Für meinen Geschmack sind alle Reiseenduros am eigentlichen Sinn und Zweck vorbeikonstruiert.
Für die große Reise taugen die allesamt nicht.
Zuviel Elektronik und zu verbaut.
Da steht man in einem fernen Land bei einer Panne völlig auf dem Schlauch.
OK ich wollte nicht auf Weltreise aber doch schon durch Europa mit einem zuverlässigen reisen.
Wie seht ihr das?
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Alle Reiseenduros haben Elektronik?
Wärst du denn für die normalen Pannen gewappnet?
In Europa nutzen viele - so aus anderen Foren mitgenommen - einen Pannendienst. Mit gewissen Luxus Features. Wäre das ebenfalls an der Idee "Motorradreise" vorbeigeplant?
Für mich war u.a. folgende Einschätzung lesenswert - von einem Tenere Fachsimpler
Africa Twin Special
Ich mag aus diesen Tenere Seiten besonders die alten Fotos mit deren Gepäcklösungen und natürlich die 80er Jahre Bodenhaftung samt kritischer Analyse aus Enduro-Perspektive, es wird auf die aktuelle T700 "World Raid" eingegangen, vielleicht eine Kaufalternative?
Zuladung Tenere 700WR 174 kg, (meine) Honda AT/DCT 218 kg, auch eine Herangehensweise.
Was die große Reise angeht, da empfehle ich den Blick zu den Weltreisenden, die Jahre unterwegs waren/sind, welche Kriterien dort angelegt wurden (natürlich Reiseziel orientiert).
Hab selbst keine Marken Brille auf, fahre meine schlanke AT sehr gern, die ATAS wäre mir zuviel (gleiches Gesamtgewicht obendrein), einen größeren Tank hätte ich trotzdem gern, aber die paar Liter (oder mehr) kann man mit einem seitlich am Träger hochgestellten Tank nachrüsten, bei Bedarf. Eine BMW F 900 GS mit ihren 219 kg (445 kg gesamt) hat was, der 14 Liter Tank hingegen... Würde gern weniger Gewicht fahren, ohne auf´s DCT zu verzichten, bepackt man das Fahrzeug soll sie m.M. dennoch sicher&stabil zu bewegen sein. Die einen wollen mehr PS für´s Vorankommen oder die Sozia hinten drauf, andere suchen die old style Leichtgewichtslösung mit kleinem, leichten Motor und minimalistischem Gepäck usw. Manche Fahrwerke lassen sich dauerhaft überladen, andere knicken ein, mit Folgekosten.
Ich finde die Kategorie Reiseenduro sollte man aus allen Perspektiven durchdenken, für die eigenen Ansprüche und Streckenprofile. persönlich mag ich kleine leichte Motorräder, aber genießen kann die schwere(re)n, leichtfüßigen dank Fahrwerk/Motor dennoch.
Die Qual der Wahl gehört zum Entscheidungsprozess. Um sich auf der Reise richtig zu freuen oder richtig zu ärgern. Das wäre der gerechte Lohn für die Arbeit im Vorfeld. Viel Erfolg & Glück auf der Reise - egal welcher Untersatz!