Noch mal, Ölwechsel beim Öler wird bei der Masse der Kunden niemals funktionieren.
Ich habe mir extrem viel Mühe gemacht eine idiotensichere Anbauanleitung zu machen, habe Einbaufilme gedreht in denen ich alles so erkläre, dass man nichts falsch machen kann. Ich habe von fast allen gängigen Motorrädern eine bebilderte Anbauanleitung auf der HP.
trotz allem, etwa 80% aller Mechanikereinbauten (zumindest beim ersten mal) sind so fehlerhaft, dass das System nicht gut oder gar nicht funktioniert, ebenso bei etwa (geschätzt) 40-50 % der Selbsteinbauer. Da wird werder was gelesen noch was angeschaut, sondern einfach drauf los gebaut.
Ich habe jedes Jahr dutzende von Pfuscheibauten bei mir zur Nachbesserung. Anhand dieser Erfahrung halte ich ein funktionierendes Ölwechselintervall bei Kettenölern für völlig ausgeschlossen.
Beiträge von Hobbit
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Ich will nicht nerven aber deswegen muss man ja nicht sein Mopped und die Umwelt mit mehr Öl beglücken als nötig ist. Für mich war genau das der Punkt einen eigenen Öler zu entwickeln und zu bauen. Die sparsamme Ölabgabe kostet halt etwas mehr Geld.
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Ich habe schon vor Jahren aufgehört mir soche Fragen zu stellen. Je mehr man mit Menschen zu tun hat, desto weniger versteht man sie...
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Sicher sind moderne Bioöle länger lagerbar, als früher. Zum einen hat unser Öl aber durch die Zusammensetzung (Aditive) einen Verschleißschutz der um etwa Faktor 7 über dem liegt, was damals so verfügbar war (der Vergleich ist etwa 10 Jahre alt einen aktuelleren habe ich nicht gemacht). Zum anderen musste ich einen Kompromis eingehen. Auf der einen Seite hätte ich persönlich gerne, dass sich das Öl möglichst schnell in der Natur abbaut, aber ich habe viele Kunden, die technisch keinen Bezug zu irgend was haben. Daher ist unser Öl mind. 7 Jahre lagerfähig (wenn es nicht in der prallen Sonne gelagert wird) und fängt an sich in der Natur nach 8-12 Monaten abzubauen.
Ich hatte letzthin einen Kunden, der hat über 10 Jahre altes Öl, das sichtlich Ablagerungen in der damals noch durchsichtigen Ölflasche hatte, in den Tank gefüllt. Das Öl was völlig klumpig. Der Kunde wollte dann, dass ich den neuen Kettensatz bezahle, da das System am Filter verstopft ist und der Öler nicht mehr geölt hat. Er ist solange gefahren, bis die Kette hinüber war.
Klar ich muss das nicht bezahlen, aber den Ärger braucht keiner. Eine Verwendbarkeit von 4 Jahren sind für die Masse der Kunden völlig inakzeptabel. Die fahren so um die 2000-3000 km im Jahr, eine 50 ml Tankfüllung beim CLS EVO/Basic hällt auf trockener Straße so 10-14 000 km. Es gibt Kunden, die fahren in den 4 Jahren noch nicht mal den Tank leer und die sollen dann einen Ölwechsel machen? Das funktioniert nicht. Das ist auch der Grund, weshalb ich von 0,5 Liter Öl im System auf 0,25 Liter gegangen bin und auch das werden bei einigen schlecht werden. -
Da müsste ich mal nachsehen wie lange es max. dauern darf, bis sich das Öl anfängt anzubauen. Über den Winter wird das eher schwierig.
Unser Öl fängt an sich in der Natur so nach etwa 8-12 Monaten zu zerlegen, damit ist es kein Bioöl und auch nicht entsprechend zertifiziert.
In der Flasche und dem System hällt es etwa 7 Jahre.
Bioöle sind echt nix für Öler, jeder kann machen was er denkt, das sind meine Erfahrungen aus 24 Jahren in der Firma CLS. -
Bioöl ist eher nix. Das wird sichbei Standzeiten anfangen im System zu zersetzen und dann verkleistert das System.
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Kettensägenöl ist oft Bioöl und Bioöl ist Bioöl, weil es sich nach relativ kurzer Zeit zersetzt. Wenn Du nicht extrem viel fährst und auch im Winter, dann ist Bioöl keine gute Idee, denn das verkleistert das System.
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Da hast Du schon recht. Gelände ist nicht Gelände. Ich spreche aber schon von Gelände in Afrika, Asien, Südamerika.
Wenn der Dreck zunimmt muss man die Ölmenge deutlich erhöhen. Wir geben im Straßenbetrieb nur alle etwa 8 Minuten 45 bis 6 Minuten einen Tropfen Öl ans Kettenrad ab.
Im Gelände je nach Art des Geländes sind es (von uns empfohlen) zwischen 72 Sekunden bei leichtem Gelände, 44 Sekunden in normalem Gelände und 26 Sekunden im Hardcore Gelände.
Damit spült sich die Kette sauber.
Ein Öl, das im Kettenöler gut funktionieren soll, darf den Dreck halt nicht binden, auch deshalb ist Öl auch nicht Öl.
Übrigend ist DID auch nicht DID, die haben viele verschiedene Qualitäten und die Zahnradqualität ist auch wichtig. Nie gesanzte Zahnräder verwenden, immer gefräßte Zahnräder. -
Das kommt darauf an, was man für eine Philosphie hat.
Mir war es immer wichtig einen Öler zu bauen, der so wenig wie möglich Abwurf produziert. Um das zu erreichen haben wir unsere Öler so gestaltet wie wir es getan haben (deshalb haben die CLS Produkte auch ihren Preis) und auch das Öl haben wir deshalb so entwickelt, wie es ist. Der Ölpreis ist bei einem Verbrauch von 3-5 ml Öl auf 1000 km völlig egal. -
Wenn der Öler die Kette entsprechend sauber hällt (Offroadstufe mit deutlich mehr Öl) hällt sich der Verschleiß der Kette da aber sehr in Grenzen. Ich fahre kein Gelände, aber ich habe Kunden, die Fernreisen gemacht haben und da sind Kettenlaufleistungen von 50-70 000 km im Gelände die Regel.
Da ist ein Öler, bei dem man die Ölmenge definiert verstellen kann wieder klar im Vorteil.