Beiträge von xaverl

    Wenn sich die Benzinpumpe langsam verabschiedet ist das durchaus so: Tank anheben, Schlauch auf den Pumpenstutzen und erstmal die Fördermenge messen (mindestens 318ml bei 5x betätigen des Notaus), dann den Benzindruck messen: mindestens 3,5Bar. Mit dem Ergebnis kannst du den Fehler schon mal einkreisen...

    Bei den neuen Honda-Trial gab es eine Serie mit schlechten Benzinpumpen, die waren schwergängig wenn sie warm waren, im kalten Zustand starteten sie top, wenn s Moped warm war keine Chance das Ding zu starten... somit liegt für mich der Verdacht nahe, dass es auch hier sein könnte

    Ich habe das TT550 seit ca 200.000km im Einsatz und bin begeistert. Dann hab ich es noch ergänzt mit dem XT und ich könnte dieses Scheißding bei jedem Einsatz nur in die Tonne treten.

    TT: mega einfach und spontan, immer eine Überraschung mit tollen kurvenreichen Strecken ohne viel Planung...

    XT: ein Meister im Befahren von Haupt- und Bundesstrassen, findet keine einzige interessante Nebenstrasse!!! Hab teils beides zum Vergleich aufm Moped...

    Das XT macht für mich nur Sinn wenns richtig abseits des Asphalts geht mit Strecken welche das TT nicht kennt, zB LGKS...

    Nach deiner Beschreibung müsste beim Start ein Gang drin sein und die schleifende Kupplung die Schwergängigkeit verursachen.

    Test: Moped starten, Gang einlegen und mit dem Schlüssel abstellen, prüfen wie schwer sich das Hinterrad dreht (müsste dann schwer gehen, da der 1.Gang noch drin ist, Zündung ein: das Klacken in den N muss deutlich hörbar sein, in N muss das Hinterrad ganz leicht gehen). Danach würde ich deine Spezial-Startung machen (Start + -Taste) und eine zweite Person dreht dabei das Hinterrad und prüft während des Startens den Kraftaufwand/Leichtgängigkeit

    Meine 18er AT hat aktuell 180.000 und noch alle Lager und Dichtringe original. Werde aber demnächst vorsorglich alles erneuern, da die Dichtringe schon am Ende sind... Fahrwerksservice und Lenkkopflager sind auch wieder fällig, immer ist irgendwas an dem Moped :) :tools-hammerdrill:

    Der Anlasser hat als Lager ein Kugellager und gegenüber ein Sinter-Gleitlager, dieses wird trocken und bremst ungemein. Erkennbar auch an den verfärbten Massekabel durch die hohe Stromaufnahme! Hab auch lange gesucht... (es gibt hier auch schon einen Bericht von mir). Anlasser zerlegen und das Gleitlager mit Öl tränken, bzw gute Fett rein.

    Hab jetzt 180.000km drauf und der Anlasser hat eine top Startdrehzahl.

    Deshalb fahre ich Prooiler mit Doppelnadel, Dosierpumpe, Steuermodul und GPS-Modul zur wegabhängigen Schmierung.

    Kette hält immer an die 60.000km... fast 180.000km in 6Jahren :zwinker:

    Sehe ich genauso. Die Spannung bricht zusammen und dann kommt es zu Startwiederholung oder zum Klackern des Startrelais...

    Gib einfach mit einer externen Batterie Starthilfe, das ist die erste und einfachste Möglichkeit den Fehler einzukreisen.

    Anlasser geht streng raus, aber es klappt ohne ausbau des Batteriekastens...


    Das war damals mein Bericht zum Anlasser:



    Der Leidensweg:

    Als ich merkte, dass der Anlasser nicht mehr so kräftig durch zog war ich ohne Zweifel: die Litium-Batterie ist nach fast 100“km einfach fertig. Also wurde es eine neue Aliant10Ah… es war schon besser, aber nicht perfekt. Als nächstes tauschte ich das Startrelais… wieder etwas besser… So fuhr ich den Sommer durch auch ohne weitere Probleme (doch nie war ich vom Startverhalten wirklich überzeugt). Es wurde die letzten 15“km einfach schleichend schlechter. Neulich bei 12°C auf 2000m dachte ich beim morgendlichen Start: Sch… Es hörte sich so an als wäre die Batterie fast leer.

    Von Anfang an hatte ich den Anlasser schon in Verdacht und hab mir vor einigen Monaten auch schon mal einen in ebay gekauft (neuwertig incl Startrelais und Kabel für 55EUR. Honda bietet den zum Schnäppchenpreis von 1050EUR an, als Originalteil in Japan 280EUR… ohne Worte!)

    Ich gebe zu, dass ich mich von der Arbeit des Anlasser Austauschs gedrückt habe, denn es sah nach viel schrauben aus:

    Tank runter (übrigens problemlos ohne Demontage der Verkleidungen. Tunnenverkleidung weg, Verkleidungen oben leicht seitlich raus ziehen…), Honda schreibt zum Anlasserausbau: Batteriefach ausbauen… wieder mal: Sch…

    Es ging auch anders: Befestigungen des Batteriefaches lösen, incl der hinteren, oberen Motorhalterung (lange M8 Schraube), Anlasser lösen und dann nach links raus ziehen indem das Batteriefach (bei warmen Temperaturen lässt es sich ordentlich biegen) mit einem Holz von der linken Seite nach oben biegen/duchbiegen…

    Der neue Anlasser zieht brachial durch, ein Traum 😊

    Mit dem neuen Anlasser habe ich dann auch gleich beide Batterien getestet: originale gegen die AliantYLP10. Die originale Eliiy zieht tatsächlich noch kräftiger durch als die Aliant, was natürlich nur was über den Startstrom aussagt und nicht über die Kapazität.

    Den alten Starter hab ich zerlegt und untersucht: sieht gut aus, Kohlen sind ok (haben auf 110“km 1,5mm ihrer Länge verloren), nichts ist verbrannt und riecht auch nicht danach. Auffällig sind die 4 Kupfer-„Kabel“ zu den Kohlen und das Pluskabel vom Anlasser zum Startrelais: beide weisen eine Verfärbung auf, welche auf entsprechende Hitze hindeuten (vermutlich durch die hohe Stromaufnahme, siehe Fotos).

    Probleme dieser Art mit müden Anlassern kenne ich aus dem PKW-Bereich durchaus.

    Hat jemand aus der Zweiradbranche schon diese Erfahrung gemacht? Was ist am Anlasser wirklich kaputt? Wicklungsschluss?