Moin moin,
die gleichen Erfahrungen habe ich hier auch gesammelt (Bumot, Barkbuster, WRS, verschiedene Netze, Outback Motortek, Pivot Pegz, Cool Covers, Crash Bags, etc.) und muss sagen dass mir das auf meinen Reisen sehr geholfen hat auf gutes und solides Equipment vertrauen zu können (besonders bei Stürzen hat Bumot mich komplett überzeugt).
Ich versuche mich auf mein Ziel irgendwann in die Westsahara zu kommen jedes Jahr ein Stück besser vorzubereiten indem ich Motorradreisen mit einem Freund plane die uns immer weiter weg von der Straße führen. Letztes Jahr waren wir zum Beispiel auf dem Trans Euro Trail in Schweden und Norwegen mit den Zelten unterwegs und dieses Jahr sollte es dann in wärmere Gefilde (
Pyrenäen) gehen um dort Erfahrungen zu sammeln was aber Aufgrund von Cornoa ausfiel und nur zu Österrreich wurde... Bedingt durch meinen Beruf bin ich damals schon viel rumgekommen (Algerien, Jordanien, Turkmenistan, China, Kuwait etc.) und versuche mir jetzt etwas Abenteuer durch das Motorradfahren zu erhalten.
Also ich denke vorbereiten auf eine richtig lange Tour kann man sich nur durch Erfahrung, ich zum Beispiel stelle immer wieder fest dass ich von Reise zu Reise immer wieder etwas an Gepäck spare und man grundsätzlich zu viel einpackt. Hat man einmal ein solides Grundequipment das man bereits getestet hat kann man darauf immer wieder zurückgreifen, aber ein Test im Vorfeld muss in jedem Fall sein. Zu Grundequipment zähle ich zumindest folgende Dinge:
-Zelt
-Schlafsack
-Isomatte
-Gaskocher
-Falttopf
-Multitool
-Hackmesser
-Tarp
-Seil
-verschiedene Navis
-Werkzeug für Räder und Reifen
Wenn damit einmal die Basis geschaffen wurde geht es eigentlich "nur" noch um Luxusgegenstände die man mitnehmen kann. Ich bin damals vollgepackt mit 2 Koffern und mehreren SW-Motech Taschen losgefahren was übertrieben zu viel war, jetzt passt alles in meine beiden Alukoffer. Das bringt den Vorteil eines besseren Fahrverhaltens sowie gesicherten Equipment durch abschließbare Koffer. Der Nachteil bei Koffern ist jedoch dass man beim ungewollten Absteigen vom Moped leicht mit einem Bein unter die Alukoffer geraten kann was zu üblen Verletzungen führt, deswegen denke ich noch über Softbags nach. Je nach Reiseziel würde dann Alu oder Softbag genutzt.
Weiterhin würde ich bei der Kleidung auch keine Kosten scheuen (wer billig kauft kauf zweimal) wenn du wirklich lange und weit reisen möchtest kann dich wirklich jedes Wetter erwischen von Schnee und Nässe auf den Bergspitzen zu schwüler Hitze im Tal und da du keine 2 Kombis mitnehmen willst benötigt man etwas für 4 Seasons meiner Meinung nach. Was ich persönlich bis vor kurzen hatte und nicht empfehlen würde sind Motorradkombis mit herausnehmbaren wasserdichten Layern, der Nachteil ist du schleppst immer 2 Layer (Hose und Jacke) irgendwo mit rum und muss anhalten und dich umziehen wenn es regnet was bei wechselhaften Wetter zu viel Aufwand ist. Kauf besser eine Kombi die bereits 2 Layer (z.B. Klim Carlsbad) oder 3 Layer (z.B. Klim Badlands) Gore Tex aufweist UND genügend Lüftungsöffnungen mit wasserdichten Reißverschlüssen besitzt. Somit kannst du bei warmen bis heißen Wetter deine Temperatur gut regulieren aber bist auch bei tagelangen Regen unter deiner Kleidung pulvertrocken. Weiterhin würde ich zu einer guten Motorradkombi (die ebenfalls Level 2 Protektoren haben sollte) einen Mid-Layer (z.B. Rev It Solar 2) sowie 2 Base Layer einpacken (1 Base Layer der kühlt, 1 Base Layer der wärmt). Mit den 4 Kleidungsstücken erschlägst du somit alle Wetterlagen. Weiterhin halte ich einen Trinkrucksack für sinnvoll da man beim Fahren ansonst viel zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt und somit die Konzentration seeehr schnell leidet, sowas findest du bei Decathlon oder bei Amazon recht leicht, ich muss sagen bis jetzt komme ich mit 1 L gut aus aber für wärmere Regionen werde ich mir einen 2.5L holen und morgens befüllen und über den Tag trinken.
Irgendwie bin ich etwas abgeschweift, eigentlich ging es ja nur um Kleidung aber ich hatte gerade keine Lust auf Arbeit
Grüße