Ich bin erst 58 und habe mir um das Thema Ruhestand ehrlich gesagt noch keinerlei Gedanken gemacht. Ich weiß lediglich, dass ich mit 67 in die ges. Rente gehen kann (bin Bj. 1964) und das ist noch sehr lange hin.
Zum Glück geht es mir gesundheitlich gut und das Hobby Motorradfahren sowie meine 3 Enkelkinder halten mich jung. Auch der Job macht noch viel Spaß und ich habe aufgrund langjähriger Erfahrung als Ingenieur keine unbezwingbaren Herausforderungen mehr zu meistern. Das Schlimmste, was ich in den 32 Jahren nach dem Studium bisher gesehen habe waren leider die Bilder auf den Intensivstationen während der 2. und 3. Coronawelle. Dies war eine echte Herausforderung in vielerlei Hinsicht und ich habe Bilder im Kopf, die keiner braucht... Aber das ist zum Glück vorbei. In meinem Außendienst-Job (Medizintechnik-Branche) bin ich weitestgehend authark und brauche mir in meine Arbeit von Niemandem reinreden lassen. Das genieße ich sehr und sehe somit meinen letzten 8,5 Jahren im Berufsleben mit Gelassenheit entgegen.
Das Wichtigste ist, man bleibt gesund. Alles Andere im Leben kann man ja in gewissen Grenzen beeinflussen.
Was mir allerdings große Sorgen bereitet sind vor allem dieser unsägliche Krieg mitten in Europa und der rasche Klimawandel weltweit. Darüber mache ich mir sehr viele Gedanken. Vor Allem darüber, in was für einer Welt meine Kinder und Enkelkinder einmal leben müssen wenn wir nicht mehr da sind. Auch wenn jede Generation bisher ihre eigenen Herausforderungen meistern musste - so komfortabel und friedlich wie wir lange Zeit leben konnten werden es kommende Generationen wohl nicht mehr haben.