Der Anlasser wurde von einem Autoelektriker im Auftrag meines Händlers vermessen. Ob ich das Protokoll noch abrufen kann, bezweifle ich.
Ich hab den präventiv getauscht, weils mir zu unsicher war und damit scheinbar einen Volltreffer gelandet.
Der "grosse" Anlasser der 1290 habe, nach Aussage meines damals sehr
an einer Lösung interessierten Händlers, zwei Wälzlager drin. Scheint also
doch, dass da irgenwie ein Problem mit dem Gleitlager besteht. KTM Schweiz hat
nach Zögern, sie haben am Anfang eine Unkompatibilität von 11- und
1290er ausgesprochen, alle schwer startenden (reklamierten) 1190 auf Kulanz mit dem
1290er Anlasser ausgerüstet. Einen offiziellen Rückruf gabs hierzu nie.
Dass da keine radialen Käfte auf das Gleitlager wirken, oder besser gesagt wirken dürften, ist mir bewusst.
Was der Freilauf und seine Bauteile und das Startmoment dem Rotor aufbürden müsste man wohl mal live betrachten.
Meine Kati war im ersten Betriebsjahr - ich wollte als Ganzjahresfahrer eine Lösung.
Und wie geschrieben, der dicke Anlasser mit aussenliegenden Zugankern, hat das Problem seit nunmehr 75tKm nicht mehr.
Vermutlich wäre der "Kleine" nach Schmierung wieder 20000km gelaufen, die periodische Schmierung erschien mir aber als zu aufwändig. Bin gespannt ob sich das Problem bei meiner 1100 mit jetzt 6000km wiederholt. Hoffe nicht.
PS. Die weissen Fettspuren auf dem Bild stammen noch aus unserem Drehversuch. Das Lager war staubtrocken. Mir ist bekannt, dass diese Sinterbüchsen im Regelfall ohne Schmierung laufen.