Beiträge von dhdani

    Hallo die OneOne Gemeinde


    Wir haben heute ein paar Versuche gemacht mit unserem neuen Doppelnippel. Raumtemperatur bei ca. 37°C, Getriebeöl 80W90.

    Geht eigentlich primär um die mögliche Feineinstellung der Drossel.

    Bei kleinster Öffnung von einer Viertel Umdrehung war die Abgabezeit bei ca. 90 Sekunden pro Zug/Milliliter. Bei einer eine volle Umdrehung offener Drossel kamen wir auf knapp 30 Sekunden. Das Fliessverhalten von eigentlich "dickem" 80W90 Getriebeöl bei Raumtemperatur von 37° ist schon erschreckend nah an Wasser. Mit diesen Videos wollen wir eigentlich ein wenig Eigenwerbung für unser pfiffiges Drosselchen machen. :) Scusi...

    Zusätzlich noch ein kleines Video zur Reinigung mittels Druck auf den "Pimpel" sollte denn eine Kanüle mal verstopft sein.

    Die Videos zeigen nicht den ganzen Vorgang, dafür wären sie zu gross geworden.


    Allzeit gute Fahrt

    Daniel&Michael

    Ich stand Anfang letztes Jahr vor der Wahl. T7 Rally oder CFR1100. Waren beide genau 12`500. Die Standart CRF von 2020 mit 900km oder die T7 auf Bestellung.

    Geworden ist es dann die Africa Twin- weil die Menge Motorrad der Preismenge viel besser gerecht wurde.

    Genau ein Jahr davor hab ich mir die KTM Adventure 790 neu gekauft. Damals für glatte 13`000.

    Die begleitet uns nun seit fast 30`000 Kilometer nahezu pannenfrei. Schaltereinheit links und eine Geberzylinder Feder. Thats it.


    Mittlerweile durfte ich auf ein paar T7 OneOne montieren. Ich vergleiche die jeweils mit meinen Motos.

    Und leider kommt die wirklich hübsche Yamaha da - immer mit Blick auf ihren Preis - nicht allzu gut weg. Gerade im Vergleich zur ähnlich ausgerichteten Kati hab ich für "nur" 500.- weniger ein paar Sachen vermisst.


    An Kleinigkeiten vermisse ich oder stören mich, immer aus der Sicht eines technikaffinen Schraubers:


    -LED Blinker, Stahlflex Bremsleitungen, Bremshebel ist ein gebogenes Blechteil.


    Technisch haben mich enttäuscht:


    -Schwimmsättel (deren Wirkung ich rund um Ventimiglia als grenzwertig erfahren durfte)

    -Extrem dünne Achsen, vorne mit Gewinde im Gabelstiefel

    -Schlauchreifen


    Mir ist klar, dass man sich das alles wegdenken kann. Mir ist das Gebotene einfach den Preis nicht wert.


    Was ich an den Yamahas aber echt mag ist deren Motor. Was der Kleine da bietet ist schon eine Wucht. Damit meine ich nicht nur seine Leistung, mehr noch seinen mechanisch traumhaft ruhigen Lauf.


    Bitte Yamaha, macht mir wieder eine dicke Ténéré ohne Winkeltrieb. Darf auch etwas schwerer sein und ein paar Fränkli mehr kosten. Aber nicht wieder den Rotstift am falschen Ende ansetzen. Die "kleine" Raid werde ich mir trotzdem mal angucken gehen. Weil sie einfach schön ist.


    Allzeit gute Fahrt

    Daniel

    Hallo allerseits


    Wir haben gestern Abend eine schöne Cordon bleu Tour ins Wallis gemacht. TremNuGriSu für die Insider. Hotel Walser in Ulrichen am Fuss des Nufenen ist eine klare Empfehlung von mir.

    Hotel Walser / Ulrichen

    Sehr gute Küche, viele Motorradgäste.


    Das ergab so knappe 220km, einmal gezupft nach knapp 100km vor der Grimsel. Panaolin 700.

    Alle Rollen drehen frei, die Kette läuft fast geräuschlos - schon schmatzend. Soviel muss nicht sein, mir gefällts aber. Felge trocken staubig, ein paar Spritzer hat sie und ihre Speichen aber schon abbekommen.


