Motorrad ohne Probefahrt kaufen? :naughty: Als langjähriger BMW Kunde hab ich mir gedacht ... was bin ich doch verwöhnt von meinen lokalen Händlern.

    Hm, nüchtern betrachtet ... ist dann die Pizza perfekt: fertig geschnitten (ohne Arm-/Schulterbelastung), kann mit einer Hand gegessen werden, wenn man Pillen nehmen muss, kann man diese einfach oben auflegen - für die Einnahmekontrolle - und eine Pizza erhält exakt jene Verdauungsbestandteile, die bei Medikamenteneinnahme zwingend medizinisch erforderlich sind, mediterrane Kost kann sogar als Heilkost steuerlich abgesetzt ... äh, versuchen kann man es wenigestens. :/ Zur Kalorienreduktion einfach Rucola obenauf bestellen, spart das umständliche Salatessen. Das Krankenhaus spart Geschirr, das Personal dieses zeitaufwendige Auftischen und Abräumen, Ressourcen für Spülmaschine, Abwasserreinigung etc., die Pizzaschachtel verbleibt als Essunterlage, Krümelsperre, Smartphone Sturzsicherung, Abfallkorb u.v.a.m. bis zur nächsten Lieferung ein praktisches Tool im Bett und im Rollstuhl, bis zur umweltfreundlichen Entsorgung. Der psychologische Effekt ist nur ansatzweise untersucht, Pizzaliebhaber wissen es längst: was der Seele gut tut, fördert sämtliche Regenerationsmechanismen, siehe Studien über den Vagusnerv. Pizza löst alle Probleme auf einmal allein durch wenige leckere Bissen. :saint:

    So, ich hab mir die Bilder jetzt einmal angesehen, dann den "Tathergang" nochmal gelesen, zum zweiten Mal die Bilder, oh Mist, die Bilder bleiben jetzt verankert. Und sofort hatte ich den Gedanken, würden meine Lieblingsstiefel ... nein.


    Dir macblum alles Gute! Mögen die Anteilnahme hier im Forum und alle Genesungswünsche den Heilungsprozess beschleunigen! Eine gesunde Portion Humor hilft in allen Lebenslagen. :thumbup: Und gegen Schmerzen hilfen Pillen, da gibt´s wahre Wundermittelchen mit Kicher-Kicher-Effekt.


    Nebenbei, die Honda AT fahre ich seit knapp 4 Monaten (keine Stürze), beinahe Umfaller schon, die Gasannahme habe ich mit Schaumstoff-Übergriffen entschärft, passende "Adventure" Stiefel ins Visier genommen, gekauft jedoch nur gebrauchte von BMW sog. Trial Stiefel, 2 verstellbare Schnallen, inkl. dickem Schienbeinschutz, GoreTex und Stahlkappe vorn, alles Leder bis auf das Gelenk vorn, die trage ich auf der Honda oft, aussen steif, innen Luft, nur mit den blöden Stahlkappen vorn rutsche ich bei jedem Ampelstopp leicht weg. Ich mag halt lieber Leder als Plastik rundrum. In dem Fuß Bereich, der hier getroffen wurde ... fehlt jeglicher Schutz. Wenn die Gefahr von abstehenden Motor-Teilen ausgeht, hölfe wohl nur Protektormaterial komplett wie der Gipsverband, aber Metallteile direkt Richtung Fuß ... Stahlplatten? :/ Müsste man den Motorschutz mit worst case Fußerweiterungen ausbauen?


    Mir ist klar, ein hoffentlich seltenes Szenario, but shit happens, nach Murphys Gesetz wird alles schiefgehen, egal wie man sich rüstet, am Ende versinkt man geschützt zwischen allen Stahlplatten in einem Schlammloch.

    Das Argument kenne ich aus einem outdoor Forum, in dem Kaufberatung rund um Zelt, Rucksack, Schlafsack, Matten usw. gemacht wird, ist im Grund analog zu Motorrad Reisen, da fragen dann 2 Meter große durchtrainierte Kerle nach kleinen, ultraleichten Zusammenstellungen. Klar, bei Ausrüstung wie Kochern, Zeltheringen u.ä. macht das Sinn, aber Kleidung, Mattenlänge, Zeltliegefläche oder bereits die Topfgröße, Volumen für Wasser und Essen - die Maße und Massen sind eben andere.


    Denke, gerade ein Kunstfaser T-Shirts hat noch den geringsten Gewichtszuschlag. ;)


    Bin selbst nur adipös auf wenigen Quadratzentimern, trotzdem kenne ich die Problematik, beim Hosenkauf bin ich zwischen L > XL > XXL inzwischen bei XL bei einer anderen Marke gelandet. Fotos sind gemacht, werde in ein paar Tage in der passenden Rubrik drüber schreiben (Richa Brutus, GoreTex Hose).

    Ich pople jetzt ständig in der Nase, mein HNO hat mich schon gelobt, wie sauber die ist ....


    Eine leichtgängige Kupplung an der Honda ist so betrachtet kontraproduktiv, wenn schon dann mit einstellbarem Kilo-Zugkraft, da weißt du hinterher wieviel du auf der Tour geleistet hast.


    Ganz ehrlich, mir wird auf der AT mit DCT alles andere als sterbenslangweilig. Ich halte mich einfach mit der linken Hand am Lenker fest, wenn sie nach vorne zieht, ist das abnormal? :/


    Was machst du denn wenn dein Zieltempo erreicht ist - oder andersrum - kuppelst du ständig, damit das "Motorradfahren-Gefühl" erhalten bleibt?


    Und wenn du wegen der Verkehrslage gezwungen bist (wie im Zug) ein fixes Tempo zu fahren wirst du unruhig/gestresst oder schläfrig?


    Ist so betrachtet die Frage, wer ist symbiontischer mit der Maschine verbunden, derjenige der noch schalten muss oder derjenige, der schalten lässt, am wenigstens wohl wer eingreift je nach Lust und Laune. Sklave des Schaltgetriebes oder Herr über die Schaltfreiheiten?


    Schon klar, das ursprüngliche Motorradfahren mit allem pipapo, also, ich hatte genug davon, ein Kickstarter im Winter ist super. Besonders wenn sie nicht anspringt. Wird´s gleich warm unter der Jacke. Bis man merkt, ach, Benzinhahn vergessen, so der Kopf fängt an mitzudenken, wie steht eigentlich der choke Hebel ... irgendwann geht´s vielleicht los, bis Motor warm, dann nachregulieren. ^^ Bei der AT: Zündung, Start, D/Sx Knopf, go. Konzentration auf Verkehr, zu 99 Prozent. Ich brauch noch 1% für mein Helmvisier. Zu oder teilzu, das lenkt ungemein ab. ;)