Beiträge von pip

    Im Maerz stand hinter mir in der Schlange an der Faehre ein Motorrad, dessen Fahrer seine Airbag-Weste auf dem Seitenkoffer abgelegt hatte. Irgendwie rutschte sie dann ab, fiel auf den Boden und loeste aus.

    Es war ein italienisches Fabrikat, evtl. Dainese, aber ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Mich haette vor allem gestoert, dass er nun den Urlaub ohne Airbag fahren musste, denn die Weste musste zum Reset eingeschickt werden.

    Bei Helite und anderen Fabrikaten kann man die Weste selber wieder laden. (Bei der Dakar Rallye ist sogar vorgeschrieben, dass die Fahrer Ersatzpatronen mitfuehren.)

    Ich sehe es wie tscharlie: Es ist natuerlich reizvoll, etwas Neues einzustellen, aber ich wuerde es nicht als verpflichtend ansehen.

    Wenn man unterwegs ist, um eine Aufgabe zu loesen und dann ein Objekt fuer die neue Aufgabe sieht, moechte man ja auch nicht erst recherchieren muessen, ob es dies schon ab ...

    Jau, das ist meine, allerdings bevor ich den Rallyetower (mit Xenonlicht) montierte. Noch habe ich immer alle Ersatzteile bekommen. Der Motor selber wurde von BMW auch in anderen Modellen verwendet, nur wenige Verschleissteile sind spezifisch fuer die XC. Aber die aktuelle 690 wuerde ich heute eher kaufen als die BMW.


    Der 690er Motor ist vergleichsweise laufruhig, wenn man 650er 1-Zylinder-Enduros als Mass nimmt, und keine Mehrzylinder. Wuerde ich heute einen Ersatz fuer die XChallenge suchen, waere die 690 quasi alternativlos. Es mag Exoten von AJP, CCM u.a. geben, aber da muss man Spass daran haben, Ersatzteile etc. zu recherchieren.

    Die KTM ist fast baugleich mit Husquarna 701 und GasGas 700.


    Bei der 390er Adventure muss man sich klar sein, dass sie wie die CRF300 als 'Einsteigermotorrad' mit einfacheren, guenstigeren Komponenten konstruiert ist. Eine voll einstellbare 48mm UpsideDown Gabel gibt es bspw. nicht, auch nicht optional. Fuer gelegentliche Schotterausfluege ist das aber sicherlich ok ...


    Ich hatte auf die angekuendigte KTM 490 Enduro R gehofft, aber die ist vor ein paar Monaten aus dem Plan gestrichen worden.

    Mit ziemlicher Sicherheit wirst Du die US Variante nicht legal in Deutschland zugelassen bekommen, das gilt auch fuer die anderen gedrosselten Sportenduros.

    Wie Dimitri schon schrieb, ist die RS500 eine Sportenduro, die SWM basierend auf einem aelteren Husquarna (oder Husaberg?) Modell baut.


    Wenn Du eine alltagstaugliche Wollmilchsau suchst, kommt es neben Leistung, Gewicht und Reichweite auch auf Rahmen, Chassis, Motorcharakteristik etc. an. Die wenigsten Sportenduros haben Ruckdaempfer am Hinterrad, die Motoren haben kleine Schwungmassen und wollen Drehzahl, kleine Oelvolumen zwingen zu kurzen Wechselintervallen, die Heckrahmen sind nicht fuer Gepaeck ausgelegt ... und 20kg auf dem Heck einer 130kg Maschine beeinflussen letztlich das Fahrverhalten auch mehr als auf einem 230kg Reisedampfer.


    So landet man dann eben doch wieder bei den 690er Triplets oder einer CRF300 ... Die oben genannte AJP PR7 ist ebenfalls gedrosselt und evtl. auch nicht die zuverlaessigste (faehrt sich aber geil). Die BMW XChallenge war noch eine Alternative, wird aber seit 2006 nicht mehr gebaut ...


    Die hier wiegt nicht mehr als die 690, hat 53PS, fast 500km Reichweite, eine bequeme Sitzbank und 10000km Wartungsintervalle. Allerdings auch nicht mehr ganz Original ...

    K7_P6173a-M.jpg


    Die aehnliche XCountry gabs bis 2009, und sie ist gebraucht billiger.

    Die Floater haben Federscheiben untergelegt, und im Normalfall kann man den Aussenring leicht seitlich bewegen. Wenn aber so viel Spiel ist,dass es schon beim Motorradschieben klappert, waere es nicht ok. Das hatte ich bei meiner KTM, wo es anstandslos auf Garantie neue Scheiben gab.

    Das ist hingegen nicht einfach durch die Federscheiben erklaerbar. Ich wuerde es auf jeden Fall ansprechen.