    Ich oute mich als extrem" Wenigwascher". Abenteuermotorräder, auch wenn sie Diven sind, müssen etwas gebraucht aussehen - finde ich. :)

    Ja, die Kette ist leicht überschmiert, deshalb glänzt sie wohl auch so schön. Panolin 700 - entspricht wohl einem 140 Getriebeöl - hat sich bei diesen sommerlichen Temperaturen hervorragend bewährt. Es bildet ein paar Ausscheidungen, ich vermute Teflon, verteilt sich aber sehr schön unabhängig von der Doppelkanüle. Man muss ihm halt seine 2-3 Minuten Zeit lassen. Und es stinkt nicht nach Getriebeöl. Das Nachfüllen hat fast was von Fett in einen Behälter drücken. Der Drehverschluss der Nachfüllflasche muss ganz auf. :)

    Fahre nun die Musterflasche fertig, werde aber wohl im September aufs 320`er wechseln.

    Aber seht selber.


    Gruss und gute Fahrt

    D&D

    Hallo allerseits.


    Wir haben wieder ein paar Versuche mit der Doppelkanüle hinter uns. Der letzte Schritt war eine Blende in den zwei Kanülen . Blende hinter Drossel ist ein absolutes No-Go! Aber es funktioniert.

    Wir wollten eine langsamere Tropfabgabe erreichen und das hat geklappt. Ich fahre das Panolin 700 und hab die Drossel an OneOne nun 1 1/4 Umdrehungen offen. Ca 3 Minuten Abgabezeit.

    Darauf möchte ich mich nicht versteifen, wir haben gerademal 20 Grad am San Gottardo Nordfuss. Fahre morgen eine längere Tour und werde berichten.

    Auch den etwas grösseren Anfangstropfen beim Aussenkanüle Video nicht falsch bewerten. Ich war zu langsam mit der Kamera. Wir haben das Rad sehr langsam von Hand gedreht. Bei 50Km/h dreht sich das Rad um die sieben Mal pro Sekunde. Durfte ich auf dem Hauptständer leider nicht machen da sonst mein Abenteuermotorrad wieder mit seiner Motorkontrollleuchte schmollt.


    Werde berichten.


    Allzeit gute Fahrt

    Daniel

    (der momentan wohl die am besten überschmierte Kette hat) :wboy:

    Guten Morgen

    Drosselchen hat ein M8x1 Gewinde und ist flachdichtend. Zwei Umdrehungen sind 2 mm Weg an der Dosiernadel.

    Hier muss erwähnt werden, dass Stahl auf Alu dichtet. Also bitte nur leicht bis Anschlag einschrauben. Die erste knappe Achtelumdrehung hebt diesen Sitz ab und öffnet die Drossel.


    Ich würde mal mit einem Viertel offen anfangen.

    Bitte die Steuerung zwischen den Ohren updaten und erst ziehen wenn Hondchen mal mindestens zwei Minuten rennen darf.


    Wünsche gute Fahrt und pass auf all die Idioten auf.

    Gruss

    Dani

    Als wir uns an OneOne gemacht hatten, standen in meinem Regal noch diverse Öle anderer Schmiersystem-Hersteller. Unter anderem auch Rot/Blau vom Briten.

    Als ich dann mal so einen Briten zerlegt hab, wurde mir sehr schnell klar, dass die temperaturabhängige Viskosität hier die ganz grosse Herausforderung werden wird. Der U-Druck Brite hat da ein kleines Nadelventil dessen Ringspalt sich zwar einstellen lässt, aber die unter Wärmeeinfluss massiv veränderte Ölviskosität nicht mehr genügend drosseln kann. Deshalb die zwei Viskositäten.

    Schlau wie ich damals zu sein glaubte, bin sofort auf ein dickes Getriebeöl als Standartbefüllung gewechselt. Viskositäten von 80+.

    Was dann kam, hat uns wirklich fast verzweifeln lassen. Begonnen haben wir in unserer Werkstatt bei kanpp 20 Grad. Alles bestens. Bis wir dann auf die Idee kamen, da mal einen Haarföhn hinzuhalten.

    Zurück auf Null triffts wohl am besten.


