Beiträge von Old

    Hi Nils.

    Unabhängig davon empfehle ich, sich nicht auf ein spezielles Krad festzulegen. Das spart im Zweifel schon bei der Anschaffung Geld.

    Ich fahre zwar eine neue AT, habe aber auch etwas für die "Alten" über und noch u.a. eine Yamaha XTZ 750 Super Ténéré in meiner Garage. Sie ist in den einschlägigen Börsen teils deutlich günstiger als die XRV und zudem spitziger im Antritt.

    Sicherlich wirst du auch Argumente gegen die Yamaha und für die Honda finden. Und bestimmt auch berechtigte. Unterm Strich musst du wissen, was dir es Wert ist.

    Die XTZ jedenfalls macht bei mir keine Probleme. Ich fahre mit der alten Dame TET und Asphalt, Tages und Wochen-Touren. Alles, was die XRV sicherlich ebenso kann. Nur eben zu einem anderen Preis.

    Denke mal drüber nach, wenn du magst. Die beiden Grand Ladys sehen sich übrigens relativ ähnlich. ;)

    Die komplette Frontmaske zu ändern/entfernen könnte Verwirbelungen mit sich bringen und etwaige Turbulenzen fortan die Fahrstabilität massiv beeinflussen. Ich empfehle in jedem Fall mit Höhe/Tiefe der Sitzbank und Scheibe zu variieren. Womöglich sitzt du (einfach nur) in einem für dich ungünstigen Windzug.

    Wobei das durchaus schade ist. Den Tourance beispielsweise hatte ich mal auf einer XTZ 750 und fand den auf Asphalt wirklich gut. Bei trockener wie feuchter Fahrbahn. Kaum Laufgeräusche, ließ sich zügig durch Kurvenkombinationen bewegen, toller Lauf.

    Einzig die Performance abseits der Straße fand ich nicht so toll. Wer jedoch 90% Straße fährt, bekommt für mein Empfinden einen guten Reifen.
    Will nur heißen: Ich würde nicht per se den Hersteller verteufeln - wenngleich ich Skepsis nach einem Fehlgriff natürlich nachvollziehen kann.

    Es geht doch schlichtweg um die Meinungen anderer. Dafür ist das ein Motorradforum. Dass die subjektiver Natur sind, ist mit bewusst.
    Ich bat lediglich um eine Einschätzung. Wer dies nicht kann oder möchte: kein Problem. Eine Belehrung hingegen benötige ich nicht.


    Im übrigen traue ich mir zu, meine Reifen, die ich auf meinen Motorrädern fahre, egal ob die privaten oder beruflichen Bikes, durchaus einzuschätzen. Auch, welchen ich davon zügig fahre und warum und welche ich dann doch eher weniger andrücke und aus welchem Grund. Das ist dann meine bescheidene Einschätzung. Manch' einer kann und will etwas damit anfangen, jemand anderes nicht.

    P.S.: Und danke an jene, die ihre Eindrücke teilten.

    Da hier einige den scout fahren: wie schätzt ihr seine Fähigkeiten bei schnellen kurvenkombinationen ein? lässt er sich beispielsweise zügig durch Spitzkehren fahren? Fährt jemand damit gar „sportlich“?

    Offroad scheint er, wie man hört, bei Trockenheit im Rahmen seiner Möglichkeiten zu funktionieren und auch bei Nässe auf Asphalt genießt er einen guten Ruf.

    Ich ziehe u.a. den Reifen beim Wechsel vom Erstausstatter karoo Street auf der AT in Erwägung.

    Zuletzt hatte ich den STR und E07+ auf meiner XTZ. Erster hat mir zu wenig Performance im dreck, ist auf Asphalt aber eine Macht. Andersrum ist es beim Mitas, wobei letztere gar nicht schlecht auf der Straße ist. Beide sind m.E. gute Reifen für den jeweiligen Zweck.

    Möglicherweise ist der Scout irgendwas dazwischen.

    Das will ich auch nicht ausschließen. Die Motorradfahrerin hinter mir (anderes Bike, anderer Reifen) hatte zumindest kein Problem. Möglich, dass sie nicht die gleiche Linie gefahren ist oder weniger Druck auf ihren Reifen brachte. Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl. Und dieses reicht, um beim Wechsel auf einen anderen Reifen zu setzen.

    Ich musste kürzlich auch eine unschöne Erfahrung mit dem Karoo Street machen. Und das in einem Bereich, in dem ich es ihm (Erstausstattung bei nunmehr 7000km) nicht zugetraut hatte. Ich bin aus dem Stand an einer Kreuzung bei feuchter Fahrbahn nach links abgebogen, als der Reifen plötzlich schmierte.


    Dazu sei gesagt, dass ich den vor einem Monat durch Alpenpässe hetzte. Bei Trockenheit ließ er sich auf Asphalt mühelos bis ans Limit drücken. Es hatte auch zweimal geregnet. Er hatte sich jedoch keine Ausfälle geleistet.


    Nun war ich schon überrascht, dass eine mäßig feuchte Straße und ohne viel Kräfte aufs Rad schon zum schmieren reichte. Sicherlich könnte dort auch ein Film gewesen sein. Da ich im Vorfeld an der Kreuzung stand, konnte ich diese jedoch einsehen und nichts entdecken. Kein Bitumen o.ä. Auch war ich nicht sonderlich schnell, da mir eine Motoradfahrerin folgte.


    Mag Zufall gewesen sein. Für mich reicht der Vorfall jedenfalls um zu wechseln, wenn er runter ist. Das Vertrauen ist dahin. Der macht vielleicht noch 2000 km. Das Ende ist also absehbar.

    Ich bin dahingehend einen anderen Weg gegangen - und habe zwei Helme. Einen Scorpion ADX und einen C5. Denn die Vibrationen der Sonnenblende gehen mir bei längeren Reisen auf den Sack.

    Der Scorpion kommt zum Einsatz, wenn ich mit der XTZ tatsächlich durchs Gemüse fahre. Offroad fahre ich meist ohnehin bis maximal 100 km/h auf Schotterpisten, wenn es der Weg hergibt. Und das ist die Seltenheit. Eher geht es nur bis Tempo 60, häufig langsamer durch unwegsame Untergründe. Aufm TET etc. Hier spielt der leichtere und viel günstigere ADX mit großem Sichtfeld seine Stärken aus. Im übrigen ebenfalls mit Klappfunktion.

    Fahre ich jedoch eine Tour, die vorrangig auf Asphalt stattfindet, erst recht lange Strecken im Urlaub, greife ich zum komfortablen C5. Das SC2 funktioniert super, wird mit der AT und ggfs. weiteren Fahrern gekoppelt. Außerdem habe ich noch ein alten Sporttourer in der Garage, bei dem ich ebenfalls mit dem C5 fahre, der dann mit dem am Lenker befestigten Handy gekoppelt wird.