Alles anzeigenNoch ein kleines Wort von mir als Physiotherapeut,
Hypertrophietraining, also Muskelaufbautraining soll uns unser ganzes Leben lang begleiten. Ab so ca 35a bauen wir ab, und das recht schnell. Das einzige "Medikament" dagegen ist regelmäßiges und durchaus hartes Training, da sich auch auf die Knochenstruktur auswirkt. Das ist einfach absolut notwendig.
It's not the bike, it's the rider
dabei hast Du aber noch die Ernährung und andere Faktoren vergessen. In Kombination mit zu viel Kohlenhydraten, Alkohol, Zucker, Zigaretten und Bewegungsmangel kann man soviel trainieren wie man will, dabei kommt nix gutes bei raus.
Auch mit dem harten Training gehe ich nicht konform. Eine entsprechende Ernährung vorausgesetzt, moderates Gewichtstraining, Yoga für die Flexibilität und Bewegung bei der schon ein Spaziergang vieles bewirkt.
Ich selbst mache die Woche wenns die Zeit hergibt 2x ein bisschen Krafttraining, täglich morgens vor der Arbeit 20 Minuten Yoga und dazu als Abschluss abwechselnd saubere 15 Liegestützen oder 15 Dips. Dazu ein angepasste Ernährung, heißt selten Alkohol, kein Zucker, keine verarbeiteten Lebensmittel, wenig Kohlenhydrate.
Seit der Umstellung vor ein paar Jahren habe ich super Blutwerte, brauche keine Tabletten, bin 1,90m und habe 93Kg. Also alles in einem Bereich bei dem viele Altersgenossen auch ab Ü40 schon nicht mehr mithalten können.
Im Umkehrschluss bekomme ich von Bekannten immer komische Anmerkungen zu meiner Figur, welche gut ist aber außerhalb der Norm der anderen. Bei der Erläuterung der oben genannten Lebensweise kommen dann immer dieselben rückständigen Antworten; da muss ich mich ja einschränken, man lebt nur einmal usw.
Heißt, der Verzicht auf zu viel und falsches Essen, Alkohol, Zigaretten usw. wird mit einer Einschränkung verbunden, aber nicht die Tabletten welche man vom Arzt verschrieben bekommt, ist schon komisch.
Möchte jetzt aber nicht noch detaillierter auf das alles eingehen, habe jetzt halt durch meinen jetzigen Ausfall halt die Zeit ein paar Zeilen zu schreiben, vieles aus eigener Erfahrung. Ist im gesamten schon ein komplexer und interessanter Bereich.
Wer sich auch mal für solche Sachen interessieren sollte, kann ich bei Netflix die Dokumentation Live to 100: Secrets of the Blue Zones, (ist in Deutsch), Fasten, oder auch andere empfehlen. Ferner ein sehr interessantes Buch welches mir ein Arzt empfahl ist "Wir fressen uns zu Tode" in dem man auch als Laie mal verständlich die Zusammenhänge unserer Ernährungsweise mit der Gesundheit erläutert wird. Interessant ist wann das Buch und von wem es geschrieben wurde.
Durch die Erkrankung meiner Frau habe ich mich in vieles ein- und quergelesen, dazu Dokumentationen geschaut. Alle Bereiche der Studien, Dokus, Bücher zusammengefasst und auf den Punkt gebracht; wir essen zu viel, das Falsche, bewegen uns zu wenig.
Wir konnten anhand der Blutbilder im Lauf der letzten Jahre auf jeden Fall ersehen, dass die Ernährung vieles positiv beeinflussen kann, auch bei einer schweren Erkrankung.
So, möchte euch jetzt nicht weiter langweilen, oder eine Einstellung etc. aufzwingen. Sind halt mittlerweile viele Erfahrungswerte, gerade wenn man sich in seinem Umfeld umschaut und auch die Probleme sieht welche manche haben.
Im Nachgang möchte ich noch anmerken, das nichts ein hohes und gesundes Alter garantiert, aber man kann trotzdem was dafür tun.