    Wir haben uns dann nochmal an die Drossel gesetzt und dürfen wohl sagen, dass wir damit einen Treffer gelandet haben.

    Über diese kleine zwei Umdrehungen Drossel können wir auch mit sehr warmen, dünnem Öl Abgabezeiten zwischen > 3 Minuten und < 10 Sekunden realisieren. Probiert das mal aus.

    Das Thema längere Abgabeintervalle bei sommerlichen Temperaturen können wir nur zu 100% zustimmen. Warmes, dünnes Öl verteilt sich hauchdünn auf den Rollen. Dünne Schichten haften besser und - der wohl wichtigste Vorteil - bieten der Zenrifugalkraft weniger Masse.

    Damit schneiden wir das Thema Eintrag in die Kette an. Da haben wir zig Versuche mit unterschiedlichen Rohrinnendurchmessern gemacht. Wir spielen hier mit dem Kontinuitätsgesetz welches besagt, dass der Volumenstrom einer Flüssigkeit in einer Leitung unabhängig vom Querschnitt konstant bleibt. Stellt euch einen Gartenschlauch vor, den Ihr am Ende zusammendrückt. Da kommt vorne genau die Menge raus die hinten reingeht - nur schneller halt. Und genau über diese Geschwindigkeit erreichen wir den Tropfenabriss am Kanülenende. Mache ich diese Bohrung zu klein, entsteht ein kleiner Strahl, der sich nicht dosieren lässt. Gleiches gilt für zu gross, halt dann nach dem Giesskannenprinzip. Es kann sich wohl jeder vorstellen, dass da bei den momentanen Temperaturen jedes Kettenschmiersystem - inklusive Kettenspray - ein wenig in die Bedrouille gerät.

    Generell bleibt zu sagen, offen schnell laufende Kettentriebe sind archische Fahrzeugtechnik. Ausser im Zweirad (inkl. Quad) wohl nirgends mehr sonst in der Anwendung. Der geschlossene Kettenkasten wär definitiv die beste Lösung. War alles mal da...


    Grösstenteils hat sichtbarer Schmierstoff auf einer Kette, egal ob fest oder flüssig, nahezu keine Schmieraufgaben mehr. Er ist wohl eher als Versiegelung nützlich. Ausnahme sind hier wohl nur der sichtbare Ölfilm aussen auf den Rollen und Kettenrädern.

    Ich für mich selber sah und sehe mich nach nun bald 40 Jahren mit Ölern nicht von der Pflicht der Kettenpflege befreit. Aber mir erleichtern all diese Systeme den Umgang mit der Kette ungemein. Ohne Offroad im trockenen Strassenbetrieb ziehe ich da mittlerweile alle 200km mal am Nippel. Und auch das ist vermutlich noch zuviel.


    Der Oberlehrer wünscht nun allzeit gute Fahrt. :wboy:


    Nebenbei, wir sind am letzten Sonntag gegen 10.30 Uhr mit unserem schwarzen Sprinter durchs wirklich schöne Walsrode gefahren. Vor der Baustelle innerorts rechts abgebogen. Da stand nach 50m eine schwarze Africa Twin deren Fahrer uns freundlich zurückgegrüsst hatte. War das einer von hier? :handgestures-thumbupleft:

    Hallo


    Wir werden öfter mal nach einer Doppeldüe für OneOne gefragt. Bis dato haben wir auf bestehende Klebevarianten von Sc und Be verwiesen. Gern geschehen Jungs....


    Zum Thema Doppeldüse gibt es verschiedene Meinungen. Für mich selber sah und sehe ich deren Vorteil immer noch vor allem kosmetischer Natur. Die zu schmierenden Teile einer O-Ringkette - die sichtbaren auf der Innenlasche frei drehenden Rollen - erreicht auch eine Einzeldüse vollumfänglich. Die dauergefetteten, über O-Ringe abgedichteten Teile wie Bolzen und Hülse werden - bei intakten O-Ringen - nie weder Kettenfett noch Öl abbekommen. Aussenlaschen, und die in ihnen verpressten nicht drehenden Bolzenköpfe, benötigen Schmierung nur zur Verhinderung von Rost. Und klar sagt kein O-Ring nein zu etwas Öl auf seiner Aussenseite. Dazu setze ich beim Kettenspannen oder nach dem eher seltenen Waschen jeweils Silionöl ein. Hat noch nie gerostet die Aussenlasche.


