Beiträge von vdk3x


    ich würde die Neue nehmen. Das Motorradjahr ist ehe fast um! (obwohl ich gerade morgan für 10 Tage nach Albanien aufbreche :D )


    Ich gehöre zur 1. Gruppe (wie 99% der AT Käufer), vom 1.000 km Feldweg/Jahr mal abgesehen ;)


    Beim Kauf der AT habe ich damals leider nicht drauf geachtet, aber jetzt bin auch diesbezüglich (mit/ohne Schlauch) etwas erfahrener.


    schon, aber nicht am Strassenrand.
    Das Rad muss raus, Reifen muss runter und wieder rauf, dazu brauchst Du entsprechendes (schweres) Werkzeug und auch einen Ersatzschlauch, wenn es geplatzt ist, etc. (Hauptständer, was nicht Grundausstattung ist, ist auch ein Muss) Auf einem langen Tour hat man vielleicht all das dabei, aber auf einer schnellen Sonntagsrunde nicht unbedingt.


    Einen Reifen ohne Schlauch kannst du in 95% der Fällen dagegen in 10 Minuten reparieren (habe ich auch schon 3x hinter mir), und musst Du nur einen Reifenpannenkit dabei haben (300 Gramm)

    Ich hatte schon Probleme mit der 2016er SD04 DCT (45 TsdKm in 3 J., auch mal Offroad).
    - Lenkeramaturen links und rechts wurden auf Garantie getauscht
    - Hinterrad wegen rostenden Speichen getauscht
    - Lagerschaden hinten
    - Simmering am Vorderradgabel ersetzt
    - die Honda Griffheizung war sehr schwach
    - die Lackierung auf dem Gepäckträger war minderwertig und sehr-sehr kratzempfinlich
    - die Aufkleber auf dem Tank lösten sich an den Ecken ab (Tricolor)
    - die Gasannahme war für mich nicht fein genug, in engen Kurven, Kreisel war es für mich störend (bei meinem jetzigen Moped ist die Gasannahme dagegen wirklich sahnig, ein Gedicht)


    Spatestens seit 2018 sollen obige Probleme gelöst sein. Getauscht habe ich in erster Linie aber deswegen, weil ich die DCT nicht mehr mochte, aber das ist eine andere Geschichte. Und ich hatte einmal eine Reifenpanne (Schlauch geplatzt), natürlich an einem Sonntag Nachmittag, wegen Schlauch war natürlich kein Reparatur vort Ort möglich, also Abschleppdienst. Für mich kommt nur noch ein Motorrad ohne Schlauch in Frage. :naughty:


    Für mich:


    Platz 1: Quickshifter (Schaltautomat)
    Platz 2: DCT
    Platz 3: klassisch

    Ich bin auch eine AT mit DCT gefahren (16er SD04). In 3 Jahren 45 Tsd-Km. Davor ein Crosstourer auch ca. soviel und auch mit DCT.
    Am Anfang war ich super begeistert vom DCT. Für die normale Motorradtouren total easy, grosse Erleichterung, man hat eine Sorge weniger. Ich bin auch ein Technikfun, und die DCT ist wirklich ein grosser Wurf von Honda.
    Dann hat es mich immer mehr gestört, dass ich ständig händisch einmischen musste. D war zu nichts zu gebrauchen, S3 auch nicht, S1 und S2 ging halbwegs. In den Bergen bin ich immer im manuellen Modus gefahren, um die Motorbremse optimal nutzen und schnell Überholen zu können. Im Gelände, beim Rangieren, beim engen Umkehren auf der Strasse (mit vollen Lenkeinschlag) etc. war es für mich auch nach 45.000 Km mit der DCT unharmonisch, ich habe die Kupplung vermisst. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass ich mich trotz Automatik mehr mit der Schaltung beschäftige, als mit manueller Schaltung (Umschalten zwischen S1/S2, Umschalten manuell/Automat, Zurückschalten vor Überholvorgangen, händisches Schalten in Gebirge bzw. bei gut kurvigen Strecken).


    Jetzt habe ich ein Motorrad mit Quickshifter und ich bin wirklich froh, die DCT los zu haben. Kupplung nutze ich nur beim Anfahren und Anhalten und Rangieren. Im Gebirge ist es jetzt wieder irgendwie ein viel aktiveres Fahren für mich. Es macht mir deutlich mehr Spass. Mit der Fussspitze den Schaltpedal nach unten zu drücken oder hochzu ziehen geht absolut instiktiv und es passiert geau in der Sekunde, wenn ich es will. Im Bummelmodus und in städtischem Bereich ist natürlich ein Automat im Vorteil (da vermisse ich die Automat schon ein bisschen), aber dafür habe ich mir das Motorrad nicht gekauft. :)


    Ein NC750 für alltägliche Fahrten würde ich sicherlich mit DCT kaufen, aber ein AT ist eher ein Spassmotorrad für lange Touren, da ist das Schalten ein zusätzliches Spassfaktor für mich.


    Aber jeder, wie es mag natürlich:-)


    Beachtlich? Die leichteste AT war bisher (nackt) laut Katalog 232 kg, das wächst jetzt wohl auf min. 238 kg. Von 6 kg Plus geht knapp 4 kg auf Konto von mehr Benzin im Tank. Baut man einen Zentralständer, Bügel, Adapterplatte für Topcase dran, liegt man schon bei 245 kg. Nimmt mann noch DCT, dann ist man schnell bei 255 kg.


    Leicht ist anders, das ist eigentlich GS Niveau (trotz fehlender Kardan, und 35 PS weniger). Die AT mag vom Erscheinungsbild her schlank wirken, die 1100er wird mit der 24 Liter Tank in der Wirklichkeit ein gleich schwerer und grosser Dickschiff, wie die GS sein. Honda 101 PS/238 kg / BMW 136 PS/249 kg,


    Die wirklich leichte Alternative ist die Tenere 700.