Beiträge von Reiseendurist

    Ich bin auch überwiegend zu zweit unterwegs und habe dabei (wie auch auf Solofahrten) grundsätzlich den User-Mode mit den Einstellungen 1-1-1 aktiv. Ich liebe dabei die knackige Gasannahme, die wirkungsvolle Motorbremse (bremse möglichst wenig mit den normalen Betriebsbremsen) und die in Stufe 1 weitestgehend wirkungslose Traktionskontrolle, die dann bei flotten Überholmanövern mit leichtem Wheely im Soziabetrieb nicht mehr eingreift.
    Der frei programmierbare User-Mode ist meiner Meinung nach der größte Gewinn durch die 2018 eingeführte Throttle by Wire-Technik für die Africa Twin. Insbesondere die DCT-Variante macht dadurch noch mehr Spaß und läßt sich meiner Meinung nach gefühlt flotter bewegen als meine vorherige SD 04 mit DCT aus 2016, weil das elektronische Gas einfach optimal auf die DCT-Software abgestimmt ist und sich im User Mode individuell an die eigenen Vorlieben bzw. die eigene Fahrweise anpassen läßt.


    Hast Du schonmal über die Anschaffung eines Kompressors für die Garage nachgedacht? Damit lässt sich ein nasses Moped bequem trocken blasen und auch sonst leistet der ganz gute Dienste (Reifendruckkontrolle etc.). Muss ja kein Monsterteil sein für diese Zwecke...


    Was meinst Du mir "rabiat runter schalten" Manfred? Meinst Du damit den Gelände-Kupplungsmodus, der bei der DCT-Variante mit der G-Taste im Cockpit geschaltet wird? In der Tat, dann ist der sonst eher komfortbetonte Schaltvorgang etwas ruppiger weil schneller eingekuppelt wird. Das hat jedoch nichts mit der Motorbremse zu tun!
    Ich habe meine Adventure Sports DCT jetzt eine Saison gefahren und die Motorbremse wirkt spürbar unterschiedlich, je nachdem welches Mapping ausgewählt wurde. Und das in allen 6 Gängen, völlig unabhängig von irgendwelchen Schaltvorgängen. Da ich die Fahrzeugbremsen möglichst wenig benutze steuere ich die AS (genau wie meine SD04 vorher) auf der Landstrasse fast ausschließlich per Gas und Motorbremse (also einfach mit dem rechten Handgelenk). Das läßt sich mit dem DCT sehr schön machen. Ab und an ist dabei natürlich auch die Minus-Taste im Einsatz.
    Da ich bei meinem Fahrstil eine möglichst effiziente Motorbremse benötige, bin ich fast ausschließlich im User-Mode unterwegs und habe den Parameter für die Motorbremse fest auf 1 (höchste Stufe) programmiert. Die anderen beiden Stufen wären mir zu lasch, machen aber auf losem Untergrund oder im Matsch sicherlich Sinn. Deshalb hat der Gravel-Mode auch die geringste Motorbremse (Stufe 3) fest vorgegeben.
    In den beiden Stufen mit geringerer Motorbremsfunktion (2 und 3) bollert sie bergab dafür viel schöner in den ESD, weil mehr eingespritzt werden muss. Aber eines kann man eben nur haben...
    Die 3 Stufen der Motorbremse gibt es übrigens auch bei den Mappings der Maschinen mit normalem Schaltgetriebe..


    Hallo Manfred, dann kannst Du uns auch sicher erklären wie Honda die drei unterschiedlich starken Stufen der Motorbremse in den Mappings der aktuellen AT-Modelle realisiert - wenn nicht durch das Einspritzen definierter Kraftstoffmengen im Schubbetrieb.
    Ich bin gespannt!


    Es gehen ca. 2 Liter auf 100 km Fahrtstrecke durch! Der eingespritzte Kraftstoff im Schubbetrieb ist gut am Patschen im ESD zu erkennen. Mit einem Zubehör-Endtopf hört man es noch deutlicher.


    Hallo Manfred, verrätst Du uns bitte auch wie der Luftdurchsatz vom Steuergerät der Africa Twin ermittelt wird? ;) Einen Luftmassenmesser habe ich noch nicht entdeckt.


    Der BC zeigt stumpf die aktuelle Einspritzmenge hochgerechnet auf die aktuelle Geschwindigkeit laut Tachosignal an, völlig unabhängig vom aktuellen Lastzustand des Motors. Beide Parameter erhält er vom Steuergerät.

    Hallo Giovanni,


    natürlich kann der Gasweg-Sensor des Ride by Wire gerade unter widrigen Bedingungen (Hitze, Staub etc.) ausfallen, oder auch bei einem Sturz. Aber wenn man davor Angst hat und in Regionen unterwegs ist, in denen die E-Teilversorgung nicht gesichert ist könnte man den Sensor vorsorglich als E-Teil einpacken. Genauso wie man einen Ersatz Gas-Seilzug einstecken würde.
    Die rechte Schalterkombi (darin sitzt der Sensor bei der 2018er AT) ist nicht sonderlich groß und wäre im Falle eines Falles am Straßenrand vermutlich sogar schneller gewechselt als der Seilzug.
    Einziger Nachteil: Das Ding kostet 335 Euro, ein Seilzug (orig. E-Teil) nur 45 Euro.