Beiträge von Reisender

    Der Mann heißt Michael Dudley, mehr konnte ich aber nicht über ihn herausfinden. Mich hätte es interessiert, ob er eine Karriere als Profi hinter sich hat, denn er fährt nicht wie ein reiner Hobbycrosser. Scheinbar ist er auch ein Stück älter als die meisten Kollegen seiner Truppe, vollbringt aber mit dem Dickschiff wahre Wunder. Sein "noname" - Auspuff klingt schon genial im Vergleich zu den Zwiebacksägen seiner Begleiter. Ich habe den Kanal abboniert, viele der Videos sind mit viel Aufwand erstellt und bearbeitet worden. Kommentare werden immer beantwortet. Sympathische Gruppe! Absolut sehenswert.


    Ich habe irgendwo gelesen, dass WD40 zu 80% aus Waschbenzin besteht. Und dass es auf eine besondere Kriechfähigkeit hin entwickelt wurde - es soll Wasser an heiklen Stellen unterwandern und verdrängen können. Beide Eigenschaften führen dazu, dass es an den Dichtringen vorbei in die fettgefüllten Kammern unter den Rollen vordringt und dort das Fett löst bzw. stark verdünnt und ausschwemmt. In Unkenntnis dieser Eigenschaften habe ich früher WD40 gerne zum Schmieren komplizierter Apparaturen verwendet, z. B. die Nadelbetten von Strickmaschinen. Inzwischen benutze ich es nur noch zum Reinigen verharzter Fettrückstände, der geringe Ölanteil hat dann noch einen Pflegeeffekt. Zum ausschließlichen Schmieren sauberer Bauteile verwende ich aber Ballistol, da ist kein niedrigviskoses Lösemittel wie Waschbenzin drin.


    Was die Motorradketten betrifft bin ich inzwischen sämtlichen Reinigungsmaßnahmen gegenüber sehr kritisch geworden - auch ich hatte nach dem Einsatz eines Kettenreinigers Fragmente der O-Ringe wie Stacheln aus den Kettengliedern herausstehen. Kettenreiniger würde ich maximal noch einsetzen um ein Motorrad zum Verkauf wie eine Neumaschine erstrahlen zu lassen, aber nicht im Dauergebrauch. Sollte Sand an die Kette gelangt sein würde ich sie mit einem mit Motoröl gut getränkten Lappen abschrubben, ansonsten immer nur reichlich nachfetten.

    Zitat: Ich fahre mit spezieller Motorrad Funktionswäsche Lange Hose und Hemd mit langem Arm. Es kostet bei hohen Temperaturen Überwindung sich wie für den Ski Urlaub anzuziehen aber das Material kühlt.


    Hast Du das auch mal verglichen mit Funktionsunterwäsche in KURZ? Also kurzärmelig, Boxershorts? Ich habe zwar dünne Funktionsunterwäsche in Langausführung, diese aber bisher nur zum Warmhalten in kühleren Tagen eingesetzt, mit Erfolg übrigens.

    So ein Riesending, dieser Motor, ich dachte zuerst, das seien Automotoren!
    Gruss, Alf


    Genau das dachte ich auch. Was für ein Trumm! Für diese gewaltige Masse ist das Motorrad ja noch relativ leicht. Ein echter V-Motor hätte dann noch mehr Gewicht gebracht. Anfangs war ich enttäuscht über die Entscheidung von Honda das Reihenprinzip zu verwenden. Einfach nur billig dachte ich! Mittlerweile völlig d`accord.

    Ich habe mich erst mal per Internetsuche zu dem Thema schlau gemacht und dabei erfahren, dass ich auf meine geliebte Baumwollwäsche verzichten sollte. Also: Unterhosen und Shirt aus Poyamid oder Polyester, damit diese den durch das Schwitzen entstehenden Wasserdampf nach außen an die Jacke/Hose weiterleiten können. Durchgeschwitzte Baumwolle hingegen wirkt als Dampfsperre und lässt Saunagefühle aufkommen. Da ich nur ein paar Radlershirts hatte welche einen eingebauten Windbreaker besitzen bin ich erst mal zum größten Motorraddiscounter Deutschlands gefahren um verwundert festzustellen, dass selbst das billigste kurzarmige Polyamidshirt 20 € kosten soll. Bei Decathlon habe ich für diesen Betrag gleich 5 Stück in ansprechender Qualität und sogar in meiner Größe bekommen. Entsprechende Unterhosen hatte ich schon, da ich schon vor Jahren festgestellt hatte dass ich von durchgeschwitzten Baumwollslips schneller einen wunden Hintern bekomme als von solchen aus Kunstfaser.
    Generell wird von Bekleidung mit Funktionsmembranen abgeraten, trotz aller Werbeversprechen kann durch die Einschränkung der Luft- und Dampfdurchlässigkeit der Körper weniger Wärme abführen. Nachzulesen auch in der aktuellen Ausgabe vom Tourenfahrer. Von Rev´it gibt es eine Motorradjacke welche aussieht wie ein Hemd, aber aus sehr strapazierfähigem Textilgewebe besteht welches durch seine netzartige Struktur den Fahrtwind einfach durchlässt. Das Teil fühlt sich bombastisch an, erstklassige, schwere Qualität und zudem mit Schulter- und Ellbogenprotektoren ausgestattet. Nennt sich "Tracer Air" und kostet 199 €, gesehen bei Louis. War mir dann doch zu teuer... Schade!
    Aus den achziger Jahren habe ich noch ein Museumsstück von Jacke aus schwerem Canvasgewebe, hat damals 49 DM bei Hein Gericke im Sonderangebot gekostet. Etwas Lederbesatz, aber keine Protektoren. Diese Jacke ist das letzte Aufgebot vor der totalen Kapitulation. Zur Zeit ist es bei uns wieder soweit: 42 Grad im Schatten auf unserer Terrasse. Das (weiße!) Autoblech in der Sonne kann man nicht mehr berühren, die abgedeckten Motorräder in der geschlossenen Doppelgarage gerade noch so. Verrückt, wer da noch zu seinem Vergnügen rumfahren will...