    Aber zurück zur Doppeldüse. Auf den Bildern seht ihr unsere Versuchs-Version einer Doppeldüse. Vorgabe war eine stabile, individuell einstellbare Anbindung an bestehende OneOne Installationen. Ein gedrucktes Kunststoffteil wäre wohl am einfachsten und vermutlich gewinnbringensten gewesen. Das will der Metaller in uns aber nicht. Da aus 1.4301 gefertigt lässt sich über die Laschenbiegung jeder gewünschte Abstand "einbiegen". Soll der Adaper weiter weg bekommt die vordere Lasche einfach etwas weniger Biegung. Will einer statt Y einen T-Schlauchverbinder biegt er sich die hinteren Laschen passend. Wir haben das System nun auf meiner Twin und der Triumph Speed Twin montiert. Bin mit beiden nun etwas über 1000km gefahren.

    Muss aber sagen, dass "einfach so drauf und am OneOne zupfen" ist nicht. Das liegt zum einen an der Physik und zum anderen an der zwischen den Ohren liegenden Steuereinheit von OneOne. Die bedarf eines Updates.

    OneOne verdrängt ziemlich genau einen Milliliter Öl. Das ergibt bei einer Einzeldüse immer ca. 35 Tropfen. Mit der mittels Drossel einstellbaren Abgabezeit - wir empfehlen hier um die 90 Sekunden - erreichen wir bei niedrigen Geschwindigkeiten eine langsame gleichmässige Abgabe ans Kettenblatt. Durch die "geringen" Raddrehzahlen - fahrt Ihr 50Km/h dreht das Hinterrad aber doch schon 7 Umdrehungen pro Sekunde - haben wir die Fliehkräfte noch auf unserer Seite. Dadurch wird das Öl "smooth" in die Kette eingebracht. Mit Doppeldüse kommt da die doppelte Menge Öl. Und das ist gar nicht so einfach zu handhaben. Bei der Triumph, die die Kette rechts trägt, hatten wir am Anfang beim parken ein freudig Tropfen auf den Reifen, wenn wir zu wenig weit gefahren sind. Bei der Honda dasselbe, aber halt nur auf den Boden.

    Abhilfe hat dann eine massive Zudrehung der Drossel am OneOne gebracht. Mit massiv meine ich eine Verdoppelung der Abgabezeit auf mindestens 3 Minuten. Und das muss der Prozessor zwischen den Ohren erstmal verarbeiten. Drei Minuten Abgabezeit wollen terminiert werden. Gerade hier in Helvetia wo alle 500m garantiert ein Kreisel oder eine Ampel kommt. Wir könnten auch die zwei Abgaberöhrchen am Austritt in ihren Innendurchmessern reduzieren, das stimmt. Da wir aber beim "Zupfen" einen Unterdruck erzeugen, saugt es uns erst die kleinen Durchmesser leer mit dem Resultat einer noch längeren Abgabezeit. Also bleiben wir bei der einzelnen Drossel an OneOne.

    Ein weiteres Thema ist die Anbringung. Muss ausserhalb des Kettenschlagbereiches liegen und sollte für maximale Stabilität mit möglichst kurzen Schläuen erfolgen. Öffnung der Endstücke in Drehrichtung usw. Kommt da noch so ein geschlossenes Kettenfinnen - Montrum wie an der 790 KTM dazu, wird der Einbau fast verunmöglicht.


    Ist da noch einer dran?

    Doch nun zum Schluss. Dieses System gibt es noch nicht offiziell von uns. Sollte das Interesse daran aber gross sein, werden wir es in Zukunft als zusätzliche Variante für OneOne beilegen.

    Natürlich bekämen auch alle Besitzer von OneOne das System nachgeliefert. Wir wären aber froh, wenn wir gegebenenfalls die Portokosten auf euch abwälzen dürften.


    Wir bitten um Feedback. Dann entscheiden wir wo es hingehen soll.


    Gruss vom Gotthard

    Daniel&Michael


    OneOne CDN/US