Beiträge von Kandidatnr2

    Mein Fahrzeug wurde mir am 4.7.2019 ausgehändigt.

    Die 1000er Inspektion war am 12.7.2019. Da wurde gesagt: Sie
    kommen wieder nach einem Jahr oder bei 12.000 km, je nachdem, was zuerst
    eintritt.

    Im Juli 2020 hatte ich ca. 8.000 km erreicht und bin zur
    Inspektion gefahren. Das Öl war folglich 7.000 km drin. Nun wurde mir erneut gesagt,
    Sie kommen wieder nach einem Jahr (Juli 2021) oder bei 12.000 km, je nachdem,
    was zuerst eintritt. Die 12.000er Inspektion darf ab 11.000 km gemacht werden.

    Wenn ich also nicht nur 8.000 km in den vergangenen 12
    Monaten gefahren wäre, sondern 10.000 km, könnte ich nach weiteren 1.000 km
    (Tachostand 11.000) erneut zur Inspektion.

    Dem ist aber nicht so. Wahrscheinlich erreiche ich die
    11.000 km Ende Oktober und die 12.000 irgendwann im November oder Dezember – je
    nach Witterung.

    Also nach 4 bis 5 Monaten erneut eine Inspektion, das Öl war
    dann 3.000 bis 4.000 km drin.

    Danach wäre bei gleichbleibender Fahrleistung die nächste
    Inspektion (ein Jahr – oder bei 24.000, je nachdem, was zuerst eintritt) im
    November 2021 fällig, bei dann 20.000 km. Die 24.000 km werde ich dann im April
    2022 erreichen. … und so weiter.

    Ich empfinde das als höchst wartungsintensiv, wenig
    verbraucherfreundlich und auch undurchsichtig, welche Arbeiten zu welchem
    Dienst gemacht werden. Öl nach nur 3.000 bis 4.000 km wieder zu wechseln ist
    weder umweltfreundlich noch sparsam.

    Von anderen Herstellern kenne ich das so, dass die
    Intervalle ab der letzten Inspektion rechnen. Und bei der jährlichen Inspektion
    werden die Arbeiten erledigt, die bis dahin planmäßig angefallen wären. So
    erspart man sich ein zweifaches Erscheinen im selben Jahr.

    Ein einmaliges Erscheinen pro Jahr würde sonst nur
    funktionieren, wenn man exakt 12.000 km im Jahr fährt. Wer weniger fährt, muss
    die Jahresinspektion noch dazu buchen, wer mehr fährt, reduziert die Zeitspanne
    bis zur nächsten Inspektion auf weniger als 12 Monate – je nachdem wieviel km
    zusammenkommen.

    Warum kann ich also nicht (bei 8.000 km Jahresfahrleistung)
    im Juli 2021 bei 16.000 km zur Inspektion fahren und die Arbeiten der 12.000er
    werden ausgeführt? Hat Honda so wenig Vertrauen in die eigene Arbeit, dass die
    vorausschauende Inspektion nicht mal ein Jahr hält?

    Wenn Honda mit langen Inspektionsintervallen von 12.000 km
    wirbt, sind das „Fake-News“, weil sie für den „Normalfahrer“ mit 5.000 bis
    8.000 km jährlich nicht zutreffen.

    Ich hab noch nirgendwo ein solches Durcheinander erlebt, wie hier bei Honda.

    Das geht von Falschinterpretation über Fehleinschätzungen über eigenmächtige Auslegungen bis hin zu Fälschungen des Serviceheftes. Ick gloob, ick spinne.

    Was im Moment völlig außer Acht gelassen wird, ist die Qualität der Arbeit. Ist auch wie beim Schnitzel. Wenn's lecker ist, zahlt man gerne.