    Gestern habe ich zufällig beim Stöbern in Youtube diese völlig unbeachtete Website gefunden. Drei gut gemachte Videos zeigen relativ detailliert die einzelnen Montageschritte bei der Produktion unserer Africa Twin. Beeindruckend die Sauberkeit und Sorgfalt wie hier vorgegangen wird. Gestern hatte die Seite erst sechs (!) Klicks. Ich glaube dass es jetzt schnell ein paar mehr werden könnten...


    https://www.youtube.com/channel/UCqrqAIgOabAGEhrIoqGAV0Q


    Viele Grüße aus dem Ofen (42 Grad im Schatten auf unserer Terrasse in Ludwigshafen) :oops:

    Ist es der von ConStands? Für den habe ich vor ein paar Wochen 110€ bezahlt. Einwandfreie Passgenauigkeit, solide Konstruktion. Die beiden Federn einzuhängen ist natürlich immer ein Kraftakt. Ich habe den Kauf nicht bereut, das ist ein 1a Qualitätsprodukt. Leider keine ABE, aber was solls...

    Ich habe mich nach intensivem Studium der geschilderten Erfahrungen der Forumsteilnehmer für die Konstruktion von SW-Motech entschieden. Sie stützen sich an jeder Seite mit drei Befestigungspunkten gegen den Rahmen ab und verbiegen sich deshalb nicht so einfach wie bei einer Zweipunktbefestigung. Durch ihre mittige Anordnung schützen sie im Regelfall sowohl den Bereich dahinter, darunter und darüber. Diese Bügel welche nach oben reichen werden selbst von Honda nur als "Dekorbügel" bezeichnet weil sie mangels Abstützungsmöglichkeit schnell nachgeben und die Verkleidungsteile eindrücken, schlimmstenfalls sogar das "Geweih" mit beschädigen. Lt. Honda dienen sie neben dem rein optischen Aspekt in erster Linie zur Befestigung der Zusatzscheinwerfer!
    Der sympathische Werkstattmeister bei dem Händler in Trier, selbst stolzer Besitzer einer AT, bestätigte meine Wahl und gab an, sich selbst für die SW-Motech entschieden zu haben. An denen gibt es übrigens AUCH Befestigungsgewinde für die Zusatzscheinwerfer. Beim Gewicht sollte man allerdings nicht nach dem Motto "wasch mich, aber mach mich nicht nass" vorgehen. Wenn Sturzbügel nicht gleich nachgeben sollen um dann schlimmstenfalls das Motorgehäuse einzudrücken (hier gelegentlich sogar bebildert nachzulesen) müssen die Rohre eine solide Wandstärke vorweisen können. Die SW-Motech sind deshalb nicht gerade leicht!
    Gefreut habe ich mich über die exzellente Passgenauigkeit und die wirklich intelligente Konstruktion, hier hat sich ein talentierter Techniker Gedanken gemacht. Es werden keine Schrauben verdeckt und die Wartungsarbeiten nicht unnötig verkompliziert. Eventuell kann die vordere Verkleidung nicht mehr ohne Weiteres abgenommen werden - da bin ich aber sowieso froh, wenn ich da nicht mehr dran muss. Vorbildlich auch die hervorragende Anbauanleitung. Und nicht zuletzt - der Anbau verursacht keine zusätzlichen Vibrationen im Fahrwerk. So etwas habe ich beim Anbau von Givi-Sturzbügeln an einer 650er V-Strom und von H/B - Sturzbügeln an einer Freewind erleben müssen. Das scheint also immer ein Glücksfall zu sein. Bei SW-Motech und der AT hat´s aber funktioniert!

    Danke Alf,
    ich habe mich schon ausführlich über dieses Teil belesen und bemerkt, dass auch hier die damit gemachten Erfahrungen sehr breit gestreut sind. Zusammen mit der allein schon schweren Airflow, ihrer Windangriffsfläche und noch der zusätzlichen Verstellmechanik glaube ich dass das Limit der Belastbarkeit des Geweihs überschritten werden könnte. Zumindest wird das ein ganz schönes Gezappel werden. Von der Optik dieser Kombination einmal ganz abgesehen.

    Noch ein Nachtrag zu der Givi Airflow:
    Auf meiner Suzuki V-Strom hatte ich die Möglichkeit, das Unterteil der Scheibe in drei verschiedenen Höhen zu montieren. Das war auch dringend notwendig um den beschriebenen Effekt der fast vollständigen Stille zu erreichen. Durch die starke Hinterströmung der Scheibe ist die Höhe der Abrisskante des Unterteils von entscheidender Bedeutung, eine Verstellung des Oberteils der Scheibe allein schafft hier keine Abhilfe. Die Höhe des Unterteils muss justiert werden auf die Fahrergröße und die Sitzbankhöhe. Funktioniert hat das bei mir (1,86m, 4 cm höhere Sitzbank als original) in der mittleren der drei möglichen Positionen. Bei der Africa Twin gibt es ja leider keine Verstellmöglichkeit der Montagehöhe an der Verkleidung, damit ist es wieder reine Glücksache ob man mit dieser Scheibe zufrieden sein wird oder doch nur wieder das übliche Gebollere den Helm trifft...